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Exchange Server und die aktuellen Sicherheitslücke(n)

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Man kann sich als ITler aktuell den Meldungen zu der schweren Sicherheitslücke in Microsoft’s Exchange Server und nicht installierter Updates kaum entziehen.

Microsoft beschrieb den Angriff auf eine 0-Day-Lücke bereits am 02.03.2021, wobei es wohl Angriffe bereits im Januar 2021 gegeben haben soll. Zu einem Massenproblem wurde das Ganze erst dadurch, das der oder die Angreifer in die Breite gegangen sind, sprich: Massenhaft Systeme infiltrierten. Das BSI warnt und die Angelegenheit schafft es in die Nachrichten wie der Tagesschau. Dies zeigt wie gravierend das Problem ist.

Mitunter rufen Lieferanten oder Dienstleister sowie Kollegen an oder es kommen E-Mails zu diesem Thema und welcher Hersteller/Anbieter wie unterstützen kann. Alleine heute z.B. zwei Mails von Server-Eye, eine von EBERTLANG (Exchange-Hack: So helfen ESET und MailStore bei kompromittierten Systemen), usw. Einzig etwas gewundert hat mich, das ich von Securepoint noch nichts gehört habe, im Forum gibt es allerdings bereits einen Thread dazu:

Securepoint Support Forum – Exhange hinter reverseproxy meldung bsi 6.3

Auf Seiten wie die vom heise-Verlag bekommt man ebenfalls jede Menge Informationen:

heise – Exchange-Hack: Welche Maßnahmen Unternehmen jetzt ergreifen müssen

heise – Analyse: Exchange und die Cyber-Abschreckungsspirale

Vor etlichen Jahren habe ich mich bereits vom Exchange Server verabschiedet und helfe nur noch ab und an aus, wenn mal Not am Admin ist, auf dem aktuellen Stand bin ich jedenfalls nicht mehr.

Problemfall: Updates für den Exchange Server

Während das Aktualisieren von Windows und so manch weiteren Microsoft-Produkten über die Windows Updates erfolgt, ist oder zumindest war das beim Exchange Server nicht der Fall. Man muss sich über die jeweilige Admin-Konsole selbst die Versionsnummer heraussuchen und dann gewissermaßen Wissen was diese bedeutet. Hinzu kommt das der Exchange Server aus vielen Komponenten besteht und Abhängigkeiten zu Windows-Diensten/Rollen hat. Insgesamt also recht komplex und aus menschlicher Sicht durchaus nachvollziehbar, wenn einem weniger geübten Exchange-Admin da mal was durchrutscht.

Der MDaemon Email Server oder weitere Produkte wie z.B. Kerio Connect sind da wesentlich kompakter und erheblich einfacher zu Aktualisieren. So muss lediglich ein Setup durchlaufen werden, welches am Beispiel von MDaemon sowohl via CLI oder per integriertem Mechanismus automatisiert werden kann.

Ich drücke jedenfalls allen Kollegen die Daumen, das sie schnell und gut diese Sache hinter sich lassen können und hoffentlich nichts schlimmeres passiert ist bis zum Einspielen der Updates.


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