Bei modernen TV-Geräten mangelt es oft am Klang. Kein Wunder, haben LCD- oder LED-TVs kaum ein Gehäusevolumen, das für größere Lautsprecher oder gar entsprechende Bässe ausreicht. Abhilfe schafft ein Heimkino-Set, das neben Verstärker und Lautsprecher als integrierte Komponenten auch einen DVD/Blau-ray- als auch CD- und Multimedia-Player mitbringt. Das sorgt nicht nur für besseren Klang, sondern spart auch noch eine handvoll zusätzliche Geräte ein.
Ein wenig Hintergrund
Wieder mal ein Beitrag aus der Praxis. Unser betagter LG 32LC41 nicht nur mit 32″ einem mittlerweile etwas zu klein vorkam und vor allem schon seit langen dadurch negativ aufgefallen ist, das er erst nach mehrmaligen Versuchen sich hat einschalten lassen. Letztgenannter Umstand ist ein bekanntes Problem im Zusammenhang mit einem Fehler im Netzteil.
Beim Blaupunkt B50A209TCS (leider habe ich keine pasende Seite bei Blaupunkt gefunden) handelt es sich um einen recht günstigen 50″ TV mit integriertem Triple-Tuner der von verschiedenen Versandhändler, wie z.B. Neckermann, angeboten wird. Im Gegensatz zum gegenwärtigen Trend handelt es sich nicht um einen Smart-TV.
Das Philips HTB3270 Heimkino-Set, z.B. via Amazon beziehbar, bietet einen Multimedia-Spieler (CD/DVD/Blue-ray/USB und Netzwerk [DLNA]) als auch Smart-TV Funktionen und Verstärker samt Lautsprechern (2x Satelitten, 1x Subwoofer) nach 2.1 Standard in einem.
Zwei Möglichkeiten der digitalen Ton-Übertragung und weitere Annehmlichkeiten
Die Kombination von beiden Geräten bietet zwei Wege, wie man den Ton ausgeben kann. Die einfachste besteht darin, wie Koax-Kabel den digitalen Ausgang des TVs mit dem Philips-Gerät, das ist quasi Plug&Play.
Der zweite Weg führt über HDMI CEC bzw. genauer ausgedrückt HDMI ARC, bei Philips EasyLink genannt. In diesem Fall ist bei beiden Geräten etwas Konfiguration notwendig, der Aufwand hält sich aber in Grenzen. Man aktiviert zunächst im Blaupunkt TV im Menü HDMI CEC mit HDMI ARC (Audio return channel), letztgenanntes funktioniert nur an dem HDMI 2-Ausgang am TV, und führt anschließend auf dem Philips-Gerät im Einrichtungs-Menü eine Suche durch. Sobald der TV gefunden wurde, konfiguriert man HDMI-Audio.
Der Vorteil von HDMI CEC liegt nicht nur darin, das man ein Kabel spart, sondern das beide Geräte über eine Fernbedienung ein- und ausgeschaltet (Auto-Power) werden, der Eingang am Philips-Gerät automatisch ausgewählt wird und man die Lautstärke über die TV-Fernbedienung regeln kann.
Probleme
Die Lautstärke-Regelung via HDMI CEC ist recht träge, funktioniert aber grundsätzlich. Das gemeinsame Einschalten funktioniert leider nicht, das Ausschalten hingegen schon.
Viel gravierender ist allerdings der bereits vier Mal aufgetrene Verlust der Kanaleinstellungen. Drei Mal trat dies beim Sortieren auf, allerdings ging nur die selbsterstellte Anordnung verloren. Einmal gingen sogar alle Kanäle verloren, so das ein neuer Sendersuchlauf gestartet werden musste.
Diese Probleme wurden dem Blaupunkt-Support gemeldet und ich warte derzeit auf Reaktion.
Auf der Download-Seite des (vermutlichen) eigentlichen Herstellers UMC (Universal Media Corporation) findet sich lediglich ein Handbuch. Dadurch ist es leider nicht möglich, zu prüfen, ob die Firmware aktuell ist.
Suche nach Infos oder Updates ist etwas umständlich, da das Gerät zwar unter der Bezeichnung “B50A209TCS” verkauft wird, man auf den Support-Seiten aber nur mit dem Produktcode “BA50C209BFBQKUE898″ etwas findet.
Persönliche Bemerkung
Anhand der zuvor genannten Probleme könnte man den Eindruck gewinnen, das man unzufrieden sei. Sicher ist es nicht im Sinne des Erfinders äh Anwenders, öfters einen Sendersuchlauf und im Anschluß eine manuelle Anpassung der Senderreihenfolge durchzuführen. Allerdings muss man erwähnen, das dieses Problem erst nach gut vier Wochen auftrat.