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Windows: Drucken geht nicht, “printfilterpipelinesvc.exe” erzeugt hohe CPU-Last

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Mal eine Frage in die Runde ob jemand dieses Problem kennt: Bei einem Kunden funktioniert das Ausdrucken einer bestimmten E-Mail aus Outlook 2019 nicht.

Die Drucker (verschiedene Modelle von Konica-Minolta, aktueller “Universal Printer Driver V4” 2.4.0.0, mit der vorigen Version tritt es allerdings ebenfalls auf) spucken gar nicht erst irgendwas aus. Schaut man auf dem Printserver in den Task-Manager fällt sofort auf das der Prozess “printfilterpipelinesvc.exe” eine hohe CPU-Last erzeugt. Je nachdem wie viele fehlerhafte Druckaufträge in der Warteschlange stehen führt das bis hin zum teilweise Absturz von Windows Server 2022. Manche Dienste sind dann bereits bis zu 80-mal schon gecrasht und wurden automatisch neu gestartet.

Die betroffene E-Mail an sich ist nichts besonderes. Drucken wir diese bei uns aus (EPSON-Drucker) klappt das ohne Probleme. Daher die Vermutung das es mit den Treibern von Konica-Minolta zu tun hat. Hier hatten wir in der Vergangenheit schon ein anderes Phänomen beim Drucken von bestimmten PDF-Dateien, dazu muss man im Adobe Acrobat Reader DC beim Drucken unter “Erweitert – “Als Bild drucken” aktivieren damit diese richtig ausgegeben werden.

Zum Test wurde mal die Druckverbindung direkt auf den Arbeitsplatz verlegt, also nicht mehr über den Printserver, und auch so tritt das Problem auf, aber wenigstens wird dann der (Print-)Server nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen.

Der “Universal Printer Driver V4” wurde vom Büromaschinen-Lieferanten installiert. Die Geräte-spezifischen Treiber sind aus dem Jahr 2022, also relativ alt, getestet haben wir diese noch nicht.

Was meint ihr? Liegt am Hersteller, den Treibern oder irgendetwas anderes? Hat jemand eine Idee oder sogar einen konkreten Erfahrungswert?

Update 02.08.2024

Die Sache hat mir keine Ruhe gelassen, also wurde weiter geschaut, dabei gab es noch die eine oder andere Überraschung.

Im Kollegenkreis mal rumgefragt zeigte sich, das man nicht alleine mit diesen Schwierigkeiten ist, allerdings bei ihm mit Kyocera.  So hat Volker ein ganz ähnliches Problem, nur das es sich im Laufe von vier Wochen hochschaukelt und erst dann der Printserver neu gestartet werden muss.

Andere meinten, das Konica-Minolta erst mal schwer zum Laufen zu bringen seien, aber wenn es dann mal läuft, dann läuft es.

Nun, bei diesem Kunden sowie mit dem dortigen Büromaschinen-Lieferanten  und Treibern hatten wir schon das eine oder andere Thema.  Allerdings bis auf die letzten zwei Baustellen immer lösbar. Baustelle Nummer eins ist die Sache mit dem PDF-Druck (siehe oben), Nummer zwei dann eben jetzt das mit Printer Pipeline Filter Host. Beides tritt nicht bei jedem Ausdruck auf, allerdings ein richtiges Muster oder woran es konkret hängt konnten wir auch nicht herausbekommen.

So oder so, es muss eine Lösung her, denn wie es gerade läuft ist es ja unberechenbar ob ein Arbeitsplatz oder der Printserver quasi abschmieren. Daher sollte der “Printer Driver”, also die geräte-spezifischen Treiber getestet werden. Diese sind teils von 2022, 2021 oder gar 2019.

Ein direktes Aktualisieren der vorhandenen Drucker ist nicht möglich, das bedeutet man muss die Drucker mit den Treibern und allen Einstellungen neu anlegen. Eigentlich relativ einfach, aber es zeigte sich, das beispielsweise der Treiber eines bizhub 5000i sich nicht so ohne weiteres installieren lassen wollte. Es kam zunächst in Schleife immer wieder zu einer Fehlermeldung. Nachdem zig Mal der Treiber de- und erneut installiert wurde war dann plötzlich ruhe.

Ein weiteres Ding war ein vermeintlicher bizhub C284e, der sich als C258 herausstellte. Hier stimmten die Angaben vom Büromaschinen-Lieferanten nicht. Den richtigen Treiber zu finden ist dann der nächste Punkt gewesen, denn bei der Installation wird dieses Modell nicht angeboten. Schaut man im Treiber-Archiv in die “Readme.txt” findet sich dann der nötige Hinweis:

Supported devices :
 C759Series (C759/C659) 
 C658Series (C658/C558/C458)
 C368Series (C368/C308/C258)
 C287Series (C287/C227)
 C3851Series (C3851/C3851FS/C3351)

Verwendet man erst einen anderen Treiber, klappt mitunter zwar das Ausdrucken der Windows-Testseite, aber nicht der genannten Ausdruck aus Outlook heraus.

Lange Rede, gar kein Sinn: Es hat bis Nachts um 0:30 Uhr gedauert bis auf zwei Arbeitsplätzen die Treiber richtig drauf waren und vermutlich richtig gedruckt werden kann (ich war nicht vor Ort). Mal sehen was der Kunde heute spricht. Ich werde berichten.

Apropos: Es wird jetzt der jeweils Modell-spezifische “Printer Driver” in “PCL6” genutzt. Bei den Test-Drucken gab es bis heute Nacht keine hängen gebliebenen Druckaufträge oder hohe CPU-Last. Hoffe das bleibt so.

Vielen Dank an Peter und Dirk für die Unterstützung.


restic: Spezifische Datei wiederherstellen

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restic kann nicht nur hervorragend Daten sichern, sondern diese von allgemein bis spezifisch zudem wiederherstellen.

Zuerst möchte man mitunter Wissen, wie viele Versionen (Snapshots) im Repository vorhanden sind:

restic snapshots

Nachfolgend wird immer vom neuesten Snapshot ausgegangen. Soll es ein anderer sein, muss man statt “latest” die entsprechende ID angeben.

Im einfachsten Fall stellt man den kompletten Snapshot wieder her:

restic restore latest --target <Ziel-Ordner>

Allerdings ist das mitunter viel zu viel und dauert zudem lange. Möchte man nur einen spezifischen Ordner oder gar nur eine Datei wiederherstellen muss man ggf. zunächst prüfen ob diese im jeweiligen Snapshot enthalten ist:

restic ls -l latest

Kennt man den Namen, kann man gezielter eine Wiederherstellung durchführen. Ein Beispiel:

restic restore latest --target E:\Restore --include /D/Backup/Full-1-Monday-C.sna

Ordner kann man selbstverständlich ebenfalls wiederherstellen:

restic restore latest --target E:\Restore --include /D/Backup/Logs

Wildcards funktionieren ebenfalls:

restic restore latest --target E:\Restore --include /D/Backup/*.hsh

Man darf sich mitunter nicht wundern, wenn die Zeit weiterläuft, der prozentuale Fortschritt allerdings nicht. Im Hintergrund wird dennoch die Datei geschrieben. An dieser Stelle ist einfach Geduld gefragt.

Möchte man die Wiederherstellung zunächst nur testen, hängt man einfach ein “–dry-run” an:

restic restore latest --target E:\Restore --include /D/Backup/Logs --dry-run

Quelle

restic – Restoring from backup

Success Story: EXTRA Computer exone Business 5303H und 3CX

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Besser spät, als nie. Anbei eine kleine Success Story zu einem System der EXTRA Computer und 3CX von Ende 2023.

Ein langjähriger Kunde der bislang immer auf eine Telefonanlage von einem Anbieter der mit Av… beginnt setzte musste nach der überraschenden Vertragskündigung sich nach einer Alternative umschauen. Bereits vor längerer Zeit hatten wir hierzu 3CX samt Telefonen und mehr angeboten. Dies wurde zu diesem Zeitpunkt wieder aktuell. Da der ursprünglich angebotene PC nicht mehr verfügbar war musste etwas anderes her. Nun war es die Zeit als Intel sich gerade von seinem NUC-Geschäft trennte und zunächst unklar war wie es weiter geht und wann ASUS liefern kann. Es sollte dennoch aus Platzgründen bei diesem Formfaktor bleiben und so schauten wir bei unserem Anbieter des Vertrauens was es denn da so gibt.

Schnell fand sich der exone Business 5303H, auf Basis von Gigabyte BRIX, quasi der gleiche Formfaktor wie bei Intel:

exone Business 5303H
(Quelle: https://www.extracomputer.de/)

Was soll man groß sagen: 3CX mittels deren Debian-ISO (über einen USB-Stick mit Ventoy) installiert, konfiguriert und seitdem läuft der Zwerg ohne Probleme durch. Es müssen keine zusätzlichen Treiber, Repositorys oder Pakete eingebunden werden. Quasi: Setup & Run.

Hyper-V: Nested Virtualization aktivieren

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Nested Virtualization, zu deutsch mitunter als verschachtelte Virtualisierung genannt, ist eine Technik um eine virtuelle Maschine innerhalb einer virtuellen Maschine ausführen zu können. In der Windows-Welt also Hyper-V in Hyper-V oder beispielsweise Proxmox VE in Hyper-V, usw.

So ist es möglich Cluster-Umgebungen nahezu komplett für Test- oder Ausbildungszwecke zu virtualisieren oder andere Hypervisor zu testen ohne diese direkt auf der Hardware installieren zu müssen.

Die notwendigen Voraussetzungen in Sachen CPU (Intel VT-x, AMD-V) sollten so ziemlich alle Prozessoren der letzten Jahre erfüllen. Für diesen Beitrag wurden die unten genannten Befehle unter Windows Server 2022 auf einem Server mit einem Intel Xeon E3-1240 v6 von 2017 erfolgreich getestet. Windows 10 oder 11 sowie andere Windows Server-Versionen funktionieren mit entsprechender Hardware ebenfalls.

Zunächst legt man eine neue virtuelle Maschine an und lässt diese ausgeschaltet. Anschließend führt man die folgenden beiden Befehle in der PowerShell aus:

Set-VMProcessor -VMName <VMName> -ExposeVirtualizationExtensions $true
Get-VMNetworkAdapter -VMName <VMName> | Set-VMNetworkAdapter -MacAddressSpoofing On

Der erste Befehl ermöglicht Nested Virtualization an sich und der Zweite aktiviert das MAC-Adress-Spoofing damit die virtuelle Maschine(n) innerhalb der virtuellen Maschine eine Netzwerkverbindung erhalten können.

Der Vollständigkeit halber: NAT ist zwar für’s Netzwerk ebenfalls möglich (siehe Quellen), erfahrungsgemäß aber eher unüblich.

Nun kann man die virtuelle Maschine starten und einen anderen Hypervisor oder ein OS samt Desktop-Virtualisierung, o.ä. installieren und dort wiederum virtuelle Maschinen ausführen.

Quellen

Microsoft – Learn  – Virtualization – Hyper-V on Windows 10 – What is Nested Virtualization?

Microsoft – Learn  – Virtualization – Hyper-V on Windows 10 – Run Hyper-V in a Virtual Machine with Nested Virtualization

EXTRA Computer – Learn & Grill 2024 – Nachlese

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Ach Leute, es tut mir so Leid. Eigentlich wollte ich einen Tag nach der EXTRA Computer – Learn & Grill 2024 in Frankfurt diese Zeilen schon schreiben, aber ihr kennt das, irgendwas ist immer. Treffend hat es man Kollege Kourosh formuliert: “IT lenkt immer ab”.

Also einmal mehr: Besser spät, als nie. Die Learn & Grill Tour 2024 der EXTRA Computer GmbH ist mittlerweile zu Ende gegangen und man kann wohl einmal mehr von einem Erfolg sprechen. Es war ordentlich was los, gab viel zu hören und zu sehen und das Essen war ebenfalls lecker.

Am Mittwoch, den 26.06.2024 in Frankfurt, genauer gesagt im “Alter Obstkeller, Am Hohen Bild 23 in 63933 Mönchberg” hatten wir mit dem Wetter leider nicht ganz so viel Glück. Erst war es brütend heiß, dann Wolkenbruch. Letzteres natürlich fast pünktlich zum Essen, aber keine Sorge, die halben Hähnchen sowie die Burger sind trocken geblieben und wir haben einfach drinnen gefuttert.

Sehr gut gefallen haben mir persönlich die neuen All-in-One-Geräte, die wir bereits bei Kunden schon angeboten haben, sowie die neuen EXONE SLIM (quasi NUC-Alternative). Neue Notebooks sind natürlich auch nie verkehrt, vor allem das sehr kompakte wie leichte exone go Business 1490 X14 mit bis zu 16 Stunden Akkulaufzeit, Magnesium-Gehäuse und LTE. Ein anderes Modell das zu sehen war haben wir bereits an Kunden verkauft. Kurzum: Erst Gucken mit Anfassen um es dann Anbieten/Verkaufen zu können funktioniert. Mal am Rande bemerkt: Neue Service-Optionen gibt es ebenfalls, ein Customizing für Geräte, also sowas wie eigenes Logo, etc. ist gleichfalls möglich.

Generell wird die EXTRA Computer mehr eigene Systeme mit Boards von Kontron anbieten. Das ist meiner Meinung nach löblich, da es in Europa nicht mehr all zu viele Mainboard-Hersteller gibt. Die Vorteile sprechen für sich: Kurze Wege, eigene Entwicklung, besser für den örtlichen Markt angepasst, Sonderwünsche sind möglich, deutschsprachiger Support und dann eben ein europäischer Anbieter. Darüber hinaus möchte man mehr eigene Gehäuse fertigen (lassen) und so individueller und unabhängiger werden.

Die neuen Rackserver unter eigenem Brand, hier hat man wohl einen guten ODM (Original Design Manufacturing) gefunden, der unter anderem eine geteilte Backplane für SATA, SAS und NVMe bietet (kann gleichzeitig in einem System genutzt werden!) gefunden, sowie Systeme mit AMDs EPYC 4004-Serie runden das Ganze zusammen mit den Industrie-Lösungen von Pokini, Calmo und Zebra ab. Das eine oder andere System ist dabei mittlerweile GRAID ready (GPU-basiertes SDN).

Selbstverständlich gab es auch neues bei den Partnern: Da wären beispielswiese die professionellen NVIDIA-Grafikkarten von PNY. Besonders hervorzuheben ist hier als VMware-Alternative StorMagic SvHCI. StorMagic kennt man bereits seit langem wegen seiner SvSAN-Lösung. Der SvHCI ist nicht komplett neu, wie uns verraten wurde, aber im Zuge der VMware-Übernahme durch Broadcom wiederbelebt und weiterentwickelt worden. Im Gegensatz zu SvSAN werden bei SvHCI keine eigenen VMs für das Shared Storage benötigt, denn SvSAN ist hier nativ im Hypervisor integriert! Zu SvHCI schreibe ich mehr, sobald ich zum Testen gekommen bin. Soviel sei verraten: Hardware von EXTRA Computer wird aktuell evaluiert, Single Node und Zwei-Knoten-Cluster ist möglich. Multi-Node-Cluster und vieles mehr stehen auf der Agenda (VMware ist ja auch nicht über Nacht entstanden). VÖ der Version 1.0 ist für Sommer 2024 geplant. Aktuell steht ein Beta-Test-Programm zur Verfügung bzw. man kann eine Demo buchen.

So nebenbei erwähnt: Proxmox-Virtualisierung gibt es jetzt auch von der EXTRA Computer und sogar Collax Bien wird angeboten. Man hat also viel Auswahl in Sachen Hypervisor.

Geräte für Microsoft’s Copilot soll es wohl ab Herbst 2024 geben. Hierzu gab es zwar noch keine Hardware zu sehen, aber eine Vorführung wie KI/AI bei MS funktioniert.

Zum Mitnehmen gab es natürlich auch wieder was:

Ein wenig konstruktive Kritik zum Schluss: In Sachen Ton müssen die Veranstaltungen besser werden, denn ab der Mitte der Sitzreihen war mitunter nur noch wenig zu hören bzw. zu verstehen. Das Abendessen war wie immer gut, aber ein Snack zwischendurch wäre wünschenswert, immerhin ist man ein paar Stunden vor Ort, irgendwann hängt einem der Magen halt durch.

Vielen Dank an die EXTRA Computer und alle Partner für ein weiteres tolles Event. Ich freu mich jetzt schon auf das nächste Mal.

Mit WizTree automatisch die Laufwerksbelegung erfassen

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WizTree ist ein sehr nützliches Tool um die Speicherplatzbelegung von Laufwerken oder Ordnern anzeigen zu lassen. Mit Hilfe der Kommandozeile oder einem Skript lässt sich der Vorgang sogar automatisieren. So können Änderungen über eine Zeitraum gut protokolliert werden.

In der Online-Dokumentation sind alle notwendigen Parameter gut beschrieben:

https://www.diskanalyzer.com/guide#cmdlinecsv

In Form eines kleines Batch-Skript kann das Ganze so aussehen;

@echo off

rem Datum/Uhrzeit konvertieren und eine eine Variabe schreiben
rem z.B. "2024-08-04_12-01"

 rem %d-%t funktioniert irgendwie nicht, daher folgendes

 set TIMESTAMP=%date:~-4%-%date:~-7,2%-%date:~-10,2%_%time:~-11,2%-%time:~-8,2%

rem WizTree ausfuehren

 WizTree64.exe "D:\Backup" /export="D-Backup-%TIMESTAMP%.csv" /admin=1 /exportfolders=1 /exportfiles=0 /sortby=2 /exportmftrecno=0

Wie man sieht, wurden die Original-Variablen %d und %t ersetzt, da diese dem Test nach leider nicht funktionieren.

Das Skript kann regelmäßig als Aufgabe ausgeführt werden. Die so erzeugten CSV-Dateien können in der Tabellenkalkulation der Wahl ausgewertet oder direkt in WizTree geöffnet werden. Letzteres hat den Vorteil das man den jeweiligen Stand sofort ohne Umwege angezeigt bekommt.

Mit TSDuck Transport Streams überprüfen

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TSDuck, The MPEG Transport Stream Toolkit (GitHub) ist eine umfangreiche Werkzeug-Sammlung für den Umgang mit Transport Streams.

Mit Hilfe von “tsanalyze” können sowohl *.ts-Dateien als auch Live Streams analysiert werden. Auf diese Weise lassen sich diverse Fehler feststellen ohne die Ganze Zeit (angestrengt) Hinschauen zu müssen.

Eine Datei kann ganz einfach mit

tsanalyze <Dateiname>

analysiert werden.

Die Ausgabe fängt so an:

===============================================================================
|  TRANSPORT STREAM ANALYSIS REPORT                                           |
|=============================================================================|
|  Transport Stream Id: ....... 1019 (0x03FB)  |  Services: .............. 1  |
|  Bytes: .................... 12,895,367,628  |  PID's: Total: .......... 7  |
|  TS packets: ................... 68,592,381  |         Clear: .......... 7  |
|     With invalid sync: .................. 0  |         Scrambled: ...... 0  |
|     With transport error: ............... 0  |         With PCR's: ..... 1  |
|     Suspect and ignored: ................ 0  |         Unreferenced: ... 0  |
|-----------------------------------------------------------------------------|
|  Transport stream bitrate, based on ....... 188 bytes/pkt    204 bytes/pkt  |
|  User-specified: ................................... None             None  |
|  Estimated based on PCR's: ............... 11,883,354 b/s   12,894,703 b/s  |
|  Selected reference bitrate: ............. 11,883,354 b/s   12,894,703 b/s  |
|-----------------------------------------------------------------------------|
|  Broadcast time: ............................... 8681 sec (144 min 41 sec)  |
|-----------------------------------------------------------------------------|
|  Srv Id  Service Name                              Access          Bitrate  |
|  0x283D  (unknown) .................................... C   11,876,657 b/s  |
|                                                                             |
|  Note 1: C=Clear, S=Scrambled                                               |
|  Note 2: Unless specified otherwise, bitrates are based on 188 bytes/pkt    |
===============================================================================

Im weiteren Verlauf können Zeilen mit “error” oder “Discontinuities” interessant sein:

...
  PID: 0x0000 (0)                                                       PAT  |
|-----------------------------------------------------------------------------|
|  Global PID                Transport:                Discontinuities:       |
|  Bitrate: ..... 6,697 b/s  Packets: ........ 38,657  Expected: ......... 0  |
|  Access: .......... Clear  Adapt.F.: ............ 0  Unexpect: ......... 0  |
|                            Duplicated: .......... 0  Sections:              |
|                                                      Unit start: .. 38,657  |
|=============================================================================|
|  PID: 0x13EC (5100)                                                    PMT  |
|  Service: 0x283D (10301) (unknown)                                          |
|-----------------------------------------------------------------------------|
|  Single Service PID        Transport:                Discontinuities:       |
|  Bitrate: ..... 6,725 b/s  Packets: ........ 38,820  Expected: ......... 0  |
|  Access: .......... Clear  Adapt.F.: ............ 0  Unexpect: ......... 0  |
|                            Duplicated: .......... 0  Sections:              |
|                                                      Unit start: .. 38,820  |
|=============================================================================|
|  PID: 0x13ED (5101)                                              AVC video  |
|  PES stream id: 0xE0 (Video 0)                                              |
|  1280x720, high profile, level 4.0, 4:2:0                                   |
|  Service: 0x283D (10301) (unknown)                                          |
|-----------------------------------------------------------------------------|
|  Single Service PID        Transport:                Discontinuities:       |
|  Bitrate:  10,663,912 b/s  Packets: .... 61,553,594  Expected: ......... 0  |
|  Access: .......... Clear  Adapt.F.: ...... 695,173  Unexpect: ......... 0  |
|                            Duplicated: .......... 0  PES:                   |
|                            TSrate: . 11,883,354 b/s  Packets: .... 434,899  |
|                                                      Inv.Start: ........ 0  |
|  Clock values range:                                                        |
...

In diesem Beispiel scheint allerdings alles in Ordnung zu sein.

Beim Testen mit diversen DVBViewer-Aufnahmen zeigte sich, das offenbar nicht jede Datei geöffnet werden kann. “tsanalyze” meldet dann trotz richtigem Pfad und Namen das die Datei nicht gefunden werden konnte.

Wie man Live Streams analysieren kann findet man in den Quellen.

Quellen

SRT CookBook – TSDuck – How to replay a .ts file as a stream –  1. Use tsanalyze to find out a bitrate of the stream

FAB Support – Detect errors in TS/IP live streams

Mit VLC media player zeitgesteuert Streams aufnehmen

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Mit dem VLC media player und etwas Kommandozeile lassen sich Streams automatisiert aufnehmen.

Eine sehr gute ausführliche Anleitung findet sich hier:

Deskmodder – Bllog – [Tutorial] Wie zeitgesteuert mit VLC Streams aufnehmen?

(M)Eine Kurzfassung in Form eines Batch-Skripts (unter Windows) sieht so aus:

@echo off

set VLCBINPATH=C:\Program Files\VideoLAN\VLC
set URL=<Stream-Adresse>
set DURATION=6900 
REM In Sekunden!

"%VLCBINPATH%\vlc.exe" %URL% :sout=#duplicate{dst=file{dst=C:\\\\Temp\\\\VLC-Recording.ts},dst=display} :no-sout-rtp-sap :no-sout-standard-sap :ttl=1 :sout-keep --run-time=%DURATION% vlc://quit

Wichtig: Die Stream-URL sollte nach Möglichkeit keine Session-IDs oder Tokens enthalten, denn diese können Ablaufen und dann funktioniert die Aufnahme zum geplanten Zeitpunkt nicht.

Ein Beispiel: https://d-m-f.iptv-playoutcenter.de/dmf/dmf1/chunks.m3u8?nimblesessionid=156366672

Die Session in dieser URL ist “?nimblesessionid=156366672” und kann einfach weggelassen werden.

Kurzanleitung:

  • Bei “URL” die Adresse einfügen.
  • Bei “DURATION” die Dauer der Aufnahme in Sekunden eintragen.
  • Das Skript z.B. als Aufgabe zum gewünschten Zeitpunkt ausführen lassen.

Die Aufnahme findet sich dann unter “C:\Temp” als Transport Stream-Datei (*.ts).


Success Story: Hyper-V Cluster mit StorMagic SvSAN von EXTRA Computer

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Wer eher selten bis überhaupt nicht Hyper-V Cluster selbst aufsetzt sollte besser auf einen Anbieter zurückgreifen der mehr Erfahrung und vor allem Übung hat. Aktuelles Fachwissen und die Kenntnis der Hardware sowie über das was Microsoft voraussetzt sind unerlässlich um stressfrei und erfolgreich eine Hochverfügbarkeitslösung zum Laufen zu bekommen.

Wir bauen eher selten Cluster selbst, daher sind wir zugegebenermaßen nicht up-to-date. Ferner kenne ich so manche Horror-Geschichten von Kollegen die aufgrund von Fehlplanung, Unwissen, falschen Firmware-Ständen und mehr ihre Cluster zunächst gar nicht oder nicht richtig zum Laufen bekommen haben. Sowas alles lässt sich vermeiden wenn man jemanden kennt, bei dem dies zum Tagesgeschäft gehört. So kam es das wir für dieses Projekt auf die EXTRA Computer zurückgegriffen haben.

Hier werden gleich zwei Szenarien angeboten:

  • Den Cluster quasi schlüsselfertig geliefert bekommen oder
  • die Einrichtung zusammen mit einem Consultant.

Letzteres war bei diesem Projekt mein Mittel der Wahl, denn zum einen wollte ich meine Kenntnisse auffrischen, zum anderen hilft das den Cluster besser zu verstehen, was für den laufenden Betrieb und, falls es doch mal vorkommen sollte, im Support-Fall hilfreich ist.

Sehr gut fand ich die Aussage das “man bemüht ist, den Partner dazu zu ertüchtigen, den Cluster selbst zu managen”. Das Ganze geht dann auch ohne mehrtägige Schulung oder gar Zertifizierung. Es gibt Anbieter am Markt, die verkaufen einem eine Black Box, da weiß man dann nicht was da wie läuft. Solange alles tut spielt der Aufbau kaum eine Rolle, aber wehe es klemmt mal was.

Die Systeme, d.h. zwei Cluster-Knoten auf Basis von je einem exone Proxima und einem exone Challenge Cube (als Backup, Cluster-DC und CSV-Witness) kamen mit Windows Server 2022 vorinstalliert bei uns an. Für das Shared Storage kommt StorMagic SvSAN zum Einsatz. Imho ist dies einfacher in Sachen Setup und Betrieb als beispielsweise S2D von Microsoft.

Das Consulting (Cluster-Aufbau) mittels Telefon und TeamViewer nahm dann 6.5 Stunden in Anspruch. Vorab gab es natürlich etwas Pre Sales-Consalting und Planung wo die Reise hinführen soll.

Und jetzt kommt es: Trotz allem summa summarum gut 30.000 € günstiger als das Angebot von einem anderem Server-Anbieter. Da kann man nicht meckern. Der Cluster läuft seit November 2023 durch. Der Kunde (Großhandel/Logistik) ist begeistert von der Performance. Eine Aussage des Geschäftsführers: “Wir können nahezu in Echtzeit arbeiten”.  Hierbei geht es unter anderem um Abfragen von einem MS SQL Server, die auf dem in die Jahre gekommenen altem Server durchaus auch mal 20-30 Minuten in Anspruch genommen hatten. Kurzum: Ein voller Erfolg.

Vielen Dank an Michael, Thomas und Timo für die Unterstützung bei diesem Projekt.

VLC media player: Zu laute und zu leise Stellen bei der Wiedergabe ausgleichen

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Es ist ein leidiges Thema: In manchen Streams oder Dateien sind diverse Stellen viel zu leise und andere wiederum viel zu laut. Entweder man versteht nichts oder es fliegen einem die Ohren weg. Dieser Sache kann man quasi in Echtzeit Herr werden.

Der VLC media player bietet gleich mehrere Möglichkeiten.  Eine sehr gute Anleitung findet sich unter

VLC.de – Player Forum – Dynamikumfang der Lautstärke verringern

Anbei eine Kurzfassung:

  • Auf “Werkzeuge – Effekte und Filter” klicken oder  “Ctrl + E” drücken.
  • Unter “Audioeffekte – Compressor” den Haken setzen bei “Aktivieren”.
  • Folgende Einstellungen vornehmen:

Ggf. muss man diese Konfiguration anpassen, es kommt schlicht auf das Ausgangsmaterial an.

Andere Anleitungen wären zum Beispiel:

The Free Windows – Normalize (with dynamic volume) the audio of VLC player

Alphr – How To Normalize Volume In VLC

Der Vollständigkeit halber:

Je nach Fernseher kann man direkt etwas einstellen, siehe

GIGA – Dialoge in Filmen leise, Action & Musik laut: Was tun?

Wenn es in einer Datei dauerhaft sein soll dann kann man die Tonspur nachbearbeiten, siehe

Gespräche zu leise, Effekte zu laut – Die Tonspur eines Filmes nachbearbeiten

Success Story: Igel durch rangee Thin Clients ersetzen

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Bereits 2021 im Blog-Beitrag rangee Thin Clients angekündigt war es Mitte 2023 endlich soweit und die ersten Igel Thin Clients bei einem Kunden wurden durch Geräte von rangee ersetzt.

Vorangegangen war natürlich Planung und eine letztmalige Teststellung. Dank der Vorinstallation des TCMS (als VM, nennen wir es “Verwaltungsserver”) konnten die neuen Thin Clients schnell in Betrieb genommen werden. Für die Ersteinrichtung stand der Support von rangee beratend wie auch ausführend zur Seite, ein echter Mehrwert bei einem Produkt das man noch nicht so gut kennt.

Letztlich mussten vor Ort nur die Geräte ausgetauscht und die Display-Konfiguration pro Platz vorgenommen werden. Um den Terminalserver zu entlasten wurde zudem die HD BrowserRedirection mit erworben. So ist es möglich, vordefinierte Seiten (beispielswiese YouTube) auf dem Thin Client seamless zu Öffnen statt auf dem Server. Dies reduziert die CPU-Last teils enorm.

Vielen Dank an rangee für die Unterstützung bei diesem Projekt und vor allem vielen Dank an den Support der bei allen Fragen oder gar Problemen gut reagiert und vor allem (im Gegensatz zu manch anderen) dran bleibt.

Deutsche Telekom – Bei einer Störung via SMS informieren lassen (oder auch nicht)

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So ein beschaulicher Sonntag bei schönem Wetter mit der Familie ist doch was feines, aber leider streikten am 25.08.2024 bei einem Kunden seit dem Vormittag alle VDSL-Anschlüsse.

Der Kunde nutzt mehrere Anschlüsse, alle direkt von der Deutschen Telekom. Seit ca. 09:35 Uhr ging quasi nichts mehr. Zwar meldete das Monitoring zwischendurch immer mal wieder, das der Kunde wieder wieder online sei, aber das hielt nur extrem kurz, bestenfalls ein paar Minuten. Beim Versuch eine Störung zu melden kam das Übliche (als ob wir das nicht schon versucht hätten) und natürlich könne man keinen Fehler feststellen (es muss wie immer am Kunden liegen). Sowas nervt. Faktisch war es so, dass das DSL-Signal alle paar Minuten weg war. Klingt für mich nach einem Problem entweder mit einer Baugruppe, eine Störung durch einen anderen Teilnehmer (was wiederum ebenfalls eine Baugruppe lahm legen kann) oder gar das der DSLAM komplett ausfällt (Abstürze, Strom, etc.).

Nach ein paar Stunden hatte man in Bonn dann wohl doch ein Einsehen und meldete im Kundencenter eine Flächenstörung mit voraussichtlichem Ende bis 22:50 Uhr. Über den “Informationsservice” kann man sich per SMS informieren lassen sobald die Störung behoben ist. An und für sich eine gute Sache, aber (wie sollte es anders sein), dies klappte ebenfalls nicht. Die per SMS verschickten TANs zur Aktivierung des Dienstes können nicht geöffnet bzw. geladen werden:

Eine andere Art der Benachrichtigung ist nicht vorgesehen.

Glücklicherweise war um ca. 19:00 Uhr der Spuk vorbei. Wäre interessant gewesen zu erfahren was da los war. Wiederum wird seit dem Montag-Morgen im Kundencenter angezeigt dass das “Voraussichtliche Ende” “UNBEKANNT” sei:

Und wie immer: Das hier soll nicht als Telekom-Bashing verstanden werden, das war einfach nur das was mir den Sonntag vermiest hat.

SystemTrayMenu – Eine Alternative für das Windows-Startmenü und mehr

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Zu den unter Windows 11 weggefallenen Funktionen gehört, das man nicht mehr einfach Ordner oder Verknüpfungen in der Taskleiste hinzufügen kann. Bis Windows 10 hatte ich da eine kleine Sammlung an Links zu bestimmten Pfaden, Dateien, Verknüpfungen zu Apps. Mit dem Wechsel zu Windows 11 ging das dann so leider nicht mehr. Abhilfe schafft hier das kleine Tool SystemTrayMenu von Markus Hofknecht.

Dieses Tool kann portable genutzt oder via Microsoft Store installiert werden. In meinem Fall kommt die Portable-Ausgabe zum Einsatz.

Beim ersten Start wird man nach dem root-Ordner gefragt, gemeint ist damit das Verzeichnis in dem man seine Verknüpfungen und Co. ablegen möchte oder wie bei mir bereits abgelegt hat. Man sollte der Einfachheit halber das Symbol im Infobereich dort platzieren wo es für einen am besten zu erreichen ist.

Um näher an meinem gewohnten Workflow dran zu sein habe ich folgende Einstellungen geändert:

  • Allgemein – App-Start – Auf Updates prüfen
  • Allgemein – Sprache – Deutsch
  • Größe und Lage – Am Standort der Maus
  • Erweitert – In der Taskleiste anzeigen (deaktiviert)

Die Einstellungen werden übrigens (sofern nicht anders konfiguriert) unter “%AppData%\SystremTrayMenu” gespeichert.

Im VLC media player oder dem DVBViewer Unterbrechungen ermitteln

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Sowohl der VLC media player als auch der DVBViewer (sowie bestimmt noch andere Tools) bieten die Möglichkeit an hinsichtlich der Übertragungsqualität sich ein paar Werte anzeigen zu lassen. Neben der Bandbreite ist hierbei (imho) am meisten Interessant in wie weit Bilder verloren gehen bzw. es Unterbrechungen (Discontinuities) gibt, den dies führt dann zu Artefakten, Aussetzern oder Hängern.

Beim VLC media player erhält man die Info über “Werkzeuge – Meldungen” (links im Bild) oder einfacher “Werkzeuge – Medieninformation – Statistiken” (rechts im Bild):

Und im DVBViewer nach einem Klick auf die Bandbreite in der Statusleiste :

Aber Achtung: Wechselt man den Stream oder Kanal sind die bisherigen Werte dahin, d.h. die Zähler werden zurückgesetzt!

Ferner sollte man, sofern möglich, über ein verkabeltes Netzwerk (nicht via WLAN) testen. Über Funkstrecken (WLAN, LTE), VPN und das öffentliche Internet kann es aus verschiedenen Gründen zu Verlusten kommen.

Brave Browser für Mobilgeräte – Hintergrundwiedergabe aktivieren

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Der Brave Browser für Mobilgeräte (Android, iPhone) bietet die Möglichkeit, die Wiedergabe von z.B. Musik, Internetradio, etc. aus dem Internet beim Wechseln von Tabs, der App oder nach dem Sperren des Geräts fortzusetzen.

In den Einstellungen unter “Allgemein – Ansicht – Medien” findet man die “Hintergrundwiedergabe”, nach dem diese aktiviert ist laufen beispielsweise Streams von Audio oder Video weiter, selbst wenn man irgendwo anders surft, eine andere App im Fokus hat oder das Gerät beiseite gelegt hat. Zumindest unter Android funktioniert das super, zu iPhone kann ich leider nichts sagen.

Diese Option hatte ich bereits vor zwei Jahren im damaligen Urlaub entdeckt und fand das sehr praktisch für die Wiedergabe von Internetradio, so spart man sich ggf. das installieren von zig Apps.


Smartphone: Trotz vollem Empfang kein Internet

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Im letzten Urlaub haben wir inkl.  einiger weiterer Familien-Mitglieder ein paar Merkwürdigkeiten erlebt. Trotz aktivierter “Mobilen Daten”  und (aktiviertem) Roamings und gutem bis vollem Empfangs-Signals konnte kein Internet genutzt werden.

Ein Blick in den Status der Geräte zeigte, das diese keine IP-Adresse vom Provider erhalten hatten. Je nach Gerät half entweder mal den Flugmodus kurz zu aktivieren und wieder zu deaktivieren, oft musste zudem in den Android-Einstellungen mitunter “5G” deaktiviert und/oder bei “Bevorzugter Netzwerktyp” von “5G/4G/3G/2G automatisch” auf “LTE/3G/2G automatisch” gewechselt werden. Mitunter half auch nur ein Neustart. Im schlimmsten Fall sogar eine Kombination aus allen drei.

Bei manchen trat das Verhalten direkt nach dem Grenzübertritt auf, bei anderen (mir eingeschlossen) nur in bestimmten Gegenden. Das Ganze mit unterschiedlichen Providern und Smartphone-Herstellern bzw. -Modellen.

IPv4 ist tot, lange lebe IPv4

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Seit 1998 gibt es bereits IPv6, der Standard für alles ist es bis heute nicht.

Sicher, die Verbreitung hat zugenommen und dennoch hapert es an vielen Stellen. Wobei nur das es mehr IPv6-Traffic an den DENIC-Knoten (nur als Beispiel) gibt, bedeutet nicht das dies natives IPv6 ist. Oft wird IPv4 Verkehr über IPv6 getunnelt. Geräte und Anwendungen die nur IPv4 kennen und können ist ein Teil der Geschichte, ein Anderer ist, das sich so mancher Admin bis heute nicht mit dem Protokoll auseinander gesetzt hat. Ein weiterer Aspekt sind unerwartete Überraschungen wie diese: Bei einem Kunden gibt es ein explizites IPv6-Verbot, da (wenn dieses aktiviert und genutzt wird) das dort eingesetzte ERP 30% langsamer ist. Für einen Großhändler und Logistiker ist sowas eine Katastrophe.

Liest man bei heise den folgenden Artikel kommen zudem noch solche Punkte hinzu, wie das manche das Thema Aussitzen wollen oder gar auf einen Nachfolger (sowas wie IPv7, IPv8, …) warten:

IPv6 statt IPv4: Nicht wollen oder nicht können?

IPv6-only unterwegs zu sein, ganz gleich ob im LAN oder im/über’s öffentliche Internet funktioniert bis dato meiner Erfahrung nach noch nicht. Alleine bei Auslandsreisen in den vergangenen Jahren fiel immer wieder auf, das Mobilfunk-Anbieter mitunter noch IPv4-only sind. Ist dann der heimische oder Firmen-Anschluss nur mittels öffentlicher IPv6-Adresse (z.B. für VPN) zu erreichen, hat man verloren. Weitere Stolpersteine können Geräte sein, die zwar angeblich IPv6 können, aber die Implementierung veraltet oder gar fehlerhaft ist. So entstehen Probleme die man nicht haben möchte und zudem mitunter schwer zu verstehen oder zu finden sind. “Alle Einstellungen sind richtig, aber es läuft trotzdem nicht” ist dann so ein Punkt. Bei der Diagnose kann man schon mal verzweifeln. Es kostet Zeit und Nerven.

Es scheint als bleibt einem IPv4 noch lange erhalten und man darf beide Protokolle bzw. Netze entsprechend weiter pflegen.

Wie sieht denn eure Erfahrung mit IPv6 aus? Nutzt ihr es, wenn ja in welchem Umfang (IPv6-only, Dual Stack, etc.) oder läuft noch alles auf IPv4 und IPv6 nur wenn es sein muss.

Lasst mir gerne ein Kommentar da.

Deaktivierter Windows Update-Dienst wird automatisch reaktiviert

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Bei einem Kunden mussten wir wegen eines Problems mit den aktuellen Windows Updates deren Installation aussetzen.

Da es nur um einen Rechner ging sollte es eigentlich ausreichen, den Dienst “Windows Updates” (Dienstname: wuauserver) zu deaktivieren, zumindest früher war das so. Mittlerweile reicht das allerdings nicht mehr aus. Der Dienst wird automatisch wieder reaktiviert. So weit wie ich auf die Schnelle herausfinden konnte muss man zusätzlich den Dienst “Update Orchestrator Service” (Dienstname: UsaSvc) deaktivieren.

Als kosmetisches Problem bleiben die Einträge “Aktualisieren und…” im Startmenü erhalten, der Rechner fährt allerdings ohne Update-Installation herunter bzw. startet ohne Installation neu. Damit kann man bis zur Klärung des eingangs erwähnten Problems leben.

Quelle

GIGA – Windows 10 und 11: Automatische Updates deaktivieren

Synology NAS via QuickConnect nicht (mehr) erreichbar

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Eine etwas kuriose Situation ergab sich heute nach einem Stromausfall bei einem Kunden: Ein Synology NAS, das der Kunde selbst verwaltet, war nicht mehr von extern erreichbar.

Wichtige Systeme und Infrastruktur sichern wir grundsätzlich mit einer USV ab. In diesem Fall ist es allerdings so, das der Kunde ein NAS ohne Rücksprache selbst installiert hat und auch selbst verwaltet, wir bekommen davon recht wenig mit. (Imho) Ungut ist, das man die externe Anbindung statt ordentlich zu lösen auf den Synology-Dienst QuickConnect setzt, dieser verbindet DDNS mit einem Relay- bzw. Proxy-Server des Herstellers um Verbindungen aus dem Internet (auf das NAS) ohne Port-Freigabe im Router oder der Firewall zu ermöglichen. Die einzigen Voraussetzungen sind wohl ein Synology-Konto und die Einrichtung des Dienstes.

Nach dem Stromausfall wurde zwar das NAS wieder gestartet, aber QuickConnect war plötzlich deaktiviert. In der Fußzeile hieß es dann (sinngemäß) das der Host nicht aufgelöst werden konnte, man solle DNS auf 8.8.8.8 usw. setzen. Allerdings funktionierte die Namensauflösung vermeintlich richtig, denn Internet usw. liefen. Die Änderung vom eigenen DNS-Server auf Google DNS half insofern erstmal, das die QuickConnect-Einstellungen plötzlich wieder da waren, ein Zugriff gelang dennoch nicht.

Letztlich führte ein Tipp des Kunden zur (nennen wir’s) Lösung, denn der Zugriff gelang vom Mobilfunknetz aus, aber nicht vom Glasfaser-Anschuss aus.. Nach der Änderung des DNS-Anbieters in der Firewall von Quad9 (9.9.9.9) zu dem was der Provider bei der Einwahl (hier Deutsche Telekom) zuteilt führte dazu das der Zugriff wieder richtig lief.

Oder anders ausgedrückt: quickconnect.to wurde warum auch immer nicht von den DNS-Rootservern und Quad9 aufgelöst. von Google DNS und Deutsche Telekom allerdings schon.

Mittlerweile, einen guten halben Tag später, könnte es auch wieder mit Quad9 gehen, zumindest konnte die Namensauflösung an einem anderen Anschluss mittlerweile wieder erfolgreich getestet werden.

Vielleicht war das Ganze vom Timing her ein “Glückstreffer”, gemeint ist der Ausfall vom Kunden und eine Störung bei Quad9. Wer weiß.

Wenn es mal mit QuickConnect nicht klappt sollte man (laut Synology) immer auf Google DNS setzen, die Einstellungen prüfen und im Konto schauen wie es um den Status des Dienstes steht. Ebenfalls hilfreich kann die Synology Status-Seite sein.

Was leider nicht sonderlich aussagekräftig ist sind die Protokolle des NAS, denn dort wird lediglich erwähnt das der QuickConnect-Dienst gestartet oder gestoppt wurde.

Vielen Dank an Dennis, Jörg und Peter für die Unterstützung.

Eine kleine Nachlese zum August 2024-Patchday

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Leider vergeht mittlerweile kaum ein Monat ohne mehr oder weniger schlimme Windows Update-Nebenwirkungen. Der August 2024 macht da keine Ausnahme.

Anbei eine Auswahl:

Borns IT- und Windows-Blog – Windows-August 2024-Updates zerstören GPO/GPP-Zielgruppenadressierung

Borns IT- und Windows-Blog – Windows 11 (22H2 – 23H2): Update KB5041585 verursacht Performance-Probleme

Borns IT- und Windows-Blog – Windows Server 2019: Microsoft bestätigt und fixt Performance-Probleme mit Update KB5041578

heise – August-Updates können Windows Server 2019 lahmlegen

heise – Secure Boot: Microsoft erweitert Workaround für parallele Linux-Installationen

Und aus eigener Erfahrung:

Das Update KB5041580 wird in Endlosschleife installiert. Zumindest in den uns bekannten Fällen half sfc, dism usw. nicht, letztlich klappte es erst nach einer Reparatur-Installation.

Es zeigt sich leider ein Trend, das man häufiger Windows-Clients nur noch mit einer Reparatur-Installation zum erfolgreichen Updaten bewegen kann. Bei einem Kunden traf es die vergangenen Monate gleich mehrmals teilweise die gleichen Systeme. Jenseits der Windows Updates laufen die Systeme völlig unauffällig, alle anderen Anwendungen lassen sich ohne besondere Vorkommnisse aktualisieren.

Bei einem anderen Kunden verhielt es sich zudem so, das man explizit für die Reparatur die Suche nach Updates deaktivieren musste, da sonst das Setup mit der simplen Meldung “Fehler bei der Installation von Windows 10” beendet wird.

Es ist zwar gut das man ohne komplette Neuinstallation was retten kann, besser wär allerdings wenn’s gar nicht erst kaputt gehen würde.

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