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Windows: Hohe CPU-Auslastung durch „audiodg.exe“

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Vor ein paar Tagen bzw. bei den vergangenen zwei DJ-Sets im Garten fiel mir auf, das die CPU-Auslastung meines Notebooks zugenommen und sowie quasi in Folge die Akkulaufzeit abgenommen hat.

Ein Blick in den Task-Manager offenbarte, das ein Prozess mit dem Namen „audiodg.exe“ für ordentlich Auslastung sorgt. Grundsätzlich lief allerdings alles, keine Aussetzer in der Wiedergabe o.ä.

Das Ganze tritt (bei mir) nur in der Kombination VirtualDJ, ASIO4ALL und USB-Soundkarte auf, ganz gleich ob mit oder ohne angeschlossenem Netzteil. Bei anderem ASIO-kompatiblen Software wie DAWs tritt es nicht auf. Es ist also durchaus möglich, das es nur in bestimmten Abhängigkeiten zum Vorschein kommt.

Schaut man im Netz nach diesem Problem bzw. weiter gegriffen nach „audiodg.exe“ und CPU- oder Prozessorauslastung finden sich einige Treffer. Potentielle Abhilfen gibt es viele, wie z.B. die Sample-Rate ändern, „Enhancements“ (Erweiterungen) deaktivieren, gemeint sind damit solche Klangverschlimmbesserungen, usw. Anbei ein paar Link-Treffer:

Lenovo – Support – Lösung, wenn audiodg.exe unter Windows 7 eine hohe CPU-Last verursacht

Appuals – Fix: High CPU Usage by audiodg.exe

Das Ganze hat nichts speziell mit DJ- oder Musik-Software zu tun. Warum dies nun plötzlich ohne bewusste Änderung am System auftritt bleibt offen. Geholfen hat bei mir bislang übrigens keine vorgeschlagene Lösung. Schlimmer bzw. komplett unbrauchbar wurde die genannte Kombination mit dem jüngsten Update von VirtualDJ, von daher musste eine andere Lösung her. Dazu ein ander Mal mehr.


Audacity: Latenz von Lautsprecher messen

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Für ASIO-Umgebungen wurde zum messen bereits vor langer Zeit das Tool CEntrance ASIO Latency Test Utility vorgestellt. Offenbar ist dieses nicht mehr verfügbar und es gibt andere Mittel und Wege die Latenz zu bestimmen. Relativ einfach lässt sich die Verzögerung mit dem Audio-Editor Audacity messen.

Benötigt wird neben dem zu messenden Lautsprecher, der idealerweise mittels Line (Kopfhörer-/Lautsprecherausgang, o.ä.) angeschlossen ist ein Mikrofon. Da es hier nicht um High End-Studioaufnahmen geht, reicht irgendwas günstiges aus. Wichtig ist das es direkt mit dem Mikrofon-Eingang der Soundkarte verbunden ist, es sollte also beispielsweise kein USB-Headset verwendet werden. Vor der eigentlichen Messung sollten die Pegel eingestellt werden, d.h. keine Übersteuerung und allzu laut muss es auch nicht sein.

  • Nun startet man Audacity, wählt ggf. die Ausgabe- und Aufnahmegeräte aus.
  • Man läd zunächst ein Soundschnipsel oder Musikstück in eine Spur. Idealerweise startet dieses direkt am Anfang ohne irgendeinen Vorspann, so ist es später einfacher die Verzögerungszeit zu bestimmen.
  • Fügt eine zweite Spur hinzu („Spur – Neu hinzufügen – Stereo-Spur“).
  • Hält das Mikrofon an den Lautsprecher und startet die Aufnahme.

Eine kurze Aufnahme von wenigen Sekunden reicht völlig aus. Zum bestimmen der Verzögerung setzt man in der „Auswahl Werkzeugleiste“  (oder auch Fuss- bzw. Statuszeile genannt) bei „Audioposition“ diese noch auf „hh:mm:ss + Millisekunden“:

Nun positioniert man die Wiedergabemarke auf den Beginn der Aufnahme. Die bei „Audioposition“ angezeigte Zeit stellt den Wert der Latenz dar.

Für den Test kamen folgende Geräte zum Einsatz:

  • SOL-EXPERT – Aktivbox für Smartphones und MP3 (Bausatz): 13 ms
  • Behringer Ultracoustic ACX 1000: 18 ms
  • Caliber HPG 407BT: 18 ms
  • Creative Inspire T10: 20 ms
  • Mackie FreePlay Home: 112 ms

Wie man sieht eine bunte Mischung an Lautsprechern, vom Bausatz (SOL-Expert), über einen Instrumentenverstärker (Behringer), eine Bluetooth-Röhre (Caliber), einen PC-Lautsprecher (Creative) bis hin zum portablen Bluetooth-Lautsprecher (Mackie) alles dabei. Speziell zu den Bluetooth-Geräten sei angemerkt, das diese wie alle anderen auch via Line verbunden waren. Über Bluetooth selbst gibt es weitere zusätzliche Latenzen, da macht die Messung (imho) keinen wirklichen Sinn. Ebenfalls beachten sollte man, das die erfassten Zeiten nur ungeführ sind. Bedenken sollte man zudem, das die Umwandlung von Digital-zu-Analog bei der Wiedergabe, sowie die umgekehrte Richtung, also Analog-zu-Digital für die Aufnahme ebenfalls etwas Zeit benötigt.

Richtig entschäuschend ist Mackie’s FreePlay Home in Sachen Verzögerungszeit. Hier zeigte sich mit deutlichem Abstand eine hohe Latenz vom Line In bis zur hörbaren Wiedergabe von 112 ms. Kurzum: Für Echtzeit (< 25 ms) viel zu lange. Schade. Für ein Gerät das gut 200 € kostet und noch dazu von einem Musikgeräte-Hersteller stammt erstaunlich ungut.

Zum direkten Vergleich anbei ein Screenshot mit allen Spuren der getesteten Geräte:

Mackie FreePlay Home – Ein Kurztest

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Auf der Suche nach einem mobilen Lautsprecher, da für’s DJing geeignet ist wurde vor einer Woche bei kytary.de eine Mackie FreePlay Home bestellt.

Den Händler kannte ich bislang nicht, aber der günstige Preis zum Zeitpunkt der Bestellung sprach für sich. Die anfängliche Skepsis wurde unter anderem durch das bassic-Forum zerstreut. Zu bedenken ist, das der Shop sich in Tschechien befindet, was nun nicht negativ gemeint sein soll, aber so nunmal keine Lieferung über Nacht bzw. innerhalb von ein-zwei Tagen möglich ist. In meinem Fall Sonntags bestellt, Montags ging das Paket via DPD auf die Reise und kam Donnerstags an. Warum auch immer war das Paket gut einen Tag in Nürnberg, von mir aus gesehen (Raum Aschaffenburg) nicht weit weg. Keine Ahnung warum es dort (so lange) pausierte. Ist aber nicht schlimm. Da war sie nun:

Im ersten Moment könnte man meinen die Tasten wären Sensoren, es sind allerdings richtige Taster.

Trotz der kompakten Größe kommt auch diesem Lautsprecher die aktuelle Technik in Form von passiven Bassradiatoren zu gute. Soll heißen: Die Box klingt größer und fetter als sie ist.

Im Gegensatz zur neulich getesteten Dockin DFine+ kann man subjektiv sagen, das der Klang um längen besser ist. Insgesamt ausgewogener, weniger Bass-lastig. Selbst bei fast voller Lautstärke klingt es noch sauber. Erst wenn man am Anschlag ist, fängt es an weh zu tun. Da sie weniger Leistung (30 statt 50 W) hat als die Dockin ist sie nicht ganz so laut.

Smartphone-App

Die Mackie FreePlay-App ist für die FreePlay Go und Home (imho) ziemlich überflüssig, kann man doch lediglich den Akkuzustand mehr oder weniger sehen. Bei der FreePlay Live sieht das ganz anders aus, tut allerdings hier nichts zur Sache.

Latenz

Zum für mich mittlerweile leidigen Thema Latenz, also der Verzögerungszeit von dem Eingang eines (Musik-)Signals am Line In bis zur hörbaren Wiedergabe kam die Box im Test bei diesem Beitrag ebenfalls zum Einsatz. Mit gemessenen 112 ms ist das echt ungut, wenn einem Echtzeit wichtig ist. Wie bei der Dockin neulich geht somit auch die Mackie gleichfalls zurück.

Man kann sagen, man ist enttäuscht in dieser Hinsicht, vorallem weil es sich beim Hersteller um einen Anbieter von Musiker-Equipment handelt. Man fragt sich, wie es dann beim nächst größeren Modell FreePlay Live dann aussieht.

Fazit

Abgesehen von der Latenz macht die Mackie FreePlay Home Spaß. Sowohl via Bluetooth als auch Line In gab es soweit keine Schwierigkeiten. Die Tasten sind im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, muss man doch relativ stark drücken. Dafür sind diese auf diese Art gegenüber kurzem bzw. versehentlichem Betätigen geschützt. Klanglich sowie von der Leistung ist der Lautsprecher vollkommen in Ordnung.

Car-Hifi: Renault Modus, JVC KD-R421 und die Lenkradfernbedienung

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Wie vor einem Weilchen geschrieben ist in mein Auto ein anderes Radio verbaut worden (Link), das bisherige JVC hat wiederum nach etwas Liegezeit meine bessere Hälfte geerbt, nachdem ihr Werksradio das Zeitliche gesegnet hat.

Natürlich sollte in ihrem Renault Modus (BJ 2005) ebenfalls die Lenkradfernbedienung weiter genutzt werden. Also wie vor Jahren für mich so auch für sie einen Adapter bei NIQ (diesmal direkt und nicht via Amazon) herausgesucht und bestellt, dieser kam gewohnt zügig an und wurde verbaut. Auf den ersten Blick sah soweit alles richtig aus, aber es wollte nicht funktionieren.

Also erstmal eine Mail an den Support vom Händler geschickt. Nachdem lange nichts geschah und telefonisch ebenfalls niemand zu erreichen war nochmals eine Mail an die Info-Adresse gesendet. Soweit ebenfalls kein Glück gehabt, also nochmal ans Telefon gehängt und diesmal eine Nachricht auf dem AB hinterlassen. Kurze Zeit später rief der Chef höchst persönlich zurück und so konnte erstmal geklärt werden, warum keine Reaktion erfolgte.

Meine Mails kamen dort nie an, etwas später testete ich dies nochmal und musste feststellen, das von meiner privaten Adresse auch keine Mails z.B. an die Blog- oder Firmen-Adresse ankommen. Irgendwie versandeten diese Nachrichten beim Anbieter, ohne das es irgendeine Fehlermeldung gab. Doof.

Mein Fehler bei den voran gegangenen Telefonversuchen bestand zudem darin, das ich nie auf den AB gesprochen hatte. Es stellte sich heraus, das man bei NIQ dann keine Möglichkeit hat, jemanden zurückzurufen. Offenbar gibt es keine Liste über verpasste Anrufe bzw. da der Ruf letztlich vom AB angenommen wird, taucht dieser möglicherweise auch gar nicht in einer Liste auf.

Lange Rede, kurzer Sinn: Beim Telefonat mit dem Chef konnte soweit festgestellt werden, das man nichts falsches bestellt hat, es allerdings durchaus sein kann, das der Fahrzeughersteller entgegen der Angaben bzw. Annahme irgendwas anderes verbaut hat. Daraufhin wurde ein anderer Adapter zum Testen losgeschickt.

Beim ersten Versuch diesen zu verkabeln kamen mir allerdings Zweifel auf, ob das wirklich passen könnte, handelt es sich doch um unterschiedliche Anschlüsse. Zwar wurde versucht dennoch zu verbinden, da dies nicht so ganz einfach war schrieb ich dann doch nochmal zur Sicherheit NIQ an.

Einen Tag später erfolgte erneut ein Rückruf mit einer Erklärung. Kurzum es soll und muss passen, man soll sich nicht von der Bauform abschrecken lassen. Das Thema ist beim Hersteller des Adapters bekannt und wird seitens NIQ bereits seit einiger Zeit reklamiert und nach langem sollen demnächst endlich 100% passende Kabel kommen. Kurzum: So soll es aussehen und passt dann auch:

Auch wenn der gelbe Stecker zunächst nicht unbedingt leicht zu verbinden geht, soll und muss dieser so gesteckt werden. Sobald alles richtig verbunden ist und man natürlich den richtigen Adapter hat, sollte im Fahrzeug-Display „Renault“ angezeigt werden. Warum auch immer wurde beim ersten Versuch zunächst „RENAULV“ angezeigt, die Lenkradfernbedienung funktionierte da bereits.

Beim zweiten Versuch wurde dann „RENAULT“ dargestellt.

Ende gut, alles gut. Der unpassende Adapter geht dank beigelegtem DHL-Retouren-Aufkleber zurück zum Händler.

Vielen Dank an NIQ für den tollen Service, die Erklärungen und die Zusendung eines anderen Adapters.

Windows: Batch-Skripte und Umlaute

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Idealerweise ist es (imho) immer eine gute Idee Umlaute in Skripten und Pfaden zu vermeiden, manchmal kommt man dennoch schlichtweg nicht drum herum.

So in diesem Fall, das der Benutzername bzw. in Folge der Profilpfad einen Umlaut enthält. Die Situation ist geerbt, soll heißen: Stammt von vorangegangenen IT-Betreuer.

Damit nun dennoch in klassischen Batch-Skripten Umlaute verwendet werden können, kann man zu einem Trick greifen:

  • Zunächst die Codepage ändern,
  • in einer Variable den gewünschten Umlaut eintragen,
  • die Codepage zurücksetzen und
  • den eigentlichen Befehl einsetzen.

Ein Beispiel

Am Beispiel von einem kleinen Skript bei dem Dokumente mittels Robocopy migriert werden sollen sieht das wie folgt aus:

@echo off

title Migration

chcp 1252

set source=\\pc06\c$\Users\UserÖ
set destination=C:\Users\UserÖ
set folder=Documents

chcp 850

robocopy "%source%\%folder%" "%destination%\%folder%" /mir /copy:dat /xj /np /r:0 /w:0 /tee /log:"rc01-%folder%.log"

pause

Wichtig: Das Ganze funktioniert nur, wenn die Datei in „ANSI“-Codierung gespeichert ist! In Notepad geht dies mit „Datei – Speichern unter – Codierung“.

Quellen:

heise – ct – Praxis & Tipps – Tipps & Tricks – Keine Umlaute auf Kommandozeile

LiBe.net – Problem gelöst: cmd, BATch Umlaute – Windows robocopy

Windows: Remote Desktop Plus – RemoteApp bei bestehender Sitzung mit anderem Benutzernamen starten

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Verwendet man unter Windows RemoteApps, so wird jede neu auszuführende RemoteApp innerhalb der bestehenden Sitzung gestartet. Im Regelfall ist das ok, allerdings in manchen Szenarien auch störend, wenn z.B. explizit eine oder mehrere RemoteApps in einem anderen Benutzerkontext laufen sollen. Das Ganze kommt nur dann zum Tragen, wenn die RemoteApps auf dem gleichem Server laufen.

Eine Abhilfe kann schaffen, wenn man in der betreffenden RemoteApp-Verbindungsdatei explizit angibt, das nach den Zugangsdaten auf dem Client gefragt werden soll („prompt for credentials on client:i:1“). Bestehen dann zwei oder mehrere Sitzung wird beim Start jeder weiteren RemoteApp abgefragt in welcher Sitzung diese ausgeführt werden soll.

Siehe dazu den Beitrag Windows: RemoteApps mit unterschiedlichen Benutzernnamen von ein und demselben Server öffnen

Nutzt man Remote Desktop Plus (RDP+) um per Verknüpfung oder automatisiert RemoteApps zu starten, so gibt es für das genannte Szenario eine Kleinigkeit zu beachten.

Grundsätzlich kann man bei RDP+ über zwei Wege eine RemoteApp ausführen:

rdp.exe /remoteapp:"||<RemoteAppName>" /v:<Servername> /d:<Domain> /u:<Username> /p:<Password>

rdp.exe RemoteAppName.rdp /v:<Servername> /d:<Domain> /u:<Username> /p:<Password>

Das bequeme am erstgenannten Aufruf ist, das keine *.rdp-Datei benötigt wird. Allerdings wird die Angabe der Zugangsdaten ignoriert und so wird die RemoteApp in der bereits bestehenden Sitzung gestartet. Also genau das Verhalten, das man nicht möchte.

Interessanterweise verhält sich RDP+ unter Verwendung einer Remotedesktopverbindungsdatei an dieser Stelle anders. In diesem Fall wird eine neue Sitzung unter Verwendung der angegeben Zugangsdaten aufgebaut. In der Remotedesktopverbindungsdatei müssen im Vorfeld übrigens keine Anpassungen vorgenommen werden.

Hyper-V: Virtuelle Computer in bestimmter Reihenfolge starten und herunterfahren

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Im Gegensatz zu VMware’s ESX(i) gibt es bei Microsoft’s Hyper-V ab Werk und ohne Zusätze keine grafische Möglichkeit die Start- oder Herunterfahren-Reihenfolge von virtuellem Computern festzulegen.

Mit Bordmitteln gelingt das Vorhaben dank einfacher Skripte dennoch. Das Ausgangsszenario ist der monatliche Patchday. Alle virtuellen Computer inkl. dem Host gleichzeitig herunterzufahren oder neu zu starten ist keine gute Idee, geht dies mindestens auf die (Gesamt-)Performance und führt häufig zu Schwierigkeiten bei der Netzwerkkategorie (Stichwort: Öffentlich statt Domänennetzwerk).

Das Herunterfahren und den Host-Neustart kann man z.B. so regeln:

@echo off

rem SRV02, SRV03 und WTS03 per Integrationsdienste herunterfahren

powershell Stop-VM -Name 'WTS01' -Force
powershell Stop-VM -Name 'SRV03' -Force
powershell Stop-VM -Name 'SRV02' -Force

rem SRV01 per shutdown-Befehl herunterfahren

net use \\192.168.2.10 "Kennwort" /user:"Domäne\administrator" /persistent:no
shutdown /m \\192.168.2.10 /s /f /t 0
net use \\192.168.2.10 /d

rem Pruefen, ob der virtuelle Computer heruntergefahren wurde

:check
timeout /t 15 /nobreak
powershell Get-VM | find "Running" | find /i "SRV01"
if %Errorlevel%==0 goto check

rem Statusdatei schreiben

echo Start VMs > "C:\Users\Administrator\Dokemente\Hyper-V\VMstart.txt"

rem HV01 neu starten

shutdown -r -f -t 30

In diesem Beispiel werden zunächst die virtuellen Computer mit aktiven und funktionierenden Integrationsdiensten heruntergefahren, dann folgt noch Einer ohne Integrationsdienste und schließlich wird der Host neu gestartet.

Damit nach dem Neustart der Host weiß das er die virtuellen Computer wieder starten soll, wird eine Statusdatei erstellt.

Dieses Skript wird als Aufgabe zu einem festgelegtem Zeitpunkt ausgeführt, beispielsweise über Nacht.

Eine weitere Aufgabe prüft beim Starten des Hosts, ob eine Statusdatei exisitiert und wenn dies der Fall ist, werden die virtuellen Computer in der angegebenen Reihenfolge gestartet:

@echo off

rem Status-Datei pruefen

if not exist "C:\Users\Administrator\Dokumente\Hyper-V\VMstart.txt" exit

rem SRV01 und SRV02 starten

powershell Start-VM -name 'SRV01'
timeout /t 360 /nobreak

powershell Start-VM -name 'SRV02'
timeout /t 360 /nobreak

rem SRV03 und WTS03 starten

powershell Start-VM -name 'SRV03'
timeout /t 360 /nobreak

powershell Start-VM -name 'WTS01'

rem Status-Datei entfernen

del "C:\Users\Administrator\Dokumente\Hyper-V\VMstart.txt" /q

Tipp: Die „Start“-Aufgabe um min. eine Minute verzögern, damit es zu keinen Schwierigkeiten kommt.

Ggf. muss man die Pause-Zeiten zwischen den Startvorgängen anpassen, das kommt ganz darauf an, wie lange im Durchschnitt die virtuellen Computer zum Starten benötigen.

In der Praxis, ganz gleich ob mit oder ohne die Installation von Windows Updates hat sich 360 Sekunden, also fünf Minuten, bewährt. Die einzige Ausnahme stellen dabei virtuelle Computer mit Windows Server 2016 dar, die leider unglaublich lange für den Windows Update bedingten Neustart benötigen.

Windows: Benutzer automatisch anmelden und ggf. den Computer sperren

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Sowohl mit Bordmittel und ein wenig Kenntnis oder mittels Dritt-Anbieter-Anwendungen lässt sich realisieren, das ein Benutzer automatisch angemeldet wird um eine Aufgabe auszuführen.

Wozu das Ganze: So manche Anwendung, die mittels Aufgabe (Task) gestartet wird, benötigt einen vollständigen Desktop als auch einen angemeldeten Benutzer. Sofern eine solche Anwendung nicht im laufenden Tagesbetrieb gestartet werden kann oder darf, bietet es sich an den betreffenden Computer nachts automatisch via UEFI/BIOS-Timer oder Wake-on-LAN (WoL) starten zu lassen. Der für die Aufgabe zu verwendeten Benutzer wird automatisch angemeldet, ggf. der Computer gesperrt, die Aufgabe ausgeführt und anschließend der Computer wieder heruntergefahren. Das automatische Anmelden sollte idealerweise wieder deaktiviert werden.

Soweit eine grobe Skizzierung des Ablaufs. Praktisch sieht das dann so aus:

  • Der Computer wird automatisch zum Zeitpunkt X gestartet.
  • Eine Aufgabe (die keinen Desktop etc. benötigt) aktiviert die automatische Anmeldung und startet den Computer neu (damit die automatische Anmeldung greifen kann).
  • Die eigentliche auszuführende Aufgabe bei nun automatisch angemeldetem Benutzer läuft nun.
  • An- bzw. abschließend wird die automatische Anmeldung wieder deaktiviert und der Computer fährt herunter.

So gibt es dann praktisch zwei Aufgaben:

Nummer 1: AutoLogon aktivieren und neu starten

Inhalt der „AutoLogonOn.reg“:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon]
"AutoAdminLogon"="1"
"DefaultDomainName"="<Domäne>"
"DefaultUserName"="<Benutzername>"
"DefaultPassword"="<Kennwort>"

Diese Datei sollte vor unberechtigten Zugriff geschützt werden, da das Kennwort im Klartext lesbar ist!

Skript für die Aufgabe:

@echo off

rem AutoLogon aktivieren

 reg import AutoLogonOn.reg

rem Pause, da der Computer gerade erst gestartet wurde

 timeout /t 360

rem Den Computer neu starten

 shutdown -r -f -t 0

Nummer 2: Aufgabe ausführen und AutoLogon deaktivieren

Inhalt der „AutoLogonOff.reg“:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon]
"AutoAdminLogon"="0"
"DefaultDomainName"=""
"DefaultUserName"=""
"DefaultPassword"=""

Skript für die Aufgabe:

@echo off

rem Den Computer sperren

 C:\Windows\System32\rundll32.exe user32.dll, LockWorkStation

rem Auszufuehrende Anwendungen/Befehle

 ...

rem Pause, bevor der Computer heruntergefahren wird

 timeout /t 360

rem AutoLogon deaktivieren

 reg import AutoLogonOff.reg

rem Herunterfahren

 shutdown -s -f -t 0

Zu Beachten gilt bei der zweiten Aufgabe, das zum einen das Timing zur ersten Aufgaben stimmt und das diese nicht mit der Option „Unabhängig von der Benutzeranmeldung ausführen“ sondern mit „Nur Ausführen, wenn der Benutzer angemeldet ist“ konfiguriert wurde!

Für beide Aufgaben ist relevant, das sie mit erhöhten Rechten („Mit höchsten Berechtigungen ausführen“) gestartet werden, andernfalls klappt es nicht mit dem Importieren der Registry-Einstellungen.

Statt der „timeout“-Befehle kann beim jeweiligen „shutdown“-Befehl der Wert von „-t“ hochgesetzt werden.

Tipp: Die Ausführung der zweiten Aufgabe etwas verzögern, da der Computer kurz zuvor neu gestartet wurde und so evtl. noch nicht direkt alle notwendigen Dienste sowei weiteres im Hintergrund gestartet wurden.

Alternativ gibt es für das Thema „Automatische Anmeldung“ Drittanbieter-Tools wie z.B. LogonExpert, mit dessen Hilfe automatische Anmeldungen eingestellt werden können, siehe hierzu Help – Logon Scheduler. Die eigentlich auszuführende Anwendung bzw. Aufgabe muss man dennoch in der Windows-Aufgabenplanung eintragen.

Quellen:

superuser – Run interactive task even if user is not logged on Windows

Winhelponline – How to Automatically Login to Windows and Auto-Lock Workstation After Login?


Canon CanoScan LiDe 120 unter Windows 10 1903 oder auch nicht

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Die Canon CanoScan LiDe-Flachbett-Scanner sind schicke und zuverlässige Geräte. Bei den älteren Modellen hat man trotz Windows 10-Treiber mitunter allerdings kein Glück diese zum Laufem zu bekommen.

Beim Versuch an einen neuen Windows 10-PC einen Canon CanoScan LiDe 120 einzurichten kam es gleich zu mehreren Kuriositäten:

Während Windows meldet, das der Scanner eingerichtet wurde, findet das Setup von Canon das Gerät nicht. Im Geräte-Manager wird zwar erkannt, das ein Gerät angeschlossen wurde, es fehlt allerdings der Treiber. Selbst wenn man den Treiber manuell installiert und Windows im Geräte-Manager den Scanner als Betriebsbereit meldet, funktioniert er nicht. Mittels WIA wird der Scanner zwar angezeigt, beim Versuch ganz gleich von welcher Anwendung aus zu Scannen kommt es zu diversen Fehlermeldungen. Bei TWAIN wird das Gerät überhaupt nicht erst angeboten, da ja das Setup nicht erfolgreich abgeschlossen worden ist.

Wie man so liest geht es wohl schon seit 1803 bei diesem Scanner im Zusammenhang mit Windows 10 abwärts. Jedenfalls wurde nun nicht weiter versucht den Scanner irgendwie zum Laufen zu bekommen. Schade, ist er doch eigentlich in Ordnung. Damit die Kundin dennoch Scannen kann, wurde ein neueres Modell (CanoScan LiDe 300) bestellt.

Ein etwas neueres Modell (CanoScan LiDe 210) lies sich an einem baugleichem Windows 10-PC beim gleichen Kunden ohne Schwierigkeiten einrichten.

Update 23.08.2019

Von Willi (siehe Kommentar) kam noch der Tipp auf die Datenschutzeinstellungen zu achten, damit hatte ich bislang alledings noch keine Schwierigkeiten. Unabhängig davon habe ich mal weiter geschmöckert. Das Thema scheint mitunter auch vom USB-Anschluss bzw. -Controller abhängig zu sein, soll heißen: Manchmal vertragen sich wohl bestimmte Kombinationen nicht, das mag Toleranz oder Altersbedingt sein. Zum Test habe ich mal einen Canon CanoScan LiDe 110 hergenommen, der ebenfalls an einem neuem Windows 10-PC nicht mehr funktionieren wollte. An einem gut acht Jahre altem PC, ebenfalls mit Windows 10 1903, läuft dieser wiederum auf Anhieb.

Ein (neuer) Canon CanoScan LiDe 300 ist allerdings schneller und leiser.

VirtualBox: Mehrere (virtuelle) Bildschirme verwenden

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VirtualBox bietet die Möglichkeit für virtuelle Maschinen mehrere virtuelle Bildschirme zur Verfügung zu stellen.

In den Einstellungen der virtuellen Maschine unter „Anzeige“ am Schieberegler „Anzahl Bildschirme“ die gewünschte Menge konfigurieren:

Die Änderung kann nur im heruntergefahrenen Zustand einer virtuellen Maschine erfolgen! Nach dem Start der virtuellen Maschine und sobald darin die Änderung erkannt und ggf. der zweite bzw. x-te Bildschirm aktiviert wurde, erscheint pro Monitor ein eigenes Fenster. Am Beispiel von einem virtualisierten Windows XP mit zwei virtuellen Monitoren sieht dies so aus:

Die Fenster lassen sich auf reale Monitore verteilen. Zumindest bei Windows XP funktioniert allerdings die automatische bzw. dynamische Größenanpassung des zweiten Bildschirms leider nicht. Bei Windows 10 hingegen schon.

Windows: NAPS2 – Alternative Scanner-Software

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Kann oder möchte man nicht die vom jeweiligen Hersteller angebotene Software für seinen Scanner verwenden, bieten sich Lösungen wie beispielsweise NAPS2 (Not Another PDF Scanner 2) an.

Der Name wird der Software nicht ganz gerecht, werden doch mehr Formate außer nur PDF angeboten. In diversen Bildformate kann ebenso abgespeichert werden, als auch das eine mehrsprachige Texterkennung (OCR) möglich ist.

Gefallen tut das mehrere Scanner eingebunden und eine Verwaltung von Scanner und Einstellungen über Profile realisiert wird. Noch dazu ist die Anwendung schnell und leichtgewichtig. Neben der Variante zum Installieren gibt es auf der GitHub-Seite auch eine portable Ausgabe diese findet sich auch auf der Download-Seite.

Für Administratoren sowie Integratoren dürfte zudem die Automatisierung mittels CLI und MSI zur Softwareverteilung interessant sein.

Über die Import-Funktion können bestehende Dateien hinzugefügt und dann zusammen Beispielsweise als PDF gespeichert werden. Somit eignet sich NAPS2 auch als Werkzeug zum Zusammenfügen oder Teilen von PDF-Dateien.

ammoon 4D-B Funkmikrofon-Set

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Beim ersten innerfamiliären Karaokeabend bei der gemeinsamen Geburtstagsfeier meiner besseren Hälfte und meiner Schwägerin störten schnell die Kabel. Klar, wenn vier Leute singen kann das Kabelsalat geben. So sollte zeitnah Abhilfe geschaffen werden.

Diese fand sich nur wenige Tage später im ammoon 4D-B Funkmikrofon-Set. Enthalten sind neben dem Empfänger samt Netzteil, Antennen und kurzem 6,3 mm Klinkensteckerkabel vier schnurlose Mikrofone inkl. Gummiteile (wie nennt man die bloß?), damit die Mikros nicht wegrollen und der ungeübten Anwender nicht zu weit oben Greifen kann.

Wichtig war mir bei der Auswahl des Sets neben einem Summenausgang in 6,3 mm Klinke-Ausführung, das man alle Mikrofone einzeln via XLR anbinden kann.

Zum Zeitpunkt meiner Bestellung gab es das günstigste Angebot bei Amazon (Kein Partnerlink). Vom Timing her und dank Premiumversand (kein Amazon Prime) klappte es dann auch, dass das Paket am Samstag-Vormittag eintraf und so Mittags bereits getestet und Abends dann richtig losgelegt werden konnte.

Zunächst folgte allerdings eine kleine Enttäuschung, hatte man eine andere Farbe (es gibt scheinbar zwei, Roségold und Metallicblau oder sowas ähnliches) erwartet. Ironischerweise gefällt genaus diese Farbe meinem ältesten Neffen, also alles halb so wild. Ferner war der Karton wohl schonmal offen und zwei Mikrofone waren bereits ausgepackt. Zusätzlich lag neben dem Originalhandbuch noch ein Anderes bei, was überhaupt nichts mit den Mikros zu tun hatte. Offensichtlich also B-Ware, was bei der Bestellung nicht ersichtlich war, ansonsten aber völlig in Ordnung. Für den Preis mag man allerdings auch nicht meckern. Hinweis am Rande: Die notwendingen Batterien (pro Mikro 2x Mignon/AA) sind nicht im Lieferumfang enthalten!

Zur Inbetriebnahme kann man sagen: AEG (Auspacken/Anschließen, Einschalten, Geht). Man muss bzw. kann keine Funkkanäle einstellen, lediglich die Lautstärke pro Mikrofon kann am Empfänger geregelt werden. Die Potis sind teils etwas schwergängig. Am Empfänger selbst sieht man sowohl den Funkkanal (kein Display, lediglich hintergrundbeleuchtete Folie), ob das jeweilige Mikro angemeldet bzw. eingeschaltet ist (rote LED, Bezeichung „RF“) und es gibt einen Indikator (grüne LED, Bezeichnung „AF“) ob gerade gesprochen/gesungen wird.

Vom Klang her, natürlich rein subjektiv, sind wir soweit zufrieden. Klar richtiges Profi-Equipment liefert besseres ab, für den Zweck oder wie man bei so mancher Bewertung oder Kommentar im Netz lesen kann erfüllt es auch für Moderation, Hochzeitsfeier etc. seinen Zweck. Passt soweit meiner Meinung nach.

Der Klinkenausgang rauscht ein wenig, was (imho) bei etwas Atmo oder (Hintergrund-)Musik nicht weiter auffällt oder stört. Professioneller und rauschärmer geht’s mit den XLR-Anschlüssen, die setzen wiederrum ein entsprechendes Mischpult samt ausreichender Mikro-Eingänge voraus, bietet dafür dann mehr Möglichkeiten.

Für auf die Schnelle und mit dem kleinen Besteck wurde beim zweiten innerfamiliären Karaokeabend schlicht auf den Mikrofon-Eingang in 6,3 mm Klinkenausführung meiner Hercules DJ Console 4-mx gesetzt:

Windows: Virtuellen zweiten Bildschirm einer VirtualBox-VM automatisch auf den realen zweiten Bildschirm verschieben

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Sozusagen im Nachgang zum Beitrag VirtualBox: Mehrere (virtuelle) Bildschirme verwenden kommt nun ein Automatismus um die virtuellen auf die realen Bildschirme zu verteilen.

Notwendig wurde dies, da es immer wieder vorkam, das die Fenster sich überlappten und mitunter man schlicht übersah oder vergaß das Fenster des zweiten virtuellen Bildschirms zu verschieben. Damit man nicht immer manuell eingreifen muss, wurde ein kleines AutoIt-Skript geschrieben und als Aufgabe bei der Benutzeranmeldung auf dem Host hinterlegt. Sobald die VM gestartet wird bzw. deren Fenster erscheinen, werden diese automatisch auf zwei Displays verteilt. Genau genommen wird nur der zweite virtuelle Bildschirm auf das zweite reale Display, das rechts positioniert ist, verschoben.

Auf die Schnelle sowie kurz und knackig sieht das Ganze so aus:

; AutoIt Tray Icon ausblenden

#NoTrayIcon

; Konfiguration

$WindowTitle1 = "Windows XP [wird ausgeführt] - Oracle VM VirtualBox : 2"
$WindowTitle2 = "Windows XP [wird ausgeführt] - Oracle VM VirtualBox : 1"

; Ablauf

While 1
 If WinExists ($WindowTitle1) Then
  $WindowPosition = WinGetPos ($WindowTitle1)
  If $WindowPosition[0] < 1681 Then 
   WinActivate ($WindowTitle1)
   WinWaitActive ($WindowTitle1)
   WinMove ($WindowTitle1, "", 1681, 0)
   WinSetState ($WindowTitle1, "", @SW_MAXIMIZE)
   WinActivate ($WindowTitle2)
   WinWaitActive ($WindowTitle2)
   WinSetState ($WindowTitle2, "", @SW_MAXIMIZE)
  EndIf
 EndIf
 Sleep (500)
WEnd

Für die eigenen Zwecke anpassen muss man die Fenstertitel und ggf. die Position („1681“).

Windows 10 und Outlook 2013 – Kein Glück mit der MAPI und „Senden an – E-Mail-Empfänger“

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Bei einem Kunden fiel nach der Umstellung auf Windows 10 (1903) zusammen mit Outlook 2013 auf, das zum einen aus dem Kontextmenü „Senden an – E-Mail-Empfänger“ sowie das Versenden von E-Mails aus Parity (ERP) nicht funktioniert, da angeblich kein Standard-E-Mail-Programm eingerichtet sei.

Die Fehlermeldungen sehen so aus:

Entgegen den Meldungen ist Outlook sehr wohl eingerichtet sowie als Standard für alles hinterlegt. Eine Gegenprüfung der Einstellungen in der Registry lieferten soweit ebenfalls nichts anderes. Fixmapi, das manuelle Ändern und Testen diverser Registry-Werte, Reparaturinstallation, etc. half alles leider nicht. Nach stundenlangen Suchen und Probieren hat sich die Ernüchterung breit gemacht, das es unter Umständen keine Lösung gibt. Bei einem weiteren PC passiert beim Klick auf „Senden an – E-Mail-Empfänger“ schlicht überhaupt nichts.

Kurioserweise funktionert „Senden an – E-Mail-Empfänger“ wenn man Thunderbird installiert und als Standard festlegt. Aus dem ERP hat man dennoch kein Glück. Beispielsweise aus Word heraus klappt das Senden als E-Mail ebenfalls, an dieser Stelle wird völlig ignoriert, ob Thunderbird oder Outlook als Standard hinterlegt ist.

Irgendwie muss die Ursache an Outlook 2013 und/oder der Kombi mit Windows 10 liegen, unter Windows 7 lief das Alles noch. Ein Test mit einem frisch installiertem Windows 10 1903 und Outlook 2013 zeigte das gleiche (Fehl-)Verhalten, zumindest bis zu den aktuellen Office-Updates, danach funktionierte es. Die Kundensysteme sind dabei erst gut zwei Wochen alt, up-to-date und selbst eine Deinstallation, Removal Tool ausführen, Neustart und Neuinstallation von Office halfen nichts. Ebenso brachte der „Support- und Wiederherstellungs-Assistent von Microsoft“ nichts.

Schade das man beim Parity ERP nur via MAPI arbeiten kann, vorteilhaft wäre wenn man die Mail-Anwendung frei wählen könnte und/oder direkt per SMTP an den Mailserver zustellen könnte.

Update 29.08.2019 – 1

Anbei mal ein paar Links zu möglichen Lösungsvorschlägen. Diese haben zwar bei diesem Fall nicht geholfen, womöglich sind sie dennoch hilfreich.

Speziell in der Kombi Windows 8.x und Office 2013 gab es im Mai diesen Jahres ein Problem:

Microsoft Support – „Kein Standardmailclient“ Fehler bei MSIComponentID-Registrierungswert für Outlook 2013

Was ebenfalls ein möglicher Stolperstein ist, wenn Office in 64- statt 32-bit verwendet wird. Die Emfpehlung lautet i.d.R. nach wie vor 32-bit zu nehmen. Als workaround kann man eine Bridge (unsupported) verwenden:

acctivate – help – Unable to send Email with 64 bit Microsoft Outlook

Womöglich sind beide (32-/64-bit) Ausgaben von Office installiert. Es lässt sich über den „Bitness“-Eintrag in der Registry festlegen, ob Outlook in 32- oder 64-bit ausgeführt wird:

SuperOffice – What to do when I get an error „Creating an instance of the COM component with CLSID…“?

Bei Upgrade von früheren Outlook-Version zu 2013 kann es Schwierigkeiten geben, wenn man in der Vergangenheit die maximale Größe eines E-Mail-Anhangs heraufgesetzt hat:

WinTotal – Mailfunktion aus Programmen heraus über Outlook funktioniert nicht mehr

Fehlende Einträge, obwohl Outlook diese setzen sollten, sind quasi schon der Klassiker:

Hotline Blog: Office Manager DMS – Senden an E-Mail-Empfänger scheitert

Administrator – MAPI-Schnittstelle testen: MAPI-Problem Outlook 2013

Microsoft TechNet Foren – Office 2019 Registry Eintrag wird nicht von SimpleMapi erkannt!?

Probleme nach Windows 10-Upgrades sind ebenfalls bekannt:

Caspicom – Blog – Send to Mail Recipient… not working

Update 29.08.2019 – 2

Testhalber wurde nun Office 2019 installiert, mit dem gleichen enttäuschendem Ergebnis.

Update 29.08.2019 – 3

Im Ereignisprotokoll findet sich unter anderem folgende „Nettigkeit“:

So langsam macht sich der Verdacht breit, das die ganze Sch… ähm Sache womöglich mit einem vorinstalliertem Office zusammenhängen könnte. Dieses wurde zwar deinstalliert und das Removal Tool von MS laufen lassen bevor Office 2013 oder eben nun 2019 installiert wurden, aber womöglich ist da dennoch irgendwas im Argen.

Eine ähnliche Meldung gab es mit Office 365:

Microsoft Community – Fenster Windows Installer erscheint kurrzeitig auf dem Bildschirm

Update 30.08.2019

Bislang leider keine Besserung in Sicht. Habe das Thema ins MS TechNet Forum gesetzt:

Windows 10 1903, Office 2013 – MAPI und Senden an „E-Mail-Empfänger funktioniert nicht“

Outlook: Per CLI eine neue E-Mail erstellen

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Sozusagen im Fahrwasser dieses Beitrags folgt nun als „Quasi-Plan-B“ zur MAPI die Möglichkeit neue E-Mails per Skript, Befehl oder Verknüpfung erstellen zu können.

Theoretisch und soweit man in der Registry erkennen kann wird mindestens folgender Befehl an Outlook gesendet, wenn man aus dem Kontextmenü des Explorers „Senden an – E-Mail-Empfänger“ auswählt:

"C:\Program Files\Microsoft Office 15\root\office15\outlook.exe" -c IPM.Note /mailto "%1"

Der Pfad zu Outlook variiert je nach Version. Nachfolgend wird der Pfad weg gelassen. Eine simple leere E-Mail wird mit

outlook.exe -c IPM.Note

erzeugt. Möchte man den Empfänger angeben dann idealerweise (siehe Anhang) so:

outlook.exe -c IPM.Note /m <E-Mail-Adresse>

Mit Anhang:

outlook.exe -c IPM.Note /m <E-Mail-Adresse> /a "<Pfad\Dateiname>"

Hinweis: Mit „/mailto“ funktionert „/a“ nicht!

Mit Betreff:

outlook.exe -c IPM.Note /m "<E-Mail-Adresse>&subject=Mein%20Betreff"

Mit Nachrichtentext:

outlook.exe -c IPM.Note /m "<E-Mail-Adresse>&subject=Mein Betreff&body=Mein Text"

Quellen:

ExtendOffice – How to create an Outlook new email with specified command line?

Microsoft Support – How to use command line switches to create a pre-addressed e-mail message in Outlook


Windows: Mit PrintMulti Durckaufträge automatisch als PDF und auf Papier ausgeben

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Mit Druckprozessoren wie PrintMulti ist es möglich, auf Druckaufträge vielfältig Einzuwirken. Beispiele dafür sind die gleichzeitige Ausgabe als PDF sowie auf dem Drucker, Ausgabe auf mehrere Drucker, E-Mail-Versand, Seitenzahl-abhängige Ausgabe uvm.

Für ein relativ einfaches Kunden-Szenario war es notwendig, das die Ausgabe aus dem ERP sowohl als PDF für den E-Mail-Versand als auch in Papierform vorlag. Das besondere daran: Nur die erste Seite soll als PDF ausgegeben, die restlichen Seiten sollen ausgedruckt werden.

Installation und Einrichtung unter Windows 10 (1903)

  • Die aktuelle Installationsdatei herunterladen und ausführen.Damit PrintMulti genutzt werden kann ist mindestens ein Drucker erforderlich. Dieser muss nicht real existieren, er sollte nur mit einem möglichst kompatiblen Treiber und PrintMulti als Prozessor konfiguriert sein. Dies sieht beispielsweise so aus:
  • Manuell einen neuen lokalen Drucker hinzufügen.
  • Als Anschluss „FILE: (Ausgabe in eine Datei umleiten)“ auswählen. Als Pfad z.B. „C:\temp\output.prn“ angeben.
  • Als Treiber wird oft „HP Color LaserJet 8550 PCL“ empfohlen. Sofern dieser noch nicht auf dem System vorhanden ist, kann dieser heruntergeladen, mit 7-Zip entpackt und dann mittels „Datenträger…“ bei der Druckereinrichtung angegeben werden.
  • Der Druckername kann frei gewählt werden.
  • Anschließend die Druckereigenschaften bearbeiten und auf der Registerkarte „Erweiert“ unter „Druckprozessor“ „PrintMulti“ auswählen. Die Voreinstellung kann auf „RAW“ belassen werden.

PrintMulti konfigurieren

Die eigentliche PrintMulti-Konfiguration befindet sich unter

C:\Program Files\PrintMulti\PrintMulti.ini

Die Original-Datei sollte man vorher sichern, bevor man diese ändert oder durch eine Eigene ersetzt.

Für das vorgestellte Szenario sieht diese so aus:

[Common]
LogJobMask=4
LogJobFile=C:\Temp\jobs.csv
LogMask=27
LogFile=C:\Temp\debug.csv

[PrintMulti]
Active=1
PrintSelf=0
Action1=Print;ActionFirstPageAsPDF
Action2=Print;ActionRemainingPages

[ActionFirstPageAsPDF]
Active=1
Printer=PDF24
; Die erste Seite soll auch gleich die letzte Seite sein
LastPage=$(1)

[ActionRemainingPages]
Active=1
Printer=EPSON
; Gibt die Startseite vor, d.h. ab welcher Seite angefangen wird zu drucken
FirstPage=$(2)

 

Windows: Alternative zu Standard-Apps bzw. -werte in der Einstellungen-App bzw. Standardprogramme

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Die Möglichkeit unter Windows 10 die Standard-Anwendung beispielsweise für bestimmte Dateiendungen zu wechseln ist über die Einstellungen-App nicht jedem seine Sache. Abhilfe können Tools wie Default Programs Editor sein.

Im Gegensatz zu den Möglichkeiten von Microsoft lässt sich beispielsweise nach der gewünschten Dateiendung suchen. Mit entsprechender Einstellung können zusätzlich die Registry-Werte angezeigt werden.

Debian 9 Stretch: XFCE, schwarzer Bildschirm, Sperren, usw.

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Ein schon eine Weile andauerndes Problem in der Kombi Debian, LightDM und XFCE besteht meist auf Notebooks darin, das nach dem StandBy und Hibernate das Display schwarz bleibt. Ursachen kann es ein paar geben. Lösungen ebenso. Anbei eine kleine Sammlung.

Schwarzer Bildschirm nach dem Aufwachen

Die Datei „/lib/systemd/system-sleep/90-wakeup-monitor.sh“ anlegen und folgenden Inhalt einfügen:

#!/bin/sh
case $1/$2 in
pre/*)
;;
post/*)
DISPLAY=:0 xrandr --auto
now=$(date) 
echo $now >> /home/user/Documents/log01.log
;;
esac

Die „now“- und „echo“-Zeilen kann man weg lassen. Zum Testen war für mich relevant und interessant zu sehen, ob das Skript und die Anweisung wirklich ausgeführt werden.

Anschließend das Skript ausführbar machen.

Es gibt mehrere Lösungsansätze (siehe Quelle) in dieser Art. Dieser hat mir am besten gefallen, da er im Gegensatz zu Anderen benutzerunabhängig ist.

Quelle:

XFCE – Index – General discussion – Monitor does not wake under xfce4 and kernel 4.4.x or 4.5.x series

Systemausfall.org – Wiki – Debian_auf_Thinkpad_X200s – Bildschirm umschalten nach Resume

Debian User Forums – [SOLVED] Getting black screen after system sleep laptop xfce

archlinux – wiki – Power Management – Sleep hooks

Zusätze

Eine gar nicht so schlechte Idee kann es sein, die „pm-utils“ zu installieren:

ubuntuusers – Wiki – pm-utils

On top, gerade und vorallem bei Notebooks noch die „laptop-mode-tools“:

apt install laptop-mode-tools

Anschließend dann konfigurieren:

lmt-config-gui

Immer noch schwarzer Bildschirm nach dem Aufwachen?

Ein Teil der Ursache ist light-locker. Immer wieder light-locker, mag da mancher denken, daher diesen Deinstallieren:

apt remove light-locker

Zu möglichen Alternativen kann man hier nachlesen:

debianforum.de – [gelöst] lockscreen gesucht – Alternative zu Light-locker

Wie aber nun den Computer sperren?

Manuell geht dies beispielsweise über die entsprechende Menüeinträge oder vordefiniert für „xflock4“ sind die Tastenkombinationen „Strg+Alt+Entf“ sowie „Strg+Alt+L“. Möchte man die aus der Windows-Welt bekannte Kombi aus „Windows“- bzw. „Super“-Taste und „L“ ausleihen, muss man diese entsprechend anlegen:

  • Zu „Einstellungen – Tastatur – Tastenkürzel für Anwendungen“ wechseln.
  • Auf „Hinzufügen“ klicken.
  • Als Befehl „xflock4“ eingeben und anschließend die gewünschte Tastenkombination anlernen.

Quelle: Unixmen – How to Add Shortcut Keys in XFCE

Man könnte ggf. ganz auf irgendwelche „Locker“ verzichten, in dem man mittels „dm-tool switch-to-greeter“ ein Sperren beim Schließen des Notebooks bastelt:

Manjaro – Forum – How to fix lock screen after changing gdm to LightDM

Troubleshooting

Wird kein Mauszeiger nach dem Aufwachen dargestellt, so lässt sich das relativ einfach lösen:

  • „Strg+Alt+F1“ drücken und anschließend
  • „Strg+Alt+F7“ drücken

Man wechselt also mal kurz die Konsole und springt wieder zurück.

Quelle: Ubuntu – Bugs – Mouse pointer disappear after suspend in Xubuntu 16.04

Debian 9 Stretch: XFCE und Remmina – Werkzeuge funktionieren nicht

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In der Kombi Debian 9 Stretch, XFCE und Remmina funktioniert unter letztgenanntem die Werkzeuge, also externe Skripte und Befehle, die man auf Profile (aka Hosts) anwenden kann nicht.

Möchte man also Ping oder Nslookup ausführen passiert nichts oder man erhält lediglich eine Fehlermeldung. Geschuldet ist dies einem Problem mit dem „xfce-terminal“, denn mit diesem läuft es schlichtweg nicht. Lösen kann man das, indem man „xterm“ verwendet:

  • Die Datei „/usr/share/remmina/external_tools/launcher.sh“ bearbeiten.
  • Nach „fi“ eine Zeile mit „TERMNAME=xterm“ einfügen.

Quelle:

Gitlab – Remmina – Issues – External tools broken?

Remmina – Wake on LAN zu den Werkzeugen hinzufügen

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Bei den Werkzeugen von Remmina handelt es sich um Shell-Skripte. Das bietet die Möglichkeit, Anpassungen vorzunehmen oder eigene Werkzeuge hinzuzufügen. So lässt sich beispielsweise „Wake on LAN“ einfach ergänzen.

Zu beachten ist, das die MAC-Adresse des Servers benötigt wird, daraus ergibt sich, das man diese in der Profil-Konfiguration irgendwo hinterlegen muss. Ein ggf. ungenutztes Feld bietet sich da an, beispielsweise „Befehl vor der Verbindung ausführen“. Der dortige Wert wird als Variable „$precommand“ an das Script übergeben.

Eine Datei unter „/usr/share/remmina/external_tools/remmina_wakeonlan.sh“ anlegen und ausführbar machen. Folgendes einfügen:

!/bin/sh

. $(dirname $0)/functions.sh
settitle

wakeonlan $precommand

Unter Werkzeuge wird dann „wakeonlan.sh“ angezeigt, das vorangestellte „remmina_“ wird automatisch abgeschnitten oder unterschlagen wenn man so möchte.

Automatisches Wake on LAN vor der Verbindung

Interessant kann eine Kombi sein, gemeint ist via „Befehl vor der Verbindung ausführen“ erstmal den Server anpingen, ist dieser nicht erreichbar dann „wakeonlan“ ausführen, warten und nochmal von vorne. Sobald der Ping erfolgreich ist, wird das Skript beendet und die Verbindung aufgebaut.

Im Profil unter „Befehl vor der Verbindung ausführen“ folgendes einfügen:

/usr/share/remmina/external_tools/remmina_wakeonlan.sh <MAC-Adresse>

Das eigentliche Skript sieht so aus:

#!/bin/sh

. $(dirname $0)/functions.sh
settitle

while ! ping -c3 $server # &>/dev/null
 do
  wakeonlan $1 
  sleep 5s 
done

Oder beides zusammen…

…soll heißen: Ein Skript, das sowohl für aus den Werkzeugen als auch für die Automatik verwendet werden kann:

#!/bin/sh

. $(dirname $0)/functions.sh
settitle

macaddress=$1

if [ -z "$macaddress" ]
 then
  wakeonlan $precommand
 else
  while ! ping -c3 $server # &>/dev/null
   do
    wakeonlan $macaddress
    sleep 5s 
  done
fi

Wird das Skript ohne Argument gestartet, also ist unter „Befehl vor der Verbindung ausführen“ nur eine MAC-Adresse hinterlegt, dann wird direkt „wakeonlan“ ausgeführt.

Wird das Skript hingegen mit einem Argument gestartet, also ist unter „Befehl vor der Verbindung ausführen“ wie oben beschrieben der Pfad samt Skriptname und MAC-Adresse hinterlegt, dann wird der Server angepingt, bei nicht-erreichen „wakeonlan“ ausgeführt und gewartet bis das Dieser anpingbar ist.

Quellen:

StackExchange – Unix & Linux – Bash ping script file for checking host availability

Ubuntuusers – Wiki – Bash-Skripting-Guide für Anfänger

Lifewire – How to Use the Linux Sleep Command to Pause a BASH Script

nixCraft – Bash Shell Find Out If a Variable Is Empty Or Not

Ryans Tutorials – If Statements!

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