Ein Kunde brachte ein Lenovo G585-Notebook zu uns, da er mit der Performance nicht zufrieden war. Dieses Gerät wurde seinerzeit (nicht von uns!) mit 2 GB Arbeitsspeicher, scheinbar ab Werk, verkauft.
Bereits im Leerlauf mit bereits einigem ausgemistetem „Autostart-Zeugs“ und nur aktivem G Data InternetSecurity sind bereits 60% des Arbeitsspeicher ausgelastet. Der G Data-Schutz wurde schon explizit für langsame PC konfiguriert, dann wird nur eine statt zwei Scan-/AV-Engines verwendet, aber dennoch ging es nicht so recht vorwärts. Was dann geschieht, wenn ein Browser, Mail-Programm und Co. gestartet werden, kann man sich gut vorstellen. Windows beginnt aufgrund des knapp bemessenen Arbeitsspeichers auszulagern und dabei geht die Geschwindigkeit des Systems in den Keller.
Mehr RAM muss her, aber wieviel ist denn nun machbar?!
Für kurze Verwirrung sorgte das Datenblatt des Herstellers. Eingangs werden max. 8 GB angegeben, bereits auf der nächsten Seite steht dann plötzlich maximal 16 GB wären möglich.
Rechnet man die Angaben der Modul-Variationen zusammen und bedenkt man die zugrundeliegende Plattform, kommt man (so oder so) bei maximal 8 GB raus. Folglich kleiner Fehler, der, wenn man nicht aufpasst, erstmal für Ärger und unnötige Kosten bzw. Aufwand sorgen kann. Wir haben im übrigen nicht ausprobiert, was passiert, wenn man 16 GB verbaut. Zwei zusätzliche Gigabyte lösten das Kundenproblem bereits.
P.S.: Wir verkaufen in der Regel die Geräte mit min. 4 GB Arbeitsspeicher. Die Ausnahme sind Windows-Tablets, bei denen der RAM verlötet ist. Notebooks mit verlötetem Speicher kaufen wir normalerweise nicht ein, außer ein Kunde besteht auf ein solches Gerät, wir weisen im Vorfeld aber darauf hin.