Für kleine Umgebungen sind die Microsoft Windows Server in der Foundation-Edition ein günstiger Einstieg. Steigen allerdings die Ansprüche oder wäscht die Umgebung, stösst man evtl. an Grenzen.
Dabei geht es nicht nur unbedingt um technische Details, sondern wie wiele Benutzer mit der jeweiligen Windows Server-Edition maximal arbeiten dürfen. Bei Foundation-Servern liegt die Obergrenze bei 15 Benutzern. Kommt man allmählich in die Nähe dieser Grenze sollte man sich Gedanken machen, wie es weiter geht.
Upgrade auf Standard-Edition
Da man in der Regel nicht alles neu aufsetzen möchte und technisch gesehen eigentlich auch nicht müsste, kann es dennoch notwendig sein. Hintergrund ist das Microsoft je nach Version keinen Wechsel auf eine höhere Edition unterstützt.
So ist es bei Windows Server 2008 R2 Foundation möglich via In-place Upgrade auf die Standard-Edition zu wechseln:
Windows Server 2008 R2 Foundation supports the following upgrade scenario: “In-place” upgrade of Windows Server 2008 R2 Foundation to Windows Server 2008 R2 Standard.
Quelle: Microsoft TechNet – Introduction to Windows Server 2008 R2 Foundation
Bei Windows Server 2012 R2 Foundation sieht die Sache leider anders aus:
Upgrade of Windows Server 2012 Foundation is not supported.
Quelle: Microsoft TechNet – Introduction to Windows Server 2012 Foundation
Da hilft nur neu machen, was entsprechenden technischen wie finanziellen Aufwand bedeutet.
Persönliche Bemerkung
Einer unserer Kunden ist genau in dieser Situation und verwendet einen Windows Server 2012 R2 Foundation. Einst bestand die Firma nur aus drei Mitarbeitern und das war auch lange Zeit so. Allerdings ist das Unternehmen die vergangenen zwei Jahre gewachsen. Die Server-Hardware ist erst ein Jahr alt und bei weitem nicht ausgelastet, jede andere Software die der Kunde einsetzt kann einfach skaliert werden. Am aufwendigsten und folglich kostspieligsten ist dabei noch nicht mal der eigentliche Windows Server mit seinen Daten und Diensten, sondern die Warenwirtschaft neu zu installieren.