Bei einem Kunden trat das Phänomen auf, das bei manchen Benutzern auf einem Terminalserver das Öffnen und Ausdrucken von PDF-Anhängen aus Outlook heraus sehr lange, teils mehrere Minuten, dauerte.
Der Terminalserver basiert auf Windows Server 2008 R2 Standard, es kommt Microsoft Office 2010 und Adobe Reader 11 zum Einsatz. Da das Problem nicht bei allen Benutzern auftrat, musste es auf die jeweiligen Profile begrenzt sein. Ferner trat es nicht immer gleich auf, manche PDFs gingen ruck-zuck, weitere oder andere dann wieder sehr zäh.
Nach langem Suchen und Recherchieren viel auf, das bei den betroffenen Benutzern in deren Temp-Ordner viele Dateien mit dem Anfang „Z@…“ vorhanden waren und diese selbst wenn der Benutzer nicht angemeldet ist, sich nicht löschen liesen.
Diese Dateien werden vom Adobe Reader angelegt, enthalten True Type-Schriften und werden beim Ausdrucken von PDF-Dateien verwendet. Windows sperrt die Dateien bis zum Neustart, so das diese dann erst im Anschluss gelöscht werden können.
Laut Adobe soll die Sperre auch beendet werden, wenn sich der Benutzer ab- und wieder anmeldet. Wir konnten das allerdings nicht beobachten, die Dateien blieben gesperrt, so das letztlich nur der Neustart und anschließendes Löschen half.
Einen praktikableren Workaround findet sich unter
Der Beitrag bei Adobe bezieht sich zwar auf frühere Windows-Versionen und schließt ab, das man das Problem unter Windows 7 und Server 2008 wohl nicht hätte, der vorliegende Fall zeichnet allerdings ein anderes Bild.
Letztlich hat geholfen, die „acroct.ini“ (Abschnitt „Workaround1“) herunterzuladen, zu entpacken und nach „C:\Windows“ zu kopieren.