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Server-Eye: Festplatten-Gesundheit meldet „Volume-Status: ScanNeeded“

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Bei einem Arbeitsplatz eines Kunden meldete Server-Eye über den Sensor „PC-Gesundheit“ für eine USB-Festplatte den Status „INTENSO (D) Volume-Status: ScanNeeded, Korrupte Sektoren: 0 ( 15 Punkte )“.

Aus dieser Meldung ergibt sich schon, das es vermutlich nur ein logisches Problem ist, sprich „Dateisystem beschädigt“, da S.M.A.R.T. keine Fehler meldet („Korrupte Sektoren: 0“).

Um sicher zu gehen kann man die S.M.A.R.T.-Werte beispielsweise mit CrystalDiskInfo und ähnlichen Tools prüfen. Dies wurde in diesem Fall auch getan, ohne das sich an den Erkenntnissen etwas änderte.

Als nächstes wurde mit

chkdsk D:

das Dateisystem überprüft, allerdings hatte das Tool nichts zu beanstanden. Von daher kam die Frage auf, woher Server-Eye diesen Status hat. Kurzum: Eine Abfrage mittels Powershell liefert den Volume-Status:

C:\>powershell Get-Volume -DriveLetter D

DriveLetter FriendlyName FileSystemType DriveType HealthStatus OperationalStatus SizeRemaining Size
----------- ------------ -------------- --------- ------------ ------------------------------ ----
D INTENSO FAT32 Fixed Warning Full Repair Needed 2.77 TB 3.64 TB

Nach dieser Situation, also chkdsk meldet nichts powershell aber schon, im Netz gesucht stolpert man hierüber:

WindowsTen – Forum – Windows 10 Forums – Performance & Maintenance – Chkdsk oddity

Also chkdsk nochsmal mit dem Parameter „/f“ ausgeführt:

chkdsk D: /f

und siehe da, alles wieder gut. Ggf. muss man explizit nach fehlerhaften Sektoren suchen (lassen), um den Status „zurückzusetzen“:

chkdsk D: /f /r

Quelle:

Microsoft – Windows IP Pro Center – Docs – Windows – Powershell – Get-Volume


SOL-EXPERT USB Ventilator Lötbausatz

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Jetzt wo es wieder wärmer wird, darf man sich Gedanken um etwas Abkühlung machen. Ventilatoren sind da seit vielen vielen Jahren eine willkommene Option. Wer z.B. mit seinem Nachwuchs selbst basteln möchte, kann im Allgemeinen wie auch passend zum Thema zum USB Ventilator Lötbausatz greifen.

Bei einem meiner „Shopping-Touren“ bei Reichelt bin ich über die Bausätze von SOL-EXPERT gestolpert. Da ich als Kind bzw. Jugendlicher sehr gerne die verschiedensten Bausätze zusammengesetzt habe, kam da (natürlich) etwas Nostalgie auf, als auch der Gedanke mit meinen Neffen zusammen was machen zu können.

An Werkzeug wird für diesen Bausatz nicht viel benötigt:

  • Lötkolben samt Lötzinn
  • Seidenschneider
  • Kleiner Schlitzschraubendreher und eine Spitzzange
  • Optional (von mir Empfohlen): Zwei kleine Federzwingen
  • Computer, USB-Netzteil, Powerbank o.ä. mit USB Typ A-Buchse für die Spannungsversorgung des Ventilators

Im Bausatz ist mit Ausnahme des Werkzeugs alles enthalten was man benötigt. Die Holzteile sind vorgefertigt und müssen nur teilweise noch ausgelöst werden (einfach rausdrücken). Vorgeschnitten, vmlt. per Laser, sind sie bereits.

Die Anleitung ist klar und verständlich, dank der Bilder auch für Kinder gut zu verstehen. Schritt für Schritt leimt man die einzelnen Teile zusammen. Damit man selbst nicht 10 Minuten oder länger die Teile aufeinander drücken darf und damit diese zudem etwas bündiger aufeinadersitzen sei hier der Einsatz von kleinen Federzwingen empfohlen. Sehr vorteilhaft ist, das Express Hozleim dem Bausatz beiliegt, so muss pro Klebevorgang nicht allzulange gewartet werden bevor man weiter machen kann.

Zum Festschrauben des Schalters und des Motors wird ein kleiner Schlitzschraubendreher als auch ein Spitzzwange zum Festhalten der Muttern beim Schalter benötigt. Gelötet werden muss lediglich das USB-Kabel sowohl an den Schalter als auch den Motor. Lange Rede, hier ein Bild vom fertigen Ventilator:

Das gute Stück macht sich recht gut, ist aber meiner Meinung nach etwas laut. Mal sehen, evtl. Schleife ich noch ein Potentiometer zwecks Spannungs- bzw. Drehzahlregelung ein.

Als nächstes steht die Montage der Aktivbox für Smartphones und MP3 an.

3CX: Die Arten der Konferenz

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In der 3CX-Welt hat man schon fast die Qual der Wahl wenn es um das Thema Konferenz geht, hat man doch schließlich verschiedene Arten zur Auswahl.

Da gäbe es zum einen die klassische Telefonkonferenz, dann noch das WebMeeting bzw. Webkonferenz (nur Audio) und das WebMeeting bzw Webkonferenz, letzteres bedeutet Audio und Video zusammen.

Klassische Telefonkonferenz

Die Telefonkonferenz wie man sie seit etlichen Jahren von vielen Telefonanlagen kennt, wird einfach am Telefon, via 3CX Phone oder Webclient während bereits ein Gespräch geführt wird initiiert.

Dazu wird auf eine weitere Leitung (Line) gewechselt, der nächste Teilnehmer angerufen und dann man selbst und das bereits geführte Gespräch mit dem weiteren Teilnehmer zu einer Konferenz zusammengeführt.

3CX Phone for Windows/Mac

Im 3CX Phone während ein Gespräch geführt wird auf die Schaltfläche „Konferenz“ klicken, den weiteren Konferenzteilnehmer anrufen, sobald dieser abnimmt befindet man sich bereits in der Konferenz.

Im CTI-Mode gibt es im 3CX Phone for Windows/Mac (leider) keine Line-Tasten, daher „fliegt“ man selbst aus der Konferenz, sobald ein weiterer Teilnehmer angerufen wird bzw. abgenommen hat. Abhilfe schafft folgendes Vorgehen:

Über „Weiteren Konferenzteilnehmer hinzufügen“ (+-Symbol) sich selbst anrufen und zur Konferenz hinzufügen.

Weitere Goodies sind das man Teilnehmer stumm schalten als auch aus der Konferenz entfernen oder die gesamte Konferenz beenden kann.

Webclient

Im Gegensatz zum 3CX Phone gibt es beim Webclient nicht das Problem, das man im CTI-Mode aus der Konferenz „fliegt“ und sich selbst nochmals hinzufügen muss.

Dort genügt es während ein Gespräch geführt wird auf die Schaltfläche „Konferenz“ zu klicken und die weiteren Teilnehmer anzurufen.

Dafür fehlen leider die Möglichkeiten (siehe Goodies) vom 3CX Phone.

snom-Telefone

Am Beispiel von snom 7xx-Telefonen sehen die Schritte wie folgt aus:

Während man bereits ein Gespräch führt auf „Line 2“ (zweite BLF-Tase) drücken, den gewünschten Gesprächspartner anrufen, sobald dieser abnimmt den Softkey „Knf.An“ (snom 720) bzw. „Konferenz“ (snom 760) drücken.

Sobald die Taste gedrückt wurde befindet man sich in der Konferenz. Im Display sind alle Teilnehmer zu sehen.

Smartphone-App

Ähnlich wie beim 3CX Phone for Windows/Mac funktioniert es mit der Smartphone App. Dort ebenfalls während ein Gespräch geführt wird auf „Konferenz“ tippen und den weiteren Teilnehmer anrufen.

Interessanterweise gibt es dort nicht das Problem, das man selbst aus der Konferenz „fliegt“, Line-Tasten sind ebenfalls, trotz CTI-Mode vorhanden.

Schätzungsweise arbeiten die Apps (Windows/Mac, Android/iOS) schlichtweg etwas unterschiedlich.

WebMeeting (nur Audio) / Audiokonferenz

Im 3CX Phone for Windows/Mac sind die Symbole für WebMeeting und Konferenz sehr ähnlich, von daher ist etwas Vorsicht geboten, welches man anklickt:

Das erste Symbol steht für WebMeeting, das Zweite für Konferenz. Klickt man auf Konferenz kann man die Teilnehmer eintragen und entweder jetzt (Ad-hoc) oder später (geplant) die Konferenz starten.

Klickt man auf jetzt starten, wird man vom Konferenzraum angerufen, sobald zwei oder mehr Teilnehmer abgenommen haben, befindet man sich in der Konferenz.

Schick ist, zumindest bei internen Teilnehmern, das der Betreff der Konferenz beim Angerufenen angezeigt wird.

Im Webclient als auch der Smartphone-App gibt es Schritte quasi analog zum 3CX Phone for Windows/Mac mit „Konferenz planen“.

WebMeeting / Videokonferenz

Klickt man im 3CX Phone for Windows/Mac auf „3CX WebMeeting jetzt starten“ öffnet sich direkt im Browser die entsprechende Oberfläche. Etwas anders ist der Weg über „Konferenz“ mit der Auswahl „Video“, dort kann man zunächst einen Betreff festlegen, die Teilnehmer auswählen, ggf. Einstellungen vornehmen und die Konferenz jetzt oder zu einem Zeitpunkt starten.

Im Webclient führen die Menüeinträge „Konferenz planen“ und „Webkonferenz“ zu den entsprechenden Punkten.

Im Grunde führt WebMeeting als auch Video-Konferenz zu einem fast gleichem Ergebnis, mit einer gewichtigen Ausnahme: Beim WebMeeting kann man zuvor kein Profil „WebMeeting“ oder „Webinar (Classroom)“ festlegen bzw. konfigurieren, dieses geht nur bei der Video-Konferenz!

Sowohl beim WebMeeting als auch bei der Video-Konferenz lassen sich jederzeit weitere Teilnehmer hinzufügen.

Es können nur Kontakte mit hinterlegter E-Mail-Adresse oder manuell eingetragene E-Mail-Adressen als Teilnehmer hinzugefügt werden.

Quellen:

3CX – Blog – Tätigen von Konferenzgesprächen per snom 720/760

3CX – Benutzerhandbuch – Einrichten von Audiokonferenzen (3CX-Client für Windows)

Windows: Plötzliche Störgeräusche am Kopfhörerausgang

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Eigentlich wollte ich nur kurz ein kleines Video für einen meiner Neffen Zurechtschneiden, eigentlich. Unterbrochen wurde dieses Vorhaben durch unerwartete Störgeräusche, als mein Kopfhörer ans Notebook angestöpselt wurde.

Seitdem ich das Gerät habe, gabs das noch nicht. Nochmaliges Aus-/Einstecken half nicht, ebenso wenig einen anderen Kopfhörer zu verwenden. Die Befürchtung es könnte was an der Hardware sein bewahrheitete sich zum Glück ebenso wenig. Abhilfe schaffte das kurzzeitige de- und erneute Aktivieren der Soundeffekte:

Leider ist der Weg zu diesem Dialog im Vergleich zu früheren Windows-Version recht lang und (imho) unnötig umständlich:

Einstellungen - Sound - Ausgabegerät - Geräteeigentschaften - Zusätzliche Geräteeigentschaften - Reigsterkarte "Verbesserung"

oder

Rechtsklick im Infobereich auf das Lautstärkesymbol - Soundeinstellungen öffnen - Ausgabegerät - Geräteeigentschaften - Zusätzliche Geräteeigentschaften - Reigsterkarte "Verbesserung"

SOL-EXPERT – Aktivbox für Smartphones und MP3 Bausatz

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Wie bereits im Beitrag SOL-EXPERT USB Ventilator Lötbausatz wurde nun der nächste Bausatz angegangen. Heraus gekommen ist ein netter kleiner Aktivlautsprecher.

An Werkzeug wird benötigt:

  • Lötkolben samt Lötzinn
  • Seidenschneider
  • Kleiner Schlitzschraubendreher und eine Spitzzange (für die Montage des Schalters und zum Einstellen des Verstärkers)
  • Mittelgroßer Schlitzschraubendreher (für die Montage des Lautsprechers)
  • Kleiner Kreuzschlitzschraubendreher (zum Verschrauben von Front- und Rückblende)
  • Optional (von mir Empfohlen): Zwei Federzwingen
  • Optional (von mir Empfohlen): Holz-Feile

Ein Hammer wie in der Anleitung angegeben haben wir nicht gebraucht, das mag allerdings Bauteil-Toleranz- oder Kraft-Abhängig sein.

Im Gegensatz zum vorigen Ventilator-Bausatz passten die Teile diesmal nicht ganz so gut, wie man auf dem Foto zum Teil anhand der überstehenden Kanten erkennen kann. Der Griff zur Feile war bei manchen Bauabschnitten nicht vermeidbar, da man sonst nicht hätte weiter machen können.

Unangenehm fiel beim ersten Test auf, das typische Handy-(D-Netz-)Störgeräusche zu hören sind, wobei das dem Anschein nach nur geschieht, wenn GPRS/EDGE genutzt wird, mit LTE habe ich dies bislang das nicht beobachtet.

Andere Störgeräusche lassen sich teilweise eleminieren, in dem man das mitgelieferte ungeschirmte Signalkabel ersetzt. Zu diesem Zweck habe ich ein 3.5mm Klinkensteckerkabel, wie es z.B. bei vielen Displays mit integriertem Lautsprechern beiliegt, hergenommen, einen Stecker abgezwinkt und damit das Original-Kabel ersetzt.

Mit Alufolie den Verstärker abzuschirmen hat zumindest bei meinen Versuchen nichts gebracht.

Auch ohne angeschlossenes Gerät kommt es zu Brummen, Knacken und Rauschen, klar, denn die Signalleitung ist offen, das ist soweit nicht sonderlich ungewöhnlich und auch nicht Sinn und Zweck eines Aktivlautsprechers. Ein gewisses Grundrauschen und gelegentliche Knackser sind so oder so vorhanden, das sollte man bei diesem Bausatz schlicht als gegeben hinnehmen.

Mitunter kann der Durchmesser des 3.5mm Klinkenstecker, also nicht des Steckers ansich sondern jenseits der eigentlichen Kontakte, oberhalb vom Schaft, problematisch sein, wenn beispielsweise die Öffnung in der Handyhülle für den Kopfhöreranschluss des Smartphones nicht groß genug ist.

Fazit und weitere Ideen

Klar, mit 5W Leistung (Lautsprecheraufdruck) kann man keine Wunder erwarten, ganz nett war bzw. ist die Bastelei dennoch, zumal Raum für Modifikationen bleibt.

So kam mir direkt bei der Montage schon der Gedanke, das ein Lautstärke-Regler ganz nett wäre, dazu müsste man nur das vorhandene 220K Ohm Poti durch ein anderes Modell (bei gleichem Wert) ersetzen, das man z.B. in die Rückwand montieren kann.

Damit man die Rückwand leichter zwecks Batterie-Wechsel abnehmen kann, wäre ein Knopf/Griff/Knauf, beispielsweise von einer Schublade o.ä., hilfreich. Apropos Batterie, man könnte (natürlich) auch eine externe Spannungsversorgung durch eine Hohlstecker-Einbaubuchse o.ä. realisieren.

Und und und… je länger man darüber nachdenkt, desto mehr fällt einem ein.

Reolink-IP-Kamera an MotionEye anbinden

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An MotionEye (inkl. MotionEyeOS) lassen sich dank Web-Interface leicht verschiedene Kameras anbinden. Etwas kniffeliger kann die Sache allerdings bei hochauflösenden IP-Kameras werden, wie das Beispiel mit einer Reolink RLC-420 mit 5MP zeigt.

Aktuell habe ich zum Testen vom Hersteller Reolink eine IP-PoE-Kamera des Typs RLC-420-5MP zur Verfügung gestellt bekommen. Während die An- bzw. Einbindung bei Synology NAS und mittels Reolink Client keine Schwierigkeiten bereitet, verhält es sich bei MotionEye etwas anders. Dennoch gibt es ein-zwei mögliche Lösungswege.

Gleich vorweg: FullHD-Streams und Raspberry Pi „vertragen“ sich nicht besonders, da die CPU dieses Einplatinen-Computers schlicht zu schwach ist. Als Workaround lässt sich der qualitativ wesentlich schlechtere VGA- oder der JPEG-Stream verwenden. Letzteres würde ich persönlich dann eher bevorzugen, wenn ein Raspi zum Einsatz kommt.

Möchte man den h.264-FullHD-Stream nutzen, muss mehr CPU-Leistung her. Für den Versuch wurde ein Intel NUC DN2820FYKH mit einem Celeron N2830-Prozessor hergenommen. Dieser hat zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel, sollte aber für dieses Experiment reichen. Auf diesem wurde Debian 9 Stretch samt MotionEye installiert. Wie das geht, siehe die Links in den Quellen.

Die Stream-URLs sehen so aus:

FullHD-Stream:

rtsp://<IP>:554/h264Preview_01_main

VGA-Stream:

rtsp://<IP>:554/h264Preview_01_sub

JPEG-Stream:

http://<IP>/cgi-bin/api.cgi?cmd=Snap&channel=0&rs=<IrgendwelcheZeichen>&user=<Benutzername>&password=<Kennwort>

RTMP-Stream (siehe Update vom 28.06.2019):

rtmp://<IP>:1935/bcs/channel0_main.bcs?channel=0&stream=0&user=<Benutzername>&password=<Kennwort>

Gibt man nur „rtsp://<IP>:554“ an, wird automatisch der FullHD-Stream verwendet.

Zu beachten bei JPEG ist, das man beim Einrichten der Kamera in MotionEye nicht den Benutzernamen und das Kennwort in die dafür vorgesehenen Felder einträgt! Diese müssen an der URL angefügt sein, andernfalls funktioniert es nicht.

Die Einstellungen in der Kamera für den h.264-FullHD-Stream sehen für MotionEye wie folgt aus:

Eine höhere Auflösung oder ein anderen H.264-Profil resultierten im Test in einem Standbild oder vielen Artefankten in MotionEye. Mit den hier gezeigten Einstellungen gibt es bereits auf dem NUC eine CPU-Auslastung von ca. 40%. Das ist aber soweit nur ein Beispiel, je nach eingesetzter Hardware muss man ggf. weiter mit den Einstellungen herumspielen, bis das man eine funktioniernde Kombination hat.

Quellen:

Github – MotionEye – Wiki – Installation

Github – MotionEye – Wiki – Install on Debian

Reolink – Support – How to Live View Reolink Cameras via VLC Media Player

Reolink – FAQs – How to Capture Live JPEG Image of Reolink Cameras via Web Browsers

Update 28.06.2019

Den Balanced-Stream, also das Zwischending von FullHD und VGA bekommt man ebenfalls unter Motion bzw. MotionEye zum Laufen. Leider ist das nicht ganz so simple, da MotionEye bislang kein Hinzufügen mit RTMP-URLs erlaubt. Man kann das Ganze allerdings umgehen:

  • Motion auf aktuelle Version aktualisieren (Für Debian 9 Stretch siehe hier).
  • In MotionEye eine JPEG-Kamera wie oben beschrieben anlegen.
  • Via ssh oder an der Konsole die Datei „/etc/motioneye/Camera-X.conf“ editieren.
  • Die Zeile „netcam_url“ wie folgt abändern und speichern:
    rtmp://<IP>:1935/bcs/channel0_main.bcs?channel=0&stream=0&user=<Benutzername>&password=<Kennwort>
  • MotionEye mit „systemctl restart motioneye“ neustarten.

Quellen:

Github – Motion – Add Support for rtmp

VLC media player: In Videos und Live-Streams zoomen

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Um sich bestimmte Details in einem Video oder Live-Stream ansehen zu können bietet sich Zoom an. Wenn auch leicht umständlich so lässt sich dies im VLC media player nutzen.

Angenommen man hat eine Aufzeichnung eines Überwachungsvideos und möchte einen bestimmten Ausschnitt vergrößert betrachten und die Software bietet dazu keine Möglichkeit, so wie es beispielsweise bei MotionEye der Fall ist, so kann man sich mit dem VLC media player behelfen.

  • Das Video oder den Live-Stream öffnen.
  • Entweder über „Werkzeuge – Effekte und Filter“ oder via Rechtsklick auf das Video und „Werkzeuge – Effekte und Filter“ oder mittels Tastenkombination „Strg + E“ das entsprechende Menü öffnen.
  • Auf die Registerkarte „Videoeffekte – Geometrie“ wechseln.
  • Den Haken setzen bei „Interaktiver Zoom“.

Daraufhin ändert sich die Darstellung im VLC media player. In der linken oberen Ecke ist die Totale des Videos zu sehen. Durch das Verschieben des Rechtecks wird der so ausgewählte Bereich groß dargestellt.

Der Vergrößerungsfaktor wird durch das Feld unterhalb der Totalen geregelt.

Windows: Hohe CPU-Auslastung durch „WmiPrvSE.exe“

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Auf meinem älteren Lenovo-Notebook sorgte der Prozess „WmiPrvSE.exe“ für einige Auslastung, was wiederum das restliche Arbeiten behinderte. Danach gesucht stolpert man zunächst über einen Beitrag von Microsoft:

Hohe CPU-Auslastung durch WMIPRVSE. EXE-Prozess in regelmäßigen Abständen in Windows

Dieser bezieht sch allerdings auf Windows 10 und Windows Server 2016 als auch 2019. Die dort genannten Schritte halfen bzw. funktionieren unter Windows 8.1 nicht.

Ein Suchergebnis weiter geschaut findet sich

Appuals – Fix: WMI Provider Host (WmiPrvSE.exe) High CPU Usage On Windows 10

Kurzum: Es half einmal den Dienst „Windows-Verwaltungsinstrumentation“ (Dienstname: „Winmgmt“) neu zu starten.


Debian 9 Stretch: Motion aktualisieren

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Installiert man unter Debian 9 Stretch Motion bzw. MotionEye stolpert man beim Versuch eine Aufzeichnung zu machen darüber, das salopp ausgedrückt nichts mehr geht.

Ein Blick ins Log unter „/var/log/motion.log“ liefert sinngemäss sowas wie „H.264/OMX (.mp4) not supported“. Dieser Codec ist allerdings die Voreinstellung in MotionEye. Als schnellen workaround kann man diesen z.B. auf „H.264 (.mp4)“ ändern. Besser ist es allerdings, motion zu aktualisieren.

In den Paketquellen von Debian 9 Stretch ist Version 4.0 enthalten. Einen Backport gibt es nicht. Glücklicherweise kann man auf der Github-Seite des Projekts aktuelle Versionen für verschiedene Distributionen herunterladen:

https://github.com/Motion-Project/motion/releases

Unter Debian lässt sich die Aktualisierung mit wenigen Befehlen durchführen:

Zunächst sollte die notwendige Abhängikeit installiert werden:

apt install libmicrohttpd12

Hat man dies übersehen oder vergessen, kann man nach der unvollständigen Installation des Motion-Pakets die fehlende Abhängigkeit mit

apt -f install

nachholen.

Nun lädt man das aktuelle motion-Paket herunter und installiert es:

wget https://github.com/Motion-Project/motion/releases/download/release-4.2.2/stretch_motion_4.2.2-1_amd64.deb

dpkg -i stretch_motion_4.2.2-1_amd64.deb

Die installierte Version lässt sich mit „motion –h“ überprüfen.

Im Falle von MotionEye dann sicherheitshalber einmal den Daemon neu starten:

systemctl restart motioneye

RaspberryPi, MotionEyeOS und Instar Kameras

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Wie seinerzeit im Beitrag Mit motionEyeOS eine Videoüberwachung bauen erwähnt, lassen sich an MotionEye bzw. MotionEyeOS Netzwerk-Kameras wie diese von Instar anbinden. Ob ein Raspberry Pi allerdings einen oder gar mehrere Streams schafft, hängt mitunter von der Art ab.

Instar-Kameras liefern drei Qualitätsstufen aus:

  • Niedrige Auflösung (13 bzw. auto2.jpg)
  • Mittlerele Auflösung (12 bzw. auto.jpg)
  • Hohe Auflösung (11 bzw. snap.jpg)

Und dann kommt es noch auf die Technik des Streams darauf an:

  • RTSP
  • JPEG
  • MJPEG

Der erstgenannte ist zwar besser von der Qualität und der Performance, benötigt dafür allerdings Rechenleistung. JPEG und MJPEG sind in Sachen CPU wesentlich anspruchsloser.

Die URLs lauten:

RTSP:

rtsp://<IP>/11
rtsp://<IP>/12
rtsp://<IP>/13

JPEG:

http://<IP>/tmpfs/snap.jpg
http://<IP>/tmpfs/auto.jpg
http://<IP>/tmpfs/auto2.jpg

MJPEG:

http://<IP>/mjpegstream.cgi?-chn=11
http://<IP>/mjpegstream.cgi?-chn=12
http://<IP>/mjpegstream.cgi?-chn=13

Verwendet man nur „rtsp://<IP>“, ganz gleich ob mit oder ohne Port, wird automatisch die hohe Auflösung verwendet.

Beispiel auf Basis von MotionEyeOS und einem Raspberry Pi 3 in Verbindung mit einer Instar IN-6012HD:

rtsp://<IP>/11 - Funktioniert nicht, Unable zu open video device
rtsp://<IP>/12 - Funktioniert nicht, Unable zu open video device
rtsp://<IP>/13 - Funktioniert, ca. 23% CPU-Last

http://<IP>/tmpfs/snap.jpg - Funktioniert, ca. 11% CPU-Last
http://<IP>/tmpfs/auto.jpg - Funktionert, ca. 30% CPU-Last
http://<IP>/tmpfs/auto2.jpg - Funktioniert, ca. 15% CPU-Last

http://<IP>/mjpegstream.cgi?-chn=11 - Funktioniert, ca. 10% CPU-Last
http://<IP>/mjpegstream.cgi?-chn=12 - Funktioniert, ca. 30% CPU-Last
http://<IP>/mjpegstream.cgi?-chn=13 - Funktioniert, ca. 12% CPU-Last

Mit CPU-Last ist dabei die Gesamtauslastung des Systems gemeint.

Seltsam erscheinen die Ausreißer beim JPEG- und MJPEG-Stream bei mittlerer Auflösung als auch das bei niedrigster Auflösung etwas mehr Last erzeugt wird als bei hoher Auflösung.

Übrigens: Eine recht ausführliche Anleitung über Debian, Motion und Instar findet sich im Hersteller-Wiki:

Instar – Wiki – Motion unter Debian

Und dann gibt’s da z.B. noch

Instar – Wiki – motionEye auf einem Raspberry Pi

Reolink RLC-420-5MP – Testbericht

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Besser spät als nie, das trifft wohl (leider) auf diesen Beitrag zu: Seit lange, wirklich lange, habe ich eine Reolink RLC-420-5MP IP-Kamera vom Hersteller zum Testen. Seit genauso langer Zeit möchte ich über diese Kamera und den Hersteller schreiben.

Gleich Vorweg, dies ist kein Sponsored Post o.ä. Reolink hatte mich gefragt, ob ich ein Gerät testen möchte und da sag ich als Techie nicht nein.

Zur Kamera

Bei der RLC-420 handelt es sich um eine relativ kompakte PoE-Dome-Kamera, die es sowohl mit 4- als auch 5MP-Auflösung gibt. Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist gut, trotz des niedrigen Preises besteht das Gehäuse aus Metall (vmtl. Aludruckguss o.ä.), dadurch wirkt die Kamera robust und ist sowohl für Innen als auch Außen geeignet. 30m Nachtsicht (18 Infrarot-LEDs) und ein Blickwinkel von 80° tun ihr übriges. Optional kann eine Speicherkarte eingesetzt werden. Das Übliche wie Bewegungserkennung, Upload via FTP, Mail-Versand, Push-Benachrichtigung ist ebenfalls onboard. Soweit lässt die Kamera fast keine Wünsche offen.

Eine Montage ist abgesehen von der Kabelpeitsche recht simple. Den Ring an die Wand dübeln, eine Bohrschablone liegt bei, und die Kamera einsetzen. Was die Installation im Außenbereich betrifft, so sollte man sich überlegen, ob man entweder ein entsprechend großes Loch in die Wand bohrt um alle Kabel hindurch bringen zu können, vmtl. ist es eher zu Empfehlen eine Verteilerdose zu setzen in der die Kabelpeitsche untergebracht wird. Im Lieferumfang der Kamera ist zwar ein Verschluss für das Netzwerkkabel vorhanden, allerdings bedeutet dies, das man selbst RJ45-Stecker crimpen müsste.

Diesen Gedanke mit der Verteilerdose hatte wohl auch der Hersteller, so findet sich im Zubehör die optionale Anschlussdose D20.

Apropos Kabelpeitsche, dort gibt es neben dem RJ45-Anschluss einen Reset-Taster und einen Netzteil-Anschluss. Da die Kamera mittels PoE mit Spannung versorgt wird, ist nicht ganz klar, wozu dieser zusätzliche Anschluss dient. Im Lieferumfang als auch im Zubehör ist kein Netzteil vorhanden. Möglich das man die Kamera darüber, sofern kein PoE vorhanden ist, versorgen kann. Geklärt ist das allerdings nicht.

Der Zugriff erfolgt sowohl via Browser als auch Reolink Client, selbstverständlich gibt es auch eine Smartphone-App für Android und iOS. Das Web-Interface ist nur auf Englisch verfügbar. Die relevanten Einstellungen für die Bildqualität finden sich gleich rechts in den Menüs. Detail- bzw. erweiterte Einstellungen verbergen sich hinter einem Zahnrad-Symbol.

Etwas unschön ist das automatische Anpassen beim Aufruf via Browser, d.h. das Seitenverhältnis stimmt dann nicht unbedingt, was wiederum zu einem verzerrtem Bild führen kann. Ein Klick auf „Center“ (Kreuzsymbol neben dem Fotoapperat) und es passt (wieder). Soweit ist das nur eine Kleinigkeit bzw. Kosmetik.

Die Wiedergabe erfolgt übrigens mittel Adobe’s Flash Players. Daher ist dieser aktuell noch notwendig. Die Abfrage ob Flash aktiviert werden darf kann man im Firefox leicht übersehen und man wundert sich dann, warum nichts angezeigt wird. Bleibt zu hoffen, das mit einer zukünftigen Firmware kein Flash mehr notwendig ist.

Sofern eine Speicherkarte eingesetzt ist und sich Aufzeichnungen darauf befinden, kann direkt im Browser über die Schaltfläche „Playback“ und über eine Zeitleiste diese angesehen werden.

Reolink App

Für Android und iOS gibt es eine App mit der direkt auf die Kamera, oder sofern vorhanden auf einen NVR, zugegriffen werden kann.

Die wichtigsten Funktionen und Einstellung sind vorhanden. Im Gegensatz zum Web-Interface gibt es, wie auch im Reolink Client, die Möglichkeit in das Video hinein zu zommen. In der App nenn sich diese Funktion „Clip“.

Reolink Client

Die kostenfreie Software Reolink Client bietet unter Windows und Mac die Möglichkeit bis zu 64 Kameras anzubinden oder beispielsweise auf einen NVR zuzugreifen.

Die Ansicht ist konfigurierbar, Einstellungen gibt es für den Client ansich relativ wenige, dafür kann die Kamera aus der Ferne konfiguriert werden, zumindest was die Streams betrifft. Ebenso existiert die Option mit Playback und Zeitleiste (wie beim Browser-Zugriff auch). Im Gegensatz zum Web-Interface der Kamera kann man die Sprache im Reolink Client ändern.

Hat man kein NAS oder einen NVR kann man die Software selbst als „Überwachungs-Server“ nutzen, so das Aufzeichnungen auf dem lokalen Computer abgelegt werden.

Die Ordnergröße für die Aufzeichnungen kann begrenzt werden, dies verhindert das man sich die Platte (oder SSD) „zumüllt“. Leider gibt es keine Einstellung um dies z.B. auf x Tage/Wochen/Monate festzulegen. An dieser Stelle liese sich evtl. ein Workaround auf Basis von DelAge o.ä. Tools bauen.

Bewegungserkennung wird sowohl über ein rotes Icon in der linken oberen Ecke des Videos als auch mittels Beep signalisiert:

Sind mehrere Kameras angebunden, kann man eine Tour aktivieren. Es werden dann nacheinander die Kameras für einen festgelegten Intervall je nach Ansicht groß dargestellt.

Ein paar kleine Goodies sind die Anzeige des Netzwerkdurchsatzes, der CPU- und RAM-Auslastung, so lässt sich leicht erkennen, ob z.B. das Netzwerk mit zu vielen Stream oder der Computer schlapp machen.

Ein Zugriff auf den Reolink Client mittels Handy oder weiterem Client ist nicht vorgesehen, dies bleibt den Kameras und NVRs vorbehalten. Man kann natürlich mittels RDP, VNC, TeamViewer o.ä. auf den PC auf dem die Software installiert ist zugreifen.

Sonstiges und weiteres

Die Bewegungserkennung, gemeint ist die Empfindlichkeit, lässt sich für verschiedene Zeitfenster einstellen. Ein Zugriff via https auf die Kamera ist möglich bzw. vorhanden, leider nur mit einem selbst-signiertem Zertifikat, dieses ist nicht austauschbar. Die Kamera ist ONVIF-kompatibel.

An-/Einbindung z.B. in Synology NAS stellt kein Problem dar. Ferner kann das Livebild beispielsweise mit VLC media player abgerufen werden. Wie es mit MotionEye funktioniert wurde kürzlich hier im Blog beschrieben:

Reolink-IP-Kamera an MotionEye anbinden

Neben der guten Bildqualität gefällt natürlich der Preis. Im Vergleich zu den von uns bislang eingesetzten Kameras grenzen sich z.B. die RLC-410 und -420 deutlich nach unten hin ab. Ein Blick ins Netz zeigt in diesem Segment außer no-name-china-cams (imho) nichts wirklich vergleichbares.

Telefonieren nach Haus?

Auf die Frage, ob die Reolink-Kamera nach Hause oder sonst wohin telefoniert wurden die Verbindungen beobachtet.

Es wird eine Verbindung zu einem NTP-Server hergestellt. In den Einstellungen ist „pool.ntp.org“ hinterlegt, was zum Zeitpunkt des Tests auf einen Server mit einer IP von Wilhelm.tel (Stadtwerke Norderstedt) verwies.

Als nächstes fanden sich Verbindungen zu einer AWS-Adresse (Amazon Cloud, IP: 3.122.127.144, Ports: 9999 & 58200). Da keine großartigen Datenströme über diese Verbindungen fließen handelt es sich mutmaßlich um die Anbindung von P2P, DDNS, Updateprüfung, Push-Dienst für z.B. Smartphone-App, etc. Auf die Dauer gehalten wird wohl nur die Verbindung mit dem Port 58200/udp. Vmtl. handelt es sich um die Möglichkeit der Smartphone-Anbindung, ohne dazu an der eigenen Firewall etwas ändern zu müssen.

Wem solche möglicherweise ungewollten Verbindungen nicht zusagen, der sollte in der Router-Firewall ausgehende Verbindungen der IP-Kameras sperren.

Kleines Update zum „Nachhause-Telefonieren“ (Stand: 03.07.2019): Wie vermutet hängt das mit UUID und der, nennen wir’s mal, konfigurationslosen externen Anbindung zusammen. Wenn man kein DDNS, Firewall-Freigaben etc. erstellen möchte, ist das eine feine Sache, allerdings laufen die Daten so über einen Server vom Hersteller. Wenn man diese Funktion nicht möchte, deaktiviert man sie in den Einstellungen.

Firmware-Updates

Der Hersteller pflegt soweit man das aktuell beurteilen kann seine Produkte. So gab es während der Test-Phase zwei Firmware-Updates sowie neue Versionen des Reolink-Clients. Zu Beginn der Teststellung war seinerzeit nicht ganz klar, welche Firmware-Datei eingespielt werden muss denn offenbar gab es in der Vergangenheit eine andere Hardware-Revision, so das man zuerst etwas suchen und ausprobieren durfte. Das hat sich mittlerweile erledigt, so das dies kein Problem mehr darstellen sollte.

Was gibt es noch an Modellen?

Neben klassischen kabelgebundenen Kameras gibt es eben auch solche mit WLAN. Spannend sind zudem die Modelle, die mit Akku und optionalen Solarpanel betrieben werden können. Gemeint ist damit die Argus 2 und Argus Pro.

Gleichfalls interessant ist die neue E1 Pro, eine kompakte Indoor-WLAN-Kamera mit Schwenk- und Neigefunktion (PTZ). Preislich mit um die 60,00 € attraktiv, sofern sie hält was die Homepage, das Datenblatt und ein hoffentlich baldiger Test verspricht, kommt diese ebenfalls in unser Portfolio.

Was noch an Reolink gefällt

Neben der Auswahl an veschiedenen Kameras ist es vorteilhaft, das dieser Hersteller auch NVR (Network Video Recorder, z.B. RLN16-410) im Angebot hat. Wenn man kein NAS oder eine dedizierte Maschine die als „Überwachungsserver“ dient zur Verfügung hat und ein auf einander abgestimmtes System haben möchte, bietet sich die Kombi aus NVR und kompatiblen Kameras an.

Direkt ab Werk bzw. Lager stehen verschiedene Bundles zur Verfügung, z.B.

  • RLK8-800B4 (1x NVR, 2TB HDD, 4x 8K Kameras)
  • RLK16-410B8(1x NVR, 3TB HDD, 8x 5MP Kameras)

Im Gegensatz zu manch anderem Anbieter ist bei den Reolink NVR die Festplatte bereits inbegriffen und muss nicht seperat erworben werden. Die Paketpreise scheinen mehr ok zu sein. Am Beispiel des RLK16-410B8 konnten wir bei einem Kunden bereits durch den Preis punkten. Lagen wir noch deutlich unter 1000€ was das Material betraf, so war bei einem anderen Anbieter bereits 1300€ (ohne HDD!) für NVR und Kameras angesetzt.

Ebenfalls gut ist, das die Software, sowohl der Reolink Client (für bis zu 64 Kameras) sowie die Smartphone-Apps kostenlos zur Verfügung stehen. Manch anderer Anbieter verlangt für die Software pro Kanal (gemeint ist damit pro Kamera) Lizenzgebühren.

Bei einer Verführung der Demo-Kamera und Besprechung bei einem Kunden kam dann auch gleich ein erstes Projekt mit 12 Kameras und einem NVR zustande. Dazu ein andermal bzw. wenn es durchgeführt wurde mehr.

Zusätzlich war der Kontakt, ganz gleich ob PreSales oder Support, gut. Antworten folgten zügig und alle Fragen wurden geklärt.

Reolink RLC-420-5MP: Bereiche ausblenden, Bereiche für Bewegungserkennung festlegen

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Überwacht man mit einer Kamera beispielsweise eine Einfahrt, ein Tor oder eine Tür, kann es vorkommen, das man aufgrund der Position einen unerwünschten Bereich oder gar öffentlichen Raum mit erfasst. Solche Bereiche lassen sich ausblenden (schwärzen). Ebenfalls kann man für bestimmte Bereiche festlegen, ob auf Bewegung reagiert werden soll.

Bereiche ausblenden

Am Beispiel der Reolink RLC-420-5MP kann man direkt im Web-Interface Bereiche schwärzen.

  • Auf das Zahnrad-Symbol klicken.
  • Zu „Display – OSD“ wechseln.
  • Den Haken setzen bei „Mask“.
  • Mit der Maus den gewünschten Bereich in der Vorschau auswählen, der ausgeblendet werden soll und mit einem Klick auf „OK“ bestätigen.
    Tipp: Es können bis zu vier Bereiche ausgewählt werden.
    Hinweis: Beim Test funktionierte das Verschieben bereits vorhandener Bereiche leider nicht.

Sowohl im Live-Bild als auch in Aufnahmen werden die so markierten Bereiche nicht mehr angezeigt. Dies gilt auch für entfernte Zugriffe wie beispielsweise über den Reolink Client, die Smartphone-App oder Dritt-Anbieter-Lösungen wie Motion, MotionEye, Synology NAS, usw.

Bereich für die Bewegungserkennung festlegen

Ab Werk reagiert die Bewegungserkennung auf Änderungen, ganz gleich wo im Bild sie stattfinden. Um dies auf einen bestimmten Bereich einzugrenzen bzw. festzulegen, kann man eine entsprechende Maske setzen.

  • Auf das Zahnrad-Symbol klicken.
  • Bei „Alarm – Motion“ auf die Registerkarte „Detection“ wechseln.
  • Auf „Clean all“ klicken.
  • Mit der Maus den Bereich auswählen, auf den die Bewegungserkennung reagieren soll und mit einem Klick auf „OK“ bestätigen.
    Tipp: Es können mehrere Bereiche ausgewählt werden.

Reolink RLN16-410 – Network Video Recorder für bis zu 16 PoE-Kameras

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Wie bereits im Beitrag Reolink RLC-420-5MP – Testbericht angekündigt, kam relativ zeitnah zur Teststellung ein Projekt mit 12 Kameras und einem NVR (Network Video Recorder) zustande. Das Material ist mittlerweile eingetroffen und wird gerade für den Kunden vorbereitet. Ich nutze diese Gelegenheit um über das Set bzw. Bundle schreiben zu können.

Die NVR’s von Reolink gibt es sowohl einzeln als auch im Set mit vier oder acht Kameras. Dann gibt es noch die Variante mit PoE als auch WLAN. Grundsätzlich sollte man bei der Wahl des NVR auf die maximalen Kanäle bzw. hautpsächlich auf die Anzahl der PoE-Kameraanschlüsse achten, es gibt Geräte mit acht und sechzehn Kanälen/Ports. Sofern man noch keine Kameras hat, sind die Sets oder Bundles im Regelfall preislich interessanter.

Wichtig zu wissen ist, das die NVR’s nur mit den Kameras von Reolink kompatibel sind, fremdfabrikate können nicht angebunden werden! Für wen genau das notwendig ist, der muss entweder mit Motion/MotionEye aus dem open source-Lager basteln oder beispielsweise auf ein NAS von Synology setzen.

Dieser Beitrag basiert auf dem Reolink RLK16-410B8. Dieses Set beinhaltet den RLN16-410 NVR mit einer 3TB Festplatte und acht Reolink RLC-410-5MP Kameras.

Inbetriebnahme

Für die Inbetriebnahme ist zwingend der Anschluss eines Displays via VGA oder HDMI als auch eine Maus notwendig. Dies sollte vor dem Einbau beispielsweise in einen Netzwerkschrank beachtet werden. Eine Maus liegt dem Paket bei, eine Tastatur wird nicht benötigt.

Wichtig: Das Display muss angeschlossen werden, bevor der NVR mit Spannung versorgt wird! Umgekehrt gilt das Gleiche.

Womöglich lag es an der Kombination, allerdings klappte die Inbetriebnahme nicht mit einem Display das mit einem Adapterkabel von DVI auf HDMI angeschlossen war. Der Anschluss via VGA (trotz laufenden Betriebs) klappte hingegen sofort.

Zur Eingabe des Passworts im Assistenten dient die Maus, eine USB-Tastatur wird scheinbar nicht erkannt oder unterstützt und funktionierte beim Test nicht. Das Passwort kann später z.B. via Reolink Client geändert bzw. gesetzt werden.Die Sprachauswahl ist überschaubar, leider steht deutsch nicht zur Verfügung.

Generell sollte man darauf achten, den Ersteinrichtungs-Assistenten zeitnah zu Durchlaufen, da andernfalls nach fünf Minuten die Ansicht automatisch zur Kamera-Übersicht wechselt und man so ggf. nicht mehr zum Assistenten zurückwechseln kann.

Alternativ kann man über das normale Menü die gewünschten Einstellungen vornehmen oder den Assistenten neustarten. Einfach in der Kamera-Übersicht mit der rechten Maustaste klicken und nach der Anmeldung rechts unten aus das „Wizard“-Symbol klicken. Zudem kann die „Menü“-Taste am Gerät benutzt werden.

Der NVR hat einen Lüfter, der (imho) zwar nicht besonders laut, aber auch nicht gerade besonders leise ist.

Kameraanbindung

IP-Kameras werden entweder bei der Erstieinrichtung oder später per Voreinstellung automatisch hinzugefügt und können anschließend konfiguriert werden.

Die Kameras erhalten via DHCP eine IP-Adresse aus dem Netz 172.16.25.x, sofern sie via PoE-Port direkt am NVR angeschlossen sind. Werden die Kameras im LAN betrieben, erhalten Sie vom dortigen Router oder DHCP-Server eine IP-Adresse.

Vorteilhaft ist, das man Einstellungen von einem Kanal (Kamera) auf einen Anderen kopieren kann, dies spart Zeit bei der Konfiguration.

Nebenbei bemerkt, das Trennen bzw. Entfernen einer Kamera ist etwas umständlicher:

Reolink Support – FAQ – Delete IP Camera’s Information from PoE NVR

Aufzeichnung

Per Voreinstellung nimmt der NVR dauerhaft auf, in der Zeitleiste der Wiedergabe wird dann farblich unterschiedene ob Normal (blau), d.h. keine Ereignisse, oder Ereignis (rot), gemeint ist Bewegung, stattgefunden hat.

Aufzeichnungen werden überschrieben, sobald der Speicherplatz zur Neige geht. Ein Löschen nach Zeitraum X ist leider nicht möglich. Umgekehrt ist auch keine Archivierung von Aufzeichnungen möglich. Relevante Videos sollten heruntergeladen und auf einem anderen Gerät gespeichert werden.

Ein manuelles Löschen einer Aufzeichnung ist nicht möglich.

Fernzugriff auf den NVR

Mit Hilfe des Reolink Clients, den es für Windows und Mac gibt, kann nicht nur auf den NVR zwecks Live-Video und Wiedergabe zugegriffen, sondern die nahezu komplette Konfiguration vorgenommen werden. Was nicht geht ist z.B. das Hinzufügen von Kameras oder Herunterfahren.

Ein Zugriff via Browser soll sowohl per http als auch https (mit selbstsigniertem Zertifikat, nicht austauschbar) möglich sein. Leider wird nur der Internet Explorer unterstützt und das auch nur wenn man ein Plugin installiert:

Reolink Support – FAQ – How to Access Reolink NVR on Local Network via IE Web Browser

Es gelang mir nicht, trotz Plugin-Installation den Browser-Zugriff zum Laufen zu bekommen. Der bis hierhin gute Eindruck wird durch die IE/Plugin-Thematik leider etwas getrübt.

Update 03.07.2019: Kaum den Beitrag veröffentlicht kam eine Antwort vom Support. Es soll nächsten Monat eine neue Firmware geben, die dann Firefox und Chrome ohne Plugin unterstützt.

Selbstverständlich gibt es auch eine Smartphone-App sowohl für Android als auch iOS, mit deren Hilfe auf das Live-Bild sowie die Aufzeichnungen zugegriffen werden kann.

Datensicherung / Speicherplatz erweitern

Lokal kann eine Datensicherung via USB-Festplatte erfolgen. Ein Upload von Videos ist zudem via FTP möglich. Ein Zugriff z.B. mittels ssh/scp und co. ist leider nicht gegeben.

Nebenbei bemerkt: Der vorhandene eSATA-Anschluss dient zur Erweiterung des Speicherlatzes. Siehe dazu:

Reolink Support – FAQ – How to Expand the Capacity of Reolink NVRs

Headlessbetrieb des NVR

Quasi einhergehend mit dem Fernzugriff kommt der Monitor-lose Betrieb. Angenommen der NVR befindet sich in einem Netzwerkschrank, dann muss nicht zwingend Display und Maus angeschlossen sein.

Zu beachten ist, das es kein Herunterfahren aus der Ferne gibt. Lediglich „Reboot“ ist möglich. Ebenso wenig können, wie bereits erwähnt, die IP-Kamera-Anbindung verwaltet werden.

Entgegen der Doku kann allem anschein nach auch ohne vorige Verbindung im laufenden Betrieb zumindest ein VGA-Display angeschlossen werden.

Eigener bzw. abgesetzer PoE-Switch

Bei einem Kunden kam die Frage auf, das der NVR im Büro stehen sollte, die Kameras allerdings in einem separaten Gebäude installiert sind. Zwischen diesen Gebäuden existieren nur zwei Ethernetkabel, d.h. ein weiteres Verlegen von Kabeln ist nicht möglich.

Man kann die PoE-Kameras an abgesetzen PoE-Switche betreiben und der NVR greift entweder über seine PoE-Ports oder über seine LAN-Schnittstelle auf diese zu.

Wichtig hierbei ist, das die PoE-Ports der NVR’s „nur“ 100Mbit/s können und der Hersteller lediglich die Anbindung von maximal drei Kameras pro PoE-Port auf diese Art empfiehlt. Siehe dazu:

Reonlik Support – FAQ – Can I Add a PoE Switch Between the Reolink PoE Cameras and Reolink PoE NVR?

Auf Nachfrage beim Support mit dem skizzierten Szenario kam dann wie bereits erwähnt die Möglichkeit, über den LAN-Port zu arbeiten. Im Test klappte zudem der Mischbetrieb, also PoE-Kameras direkt am NVR sowie eine im LAN.

Telefonieren nach Haus?

Reolink-Geräte sind ab Werk so eingestellt, das mittels UUID und über einen Hersteller-Server ohne Änderungen an der eigenen Firewall ein Zugriff von außen möglich ist. Für den ungeübten Anwender ist das eine bequeme Angelegenheit, entfällt so das Einrichten von DDNS, Firewall-Port-Freigaben und mehr. Wenn man diese Möglichkeit nicht nutzen möchte, deaktiviert man einfach UUID in den Einstellungen des jeweiligen Geräts.

Reolink-Kamera Live-Bild auf FRITZ!Fon

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Liefert eine IP-Kamera die Möglichkeit Bilder mittels JPEG abzugreifen, so lassen sich diese im AVM FRITZ!Fon einbinden. Für diesen Beitrag kommt eine Kombination bestehend aus AVM FRITZ!Box 7490, FRITZ!Fon C5 und Reolink RLC-420-5MP zum Einsatz. Die Einrichtung ist einfach und benötigt nicht viel.

Kamera vorbereiten

Für den Zugriff auf das Bild genügt ein Gast-Zugriff. Zu diesem Zweck einen neuen Benutzer unter

Device Settings - User - Add User

anlegen.

Live-Bild einrichten

In der FRITZ!Box unter

DECT - Internetdienste - Live-Bild

auf „Neues Live-Bild hinzufügen“ klicken.

Einen Namen eingeben, die Live-Bild-URL

http://<IP>/cgi-bin/api.cgi?cmd=Snap&channel=0&rs=<IrgendwelcheZeichen>&user=<Benutzername>&password=<Kennwort>

eintragen und das Aktualisierungsintervall einstellen.

Am FRITZ!Fon kann das Kamera-Bild dann unter

Menü - Heimnetz - Live-Bild

abgerufen werden.

Tipp: „Live-Bild“ als Favorit festlegen, damit man schneller darauf zugreifen kann.

Leider geht kein Video und das Live-Bild ist nicht wirklich live, da nur alle x Sekunden eine Aktualisierung stattfindet. Selbst bei sekündlicher Aktualisierung habe ich bei mehreren unterschiedlichen Kameras eine Verzögerung von 3-5 Sekunden beobachtet, darüber hinaus dauert der Aufruf einen Moment.

Blog-Geburtstag 2019 – 10 Jahre Andy’s Blog

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Kaum zu Glauben, aber es ist bereits zehn Jahre her, das dieser Blog gestartet wurde.

Witzigerweise stolpere ich manchmal über meine eigene Beiträgen, wenn ich etwas im Netz suche. Das hilft zwar in der jeweiligen Situation wenig, zeigt dafür allerdings auf, wie populär so mancher Beitrag ist oder man so überall verlinkt wird.

Jedenfalls macht die Bloggerei immer noch Spaß und es ist kein Ende in Sicht, gibt es doch immer wieder neue sowie andere Themen, Neuigkeiten und leider auch Fehler. Dem bisherigen Motto „Aus der Praxis, für die Praxis“ bleibe ich soweit treu.

Veränderungen gehören zum Leben und meiner Meinung nach auch zur Technik dazu. So gab es vor ein paar Wochen ein neues Theme für den Blog, das wurde nach vielen Jahren glaub‘ ich auch langsam mal Zeit und es kamen weitere Zertifizierungen (3CX Certified Engineer) hinzu.

Nicht groß an die Glocke gehängt und bislang etwas untergegangen ist die neue Seite zur Unterstützung des Blogs. So viel Spaß die Schreibere auch macht, so ist es doch manchmal auch richtig Arbeit. Hinzu kommt, das man so manche/n Leserin/Leser via Kommentar oder Mail unterstützt, da sollte ein kleines Dankeschön nicht zu viel sein.

By the way: Unterstützung für Kollegen und gewerbliche Endkunden wird durch meine Firma IT-Service Weber angeboten.

Wo steht man denn heute, ein paar Zahlen zum runden Geburtstag:

  • 2.050 Beiträge
  • 3.598 Kommentare
  • 739 Feed-Abonnenten
  • 2.571 Besucher pro Tag (im Durchschnitt) – Gestern (04.07.2019) waren es z.B. 3.152
  • 2.723.559 Besucher insgesamt, wobei das erst ab 1. Mai 2015 gezählt wurde, die eigentliche Zahl dürfte höher liegen. Die Historie sagt außerdem das ich das Plugin bereits 2012 kannte (guckst du hier).

Ein paar weniger hübsche Zahlen:

  • 42 Spam-Blockierungen pro Tag (Durchschnitt)
  • 48 Entwürfe. Manches wird irgendwie nie fertig oder von der Zeit überholt.

Was noch so kommen mag, lässt sich nicht erahnen. Oder wie heisst es so treffend in „Spiel‘ mir das Lied vom Tod“:

„Niemand weiß, was die Zukunft bringt.“

Dabei habe ich seit langem eine Glaskugel auf meinem Schreibtisch stehen:

Die stammt noch aus der Zeit, als man mit vielen Kunden zu tun hatten die Original mit solchen Anfragen kamen wie:

„Computer kaputt, was kost?“

Ja, das ist ein Zitat, nein, ungesehen kann man keine Auskunft geben.

Soviel und soweit zum aktuellen Stand. Auf die nächsten Jahre, dem Blog und selbstverständlich auch den Leserinnen und Lesern alles Gute! Hoch die Tassen! Happy Birthday!


LANCOM Router: Automatischen Neustart konfigurieren

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„Haben sie schon einmal das Gerät neugestartet?“ dürfte eine Frage sein, die nahezu jeder schonmal von einem Supporter gehört hat. Das ist je nachdem worum es geht leichter gesagt als getan.

Als Fallbeispiel dient ein LANCOM 1783VA-Router der an einem Glasfaser-Anschluss der Telekom hängt. Seit dem letzten Stromausfall, die in diesem Quartier leider mehrmals im Jahr auftreten, machte das Cisco-VPN eines Rowa Pickers, das der Hersteller für Support-Zwecke nutzt, Schwierigkeiten. Die VPN-Verbindung bricht ca. alle 30 Sekunden zusammen. Der Deutlichkeit halber: Der LANCOM selbst hat mit dem VPN nichts zu tun, es leitet nur durch.

Jedenfalls bis vor dem Stromausfall war alles in Ordnung, der Austausch des Cisco-Routers des Rowa half nichts. Da es im LAN keine Schwierigkeiten gibt, bleibt folglich nur noch der Router, der Anschluss oder der Provider über.

Da fängt man mit der zunächst einfachsten Sache an, den Router neu starten. Nun ist das im laufenden Tagesbetrieb in einem Logistik-Betrieb nicht gerade unkritisch. Damit nicht der Administrator vor Ort oder der externe IT-Support wegen so einer Kleinigkeit länger bleiben darf bietet es sich an, einen automatischen Neustart im Router einzuplanen.

Grundsätzlich ist es möglich in LANCOM-Geräten einen cron-Job zu hinterlegen. Via Web-Interface sieht dies z.B. so aus:

Wichtig beim Anlegen ist die Angabe des Index. Per Vorgabe steht dort 0, dies kann man zwar speichern, allerdings sieht man nachfolgend keine Aufgabe (und es funktioniert zudem auch nicht).

Was speziell das Kommando für den Neustart betrifft, so gibt es einen recht informativen Beitrag im Lanc-Forum dazu:

Lancom Forum – 1781EW Reboot/Neustart automatisch

Je nach Sprache (und ggf. mehr Gegebenheiten) sieht das Kommando anders aus. Womöglich gibt es noch Unterschiede, ob man via LANconfig oder dem Web-Interface die Einstellung vornimmt. Jedenfalls direkt im Web-Interface und via ssh funktionierte nur

do /Other/Cold-Reboot

Ein

do /Sonstiges/Kaltstart

funktionierte hingegen nicht. Weitere Kommando-Varianten aus dem Forum wurden nicht getestet.

Es kommt vmtl. (mir fehlt es schlicht an Erfahrung mit diesem Hersteller) auf die Spracheinstellung im LANconfig und ggf. im Gerät selbst darauf an.

Weiter hilfreich neben der Hilfe im Gerät ist dieser Handbuch-Eintrag:

LANCOM – Docs – LCOS – Referenzhandbuch – Konfiguration der Zeitautomatik

HP 285 G3 – Windows 10 bootet nicht mehr nach BIOS-Update

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Ein neuer HP 285 G3-PC startete nach einem BIOS-Update nicht mehr durch. Das Update wurde durch HPs eigene Support-Software installiert, allerdings wollte danach Windows 10 nicht mehr startet.

Nach einem ersten Durchlauf des Systemstartreparatur konnte man unter

C:\Windows\System32\LogFiles\Srt\SrtTrial.txt

nachlesen, das die Datei

C:\efi\boot\ressources\custom\bootres.dll

beschädigt wäre. Genau genommen gibt es diesen Pfad nicht. Ein Erzeugen der Ordner und Kopieren der Dateien samt Abhängigkeiten hilft nicht.

Das Problem ist nicht auf HP beschränkt und hängt wohl hauptsächlich irgendwie mit Windows 10 1803 und bestimmten BIOS’en zusammen. BIOS-mässig wurde vermutlich von F.15 auf F.31 aktualisiert.

Da es nun offensichtlich in diesem Szenario mit dem BIOS zusammenhängt und alle Reparaturversuche in Sachen Windows als auch ein Upgrade auf Windows 10 1903 über USB-Stick nicht klappten war der naheliegenste Gedanke ein Rollback des BIOS, also einen Rückschritt auf die vorige Version durchzuführen. Dazu kann man mittels „ESC“ ins Menü von HP gelangen und dann mit „F2“ in die Diagnose. Dort angekommen wählt man „Firmwareverwaltung“ aus. Nach einem Klick auf „Rollback“ kam allerdings eine Fehlermeldung, die besagt das die Signatur nicht gelesen werden kann.

Ein Versuch die vorige BIOS-Version mittels USB-Stick via Rollback oder via Update wieder einzuspielen wurde dann mit der Meldung (sinngemäss) „Nicht für dieses Gerät geeignet“ quittiert.

Kurz und knackig: Soweit ein Versagen aller Herstellerrettungsmöglichkeiten auf ganzer Linie.

Da gerade erst mit der Ersteinrichtung des Systems begonnen wurde, blieb, auch aus zeitlichen Gründen, einem nichts anderes mehr übrig, als die SSD zu löschen und sauber von vorne anzufangen.

Synology NAS mit Surveillance Station: Artefankte und Bildaussetzer

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Bei einem Kunden kam ursprünglich seit Ende 2018 ein Synology DS216se NAS mit drei Instar Kameras (1x Instar IN-9008 Full HD, 2x Instar IN-8015) zum Einsatz. Zu Beginn lief das richtig gut.

Vor gut einem halb- bis dreiviertel Jahr fiel dem Kunden dann auf, das die Bildqualität stark nachgelassen hatte. Das Bild erschien krisselig, ferner zeigte das Livebild als auch die Aufzeichnungen im Bereich der Bewegungen starke Artefakte, so das man nicht mehr erkennen konnte, was dort geschah. Schlichtweg keine brauchbare Überwachung mehr.

Dem ersten Blick nach hing es an der Auslastung. Nun ist eine DS216se ohnehin schon nicht „der Renner“. Ursprünglich war sie nur als Ablage für die Backups gedacht, dann kam allerdings Private Cloud, VPN und eben Videoüberwachung hinzu. Mittlerweile war der Prozessor quasi dauerhaft am Anschlag.

Folglich musste etwas stärkeres her. Es dauerte ein paar Monate bis eine Entscheidung seitens des Kunden gefallen war und so wurde eine DS718+ angeschafft, also schon eine ganz andere Hausnummer in Sachen Performance. So machte das generelle Arbeiten mit dem NAS bereits mehr Spaß, aber leider happerte es immer noch an der Videoüberwachung. Anfänglich nach dem Austausch sah die Sache gut aus, also wieder ordentliches Bild, aber nach relativ kurzer Zeit nahm die Bildqualität erneut ab.

Als workaround wurden die Streams geändert, also keine „Hohe Qualität“ (H.264, FullHD) mehr, sondern erst mal nur „Ausgeglichen“ (VGA). Damit klappte es dann wieder, das war aber von vornherein nicht das Ziel mit einer schlecheren Auflösung zu arbeiten. Also weiter gesucht.

In der Zwischenzeit fanden sich zu solchen Problemen Informationen:

Instar FAQ – Synology und INSTAR Full HD Kameras

Synology-Forum.de – plötzliche Artefakte und verzerrungen

Vor allem der Thread aus dem Forum ist sehr umfangreich und interessant. Mit diesem Wissen im Hinterkopf also fleissig weiter probiert, es half zunächst alles nichts. Letztlich scheint nach aktuellem Stand nur folgende Kombi, zumindest in dieser Umgebung, zu helfen:

  • Surveillance Station samt aller Einstellungen deinstallieren/entfernen.
  • Surveillance Station neu installieren.
  • Die Kameras über das vollständige Setup anbinden und anschließend wie folgt konfigurieren:

Zur Info: Audio ist auf Kundenwunsch deaktiviert.

In der Vorgabe ist bei allen Stream-Profilen „Stream 1“ eingetragen, das kann gut sein oder auch nicht. Werden beispielsweise noch mittels App Smartphones angebunden, geht das auf die Bandbreite (und das Datenvolumen), daher die Änderung wie im Screenshot.

Die Änderung des Übertragungsprotokolls von „Automatisch“ auf „TCP“ hat wahre Wunder bewirkt. Zum einen war die Bildübertragung schlagartig stabiler bzw. besser und zum anderen entfielen „Verbindung verloren“-Meldungen und das Aktivieren der Kameras nach einer Konfigurationsänderung verläuft nun viel zügiger. Nebenbei bemerkt: Zu keiner Zeit konnten wir generelle Netzwerkprobleme beim Kunden feststellen.

Für den Kunden war neben einem ordentlichen Livebild vor allem eine gute Aufnahmequalität wichtig. Schließlich muss man im Zweifelsfall im Nachhinein erkennen können, was los war und ggf. wer was angestellt hat.

Neue Kuriositäten

Soweit so gut, mitnichten: Nun hatte man zwar endlich wieder ein gutes Bild, dafür funktionierten keine Aufzeichnungen durch die Bewegungserkennung oder manuell angetriggert mehr. Beides lies sich lösen, in dem pro Kamera der Zeitplan nochmal auf „Fortlaufend“ zurück, gespeichert und erneut auf „Bewegungerkennung“ gesetzt wurde.

Was noch

Bei weiteren Tests mit der FPS bei „Stream 1 – Hohe Qualität“ kann man festhalten, je höher der Wert ist, desto wahrscheinlicher kommt es zu Problemen wie Artefakten, Verzerrungen bzw. Schlieren. Wir haben diesen jetzt erstmal auf fünf (Voreinstellung) belassen.

Vom Support kamen noch folgende Anregungen:

  • Stellen Sie sicher, dass das NAS nicht überlastet wird.
  • Die Anzahl der Kameras ist nicht höher, als das NAS offiziell unterstützt.
  • Auslastung des Prozessors und Arbeitsspeichers über den Ressourcen-Monitor von DSM überprüfen.
  • Stellen Sie sicher, dass die aktuellste Version der Surveillance Station installiert ist.
    Überprüfen Sie die Netzwerkeinstellungen Ihres NAS (ggf. Large MTU / Jumbo Frames / IPv6 deaktivieren).
  • Falls ein Proxy-Server aktiv ist, bitte deaktivieren und anschließend erneut testen.

Ebenfalls bedenken sollte man, das es gar nicht am NAS liegen könnte, sondern am Gerät, mit dem man Live oder Aufzeichnungen anschaut! Die dortige Auslastung, Virenscanner und ähnliches können ebenfalls Störungen verursachen.

Gleichfalls ungünstig kann sein, wenn neben dem NAS noch direkt auf die Kamera zugegriffen wird. Solche Situationen treten gerne mal auf, wenn die Kameras vor dem NAS (oder einem NVR) vorhanden waren und bislang mit Smartphone-App oder Client-Software zugegriffen wurde.

Persönlich möchte ich noch ergänzen, das der verwendete Player ebenfalls eine Rolle spielt. So kann Browser- und Medienplayer-Auswahl zusätzlich eine Rolle spielen, z.B. Windows Media Player und VLC media player (oder umgekehrt).

Fazit

Wie mir scheint war H.264 und die automatische Protokollauswahl neben der CPU-Auslastung wohl das Hauptproblem. Da es ursprünglich mal lief, scheint zudem das eine oder andere Update zusätzlich seinen Tribut gefordert zu haben.

Für den Moment und nach dieser Historie bleibt zu hoffen, das jetzt erstmal wieder Ruhe einkehrt und das Ganze endlich wieder läuft wie es soll.

Windows: Display Driver Uninstaller (DDU)

Windows: Drive Snapshot 1.47

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Kleines Update zum Wochenende: Von Drive Snapshot wurde Version 1.47 veröffentlicht.

Neben der Unterstützung für aktuellere Windows Versionen gibt es folgende Änderungen:

  • Überarbeitete Verschlüsselung, diese basiert nun auf AES256 und soll viel schneller sein. Ferner muss nicht mehr ein Kennwort im Klartext angegeben werden. Mit
    snapshot.exe -pwgen=key.txt -pw=<Kennwort>

    kann eine Schlüsseldatei erzeugt werden. Mit

    -pwuse=key.txt

    wird auf die Schlüsseldatei verwiesen. Darüber hinaus können Standard-Kennwörter für das Ver- bzw. Entschlüsseln mit den Parametern

    --setdefaultencpwd=

    und

    --setdefaultdecpwd=

    in der Registry gespeichert werden.

  • Nach erfolgter Sicherung kann mit dem Parameter
    --EjectMedium bzw. --EjectMediaAfterBackup

    ein Wechsellaufwerk wie RDX ausgeworfen werden. Welcher Parameter nun stimmt, habe ich noch nicht getestet, der Erste steht auf der News-Seite, der Zweite auf der Kommandozeilen-Seite.

  • Die Hashdatei wird bei einer Vollsicherung die als Ziel ein Netzlaufwerk hat zunächst lokal erzeugt und im Anschluss ans Ziel kopiert. Das vorige Verhalten lässt sich mit
    --NoLocalHashFile

    wiederherstellen.

Auch wenn es der Text nicht unbedingt hergibt, so wurde die GUI leicht verändert. So ist nun eine Eingabe der Daten für die Verschlüsselung möglich:

Das Handbuch wurde selbstredend ebenfalls aktualisiert.

Quellen:

Drive Snapshot – Was ist neu – V1.47 – Juli 2019: Drive Snapshot 1.47

Drive Snapshot – Kommando Zeilen Parameter für Windows – Kennwortangabe von der Kommandozeile ab Version 1.47 und ganz unen in der Tabelle

Update 13.07.2019

Kleine Info am Rande: Nicht innerhalb einer aktuellen Sicherungskette (Backup-Chain) Drive Snapshot aktualisieren, andernfalls erhält man folgende Fehlermeldung:

22:00:15 ***********************************************************
22:00:15 Snapshot error HashFileUtils, line 1313
22:00:15 The original image was created with a Snapshot version
prior to 1.47 You have to create a new full image.
22:00:15 ***********************************************************

Also erst die neue Version mit dem Erstellen einer neuen Vollsicherung einspielen!

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