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MiTAC PD10BI: Wake on LAN funktioniert nicht

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Bei meinem HTPC störte mich zuletzt, das Wake on LAN (WoL) nicht funktionierte.

Zur Erinnerung: Das Teil wurde aus den Resten einer ehemaligen Telefonanlage „gezimmert“:

So wird aus einem altem Askozia 19″ Telephony Server ein HTPC

Das WoL nicht auf Anhieb funktioniert kennen wir zu genüge, meist hängt es an veralteten Netzwerktreibern und dem Schnellstart von Windows 10, in seltenen Fällen ist es im BIOS deaktiviert.

Bei diesem Mainboard war es ebenfalls ein alter bekannter, allerdings unter anderem Namen: In vielen BIOSen ist von „ErP“ oder „ErP Ready“ die Rede, gemeint ist damit kurz gesagt weniger Energieverbrauch im StandBy bzw. ausgeschaltetem Zustand, dazu gehört eine entsprechende Richtlinie. Das ist soweit erstmal in Ordnung, außer man möchte bestimmte Dinge wie eben WoL  nutzen.

Deaktiviert man dieses und alle anderen (oben genannten) Vorsaussetzungen passen, klappt’s dann auch mit dem Einschalten via Netzwerk. Nicht so beim genannten MiTAC-Board. Nach etwas Suchen und ein wenig Vergleich der eigentlichen BIOS-Voreinstellungen laut Handbuch und dem IST-Zustand fiel dann unter „Chipset“ auf das

DeepSx Power Policies

auf „Enabled“ gesetzt ist. Damit sind tiefere Schlafzustände, also mehr Energiesparen (S4/S5) möglich und genau diese Einstellung verhindert Wake on LAN. Laut Handbuch sollten diese „Policies“ eigentlich auf „Disabled“ stehen. Geändert und getestet, siehe da, es funktioniert. Wunderbar, wieder etwas geklärt und dabei gelernt.


Android: Nur Anrufe von Kontakten erlauben

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Je nachdem welche Runde die eigene Handyrufnummer macht bekommt man mitunter ständig lästige Anrufe. So geschehen bei einem Familienmitglied, das seit ein paar Wochen nahezu regelmässig meistens Samstags von Immobilienmakler behelligt wird.

Voraussgegangen war eine Announce zu einem privatem (!) Immobilienverkauf. Daraufhin meldeten zig Makler und so manchen bekommt man mittlerweile selbst unter Androhung einer Anzeige wegen Belästigung schlichtweg nicht mehr los.

Bevor man nun zur Ultima Ratio greift und die Handynummer ändert kann man unliebsame Anrufer auch anderweitig (versuchen) loszuwerden.

Einzelne Rufnummern blockieren

Einzelne Rufnummer können bequem in der Telefon-App durch einen langen Druck auf den entsprechenden Eintrag und dem anschließenden Auswählen von „Nummer blockieren“ gesperrt werden.

Anonyme/Unbekannte Anrufer

In den Einstellungen der Telefon-App kann man unter

Blockierte Nummern

zum einen die bisher blockierten Nummer sehen und ggf. entsperren, sowie regeln, das Anrufe mit unterdrückter Rufnummer abgewiesen werden.

Leider gibt es an dieser Stelle einen Unterschied zwichen Android 9 und 10, denn bei der älteren Android-Ausgabe fehlt dieser Punkt:

Alle außer Kontakte blockieren

Möchte man nur Anrufe von Bekannten, Freunden, der Familie, etc. zulassen bietet sich der Trick an, über das DND-Profil (Do Not Disturb, Bitte nicht stören) nur Anrufe von den Kontakten zuzulassen und dieses Profil zu aktivieren:

Apps

Je nach Android-Version und je nachdem was der jeweilien Smartphone-Hersteller evtl. sonst noch so in Sachen Telefon-App verbrochen hat fehlen Möglichkeiten oder funktionieren nicht. In solchen Momente kommt einem schnell „dafür gibt’s doch bestimmt eine App“ in den Sinn. Ja, die gibt es, aber die bisherigen Tests waren gelinde ausgedrückt enttäuschend. Offenbar ist das allerdings nicht unbedingt alleine die Schuld der jeweiligen Macher, sondern es scheint, als hätte zum mittlerweile nicht mehr funktionieren vieler Apps auch Google mit irgendeinem Update beigetragen. Das ist allerdings im Moment reine Vermutung.

Falls jemand eine funktionierende App für aktuelle Android 9, 10 & neuer in diesem Bereich kennt, dann bitte einen Hinweis via Kommentar. Vielen Dank schon mal vorab.

Wie aus einem Unterputz- und Aufputz-Gehäuse wird

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Eigentlich und ursprünglich war geplant eine Akuvox R20A Video-Türsprechstelle (TFE) Unterputz zu installieren. Beim Vorabtest zeigte sich allerdings, das man die Person die an der Tür steht nicht richtig sieht, also musste das Teil im Winkel gesetzt werden.

Das wiederum geht zwar an der Tür bzw. Mauerwerk im 45° Winkel direkt an der Kante ohne größere Probleme, aber das Gehäuse war nunmal für Unter- und nicht Aufputz gedacht. So montiert würden die Seiten herausschauen und diverse Kabelöffnungen, die zwar unbenutzt sind, unschön sichtbar sein. Ferner wären diese eine Einladung an Insekten und Schmutz ins Gehäuse zu kommen.

Da es das Gehäuse scheinbar nicht einzeln gibt, zumindest konnte ich keines finden, musste Abhilfe geschaffen werden. Ursprünglich wollte ich es einfach irgendwie verschließen, zum Glück hatte meine Frau dann aber die Idee ein Blech drum herum zu Biegen. Also mal in der Werkstatt umgeschaut und ja ein wenig Alu-/Bastelblech (gibt’s im Baumarkt) das gerade so ausreichen könnte ist da.

Also erstmal einen passenden Streifen zugeschnitten, ich mach das für gewöhnlich und bei der geringen Materialstärke (0.8mm) auf der Bandsäge, Blechschere usw. geht natürlich auch. Richtig ordentliches Abschlagwerkzeug wäre natürlich am Besten, man nimmt halt was man hat.

In der Länge reichte das vorhandene Material nicht am Stück, daher und um besser Biegen bzw. Abkanten zu könnten wurde die Mitte am Gehäuse sowie auf dem Blech markiert.

Beides aufeinder ausgerichtet und dann Kante für Kante gebogen. Das klappte soweit erstaunlich gut.

Auf ausgefranzten Kaneten stammen übirgens von der Schutzfolie, die sich (noch) auf dem Blech befindet. Da das Gehäuse selbst an den Seiten Kanten hat und nun mit dem zusätzlichen Blech Hohlräume entstehen, wurden weitere Belche zum Auffüllen zugeschnitten.

Alles zusammen wurde dann völlig uncool mit doppelseitigem Klebeband fixiert. Letztlich wir das Gehäuse (zum Teil) im genannten Winkel „einbetoniert“, von daher wird das vmtl. wohl halten. Hinten sollen und müssen die Leitungsdurchbrüche noch sein, da man ja irgendwo mit den Kabeln durch muss.

Vielleicht nicht ganz perfekt, aber für auf die Schnelle und aus Resten gut.

3CX: Port-Freigaben in der AVM FRITZ!Box (Umgehen der Port-Range-Begrenzung)

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Je nachdem was von extern mit einer 3CX-Telefonanlage gemacht werden soll, beispielsweise Smartphone- und HomeOffce-Anbindung, oder damit zumindest der Firewall-Checker erfolgreich durchläuft müssen entsprechende Freigabe in der Firewall erfolgen. Kurzum müssen diverse Ports weitergeleitet werden.

Bei vielen Routern und Firewall ist das kein Problem, bei der AVM FRITZ!Box im Speziellen stößt man auf eine Begrenzung der maximalen Länge der Port-Range. Dies betrifft die Freigabe von RTSP im Bereich 9000 bis 10999/udp:

Umgehen lässt sich diese Begrenzung durch das Aufteilen der Port-Range:

Alternativ könnte man die 3CX auch als „Exposed Host“ eintragen:

AVM – Hilfe FRITZ!Box 7390 – Portfreigaben auf Heimnetzgeräte: Exposed Host

Das kann allerdings zuviel des Guten sein.

Quellen:

3CX – Konfigurieren von Router und Firewall

3CX – Konfigurieren einer AVM FRITZ!Box für die 3CX-Telefonanlage

Site-to-Site-VPN zwischen OPNsense und pfSense

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Im Vorfeld einer anstehende Migration bei einem Kunden sollten alle neuen Geräte bei uns in der Werkstatt vorbereitet werden. Zu diesem Zweck sollte ein Site-to-Site-VPN hergestellt werden, normalerweise keine große Sache.

Beim Kunden lief zu diesem Zeitpunkt eine OPNsense als reiner OpenVPN-Server als VM auf einem Hyper-V (Windows Server 2019 Standard) sowie eine Telekom DigitalisierungsBox Premium als Router, auf unserer Seite wurde eine pfSense in der Werkstatt aufgestellt.

Ausgehend von den Vorgaben ist der S2S-Server auf der OPNsense schnell erstellt:

Bemerkung: Da es nur eine vorübergehende Geschichte ist, wurde kurzerhand „Shared Key“ verwendet, für dauerhafte Lösungen empfiehlt sich der Einsatz von SSL/TLS.

  • Am Web-Interface anmelden.
  • Zu „VPN – OpenVPN – Servers“ wechseln.
  • Auf „+ Add“ klicken.
  • Bei „Description“ einen Namen eingeben.
  • Bei „Server Mode“ „Peer to Peer (Shared Key)“ auswählen.
  • Bei „IPv4 Tunnel Network“ das Transfer-Netz (z.B. 10.0.8.0/24) eintragen.
  • Bei „IPv4 Local Network“ das lokalen Subnetz (LAN, z.B. 192.168.2.0/24) eintragen.
  • Bei „IPv4 Remote Network“ das entfernte Subnetz (das LAN der Gegenseite, z.B. 192.168.1.0/24) eintragen.
  • Ggf. sofern die Gegenstelle keine feste öffentliche IP-Adresse hat noch den Haken setzen bei „Dynamic IP“.
  • Auf „Save“ klicken.
  • Anschließend den Server nochmals bearbeiten (Stift-Symbol) und aus dem Feld „Shared Key“ den Daten kopieren.
  • Unter „Firewall – Rules – WAN“ noch eine eingehende Regel für den S2S-Server-Port erstellen sowie unter Firewall – Rules – OpenVPN“ noch Regeln erstellen die den Datenverkehr der Gegenseite zulässt.

Da in diesem Szenario die OPNsense als VPN-Server hinter einem Router betrieben wurd, muss statt „WAN“ „LAN“ verwendet werden. Auf dem Router selbst muss eine Route erstellt werden, die den Datenverkehr zur pfSense-Seite an die OPNsense schickt, z.B.

IPv4-Netz: 192.168.1.0
Subnutz: 255.255.255.0
Gateway: <Die IP-Adresse der OPNsense>

Alternativ kann auf jedem Computer eine entsprechende Route hinterlegt werden.

Auf der pfSense sind die Schritte ähnlich einfach:

  • Am Web-Interface anmelden.
  • Zu „VPN – OpenVPN – Clients“ wechseln.
  • Auf „+ Add“ klicken.
  • Bei „Server Mode“ „Peer to Peer (Shared Key)“ auswählen.
  • Bei „Server host or address“ die öffentliche Adresse der OPNsense eintragen.
  • Bei „Description“ einen Namen eintragen.
  • Den Haken entfernen bei „Auto generate“ und den zuvor aus der OPNsense kopierten Schlüssel einfügen.
  • Bei „Auth digest algorithm“ „SHA1 (160-bit)“ auswählen.
  • Bei „IPv4 Tunnel Network“ das gleiche Transfer-Netz wie in der OPNsense (z.B. 10.0.8.0/24) eintragen.
  • Bei „IPv4 Remote network(s)“ das entfernte Subnetz (LAN auf der OPNsense-Seite, z.B. 192.168.2.0/24) eintragen.
  • Bei „Compression“ „Omit Preference (use OpenVPN Default)“ auswählen.
  • Auf „Save“ klicken.
  • Unter „Firewall – Rules – OpenVPN“ Regeln erstellen, die den Datenverkehr der Gegenstelle zulässt.

Dies ist soweit nur die Minimal-Konfiguration. Hinsichtlich der Sicherheit sollten die Cipher und sowohl die Firewall-Regeln entsprechend angepasst werden.

Überraschung mit der DigitalisierungsBox Premium

Trotz aller Erfahrung, Vorbereitung, mehrfacher Prüfung der Konfiguration, uvm. wollte das VPN nicht so recht laufen. Man konnte zwar gegenseitig Pingen, mehr aber auch nicht. In den Firewall-Logs auf beiden Seiten fand sich kein Treffer, die Routen waren beidseitig (inkl. in der DigiBox) gesetzt, keine Change.

Nach drei-stündigen Hin-und-Her dann der Abbruch und eine entsprechende Umdisponierung der Planung sowie der Termine.

Es schien, als würde die DigitalisierungsBox außer ICMP nicht weiter Routen. Nachgeprüft haben wir das beispielsweise mit tcpdump auf beiden VPN-Seiten, da sah man zwar die Pakete bei der OPNsense ankommen, aber an den Ziel-Hosts kam nichts an.

Der Kunde meinte bereits im Vorfeld das die DigiBox schon öfter Probleme gemacht hat und im Rahmen der Migration sollte diese zudem Weichen.

Ich konnte oder wollte das Ganze so nicht Ruhen lassen und nun da die DigiBox raus und eine FRITZ!Box drinnen ist reaktivierte ich das VPN noch mal. Außer der Port-Freigabe und der Route musste dazu ja nichts weiter in der FRITZ!Box konfiguriert werden.

Siehe da, es lebt! Das Ganze läuft auf Anhieb und so wie erwartet.

3CX: Via VPN angebundene snom-Telefone provisionieren

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Bei zwei oder mehr Standorten oder für’s HomeOffice trifft man häufig das Szenario an, das die Telefonanlage beispielsweise in der Zentrale steht und allen anderen via VPN daran angebunden sind.

So auch in diesem Fall, alle Außenstellen sowie Home Offices sind via Site-to-Site-VPN mit der Hauptstelle verbunden. Damit das Auto-Provisioning der (snom-)Telefone funktioniert gibt es je nach Hersteller und Umgebung gleich mehrere Möglichkeiten. In diesem Szenario ging es darum den Telefonen an den entfernten Standorten via DHCP mitzuteilen, wo sie ihren Provisioning-Server finden.

Damit dies möglich ist, muss der DHCP-Server die Möglichkeit bieten, die Option 066 (Boot Server Host Name) samt Parameter konfigurieren zu können. Als weitere Voraussetzungen gelten, das die betroffenen Telefonen bereits in der 3CX bei den jeweiligen Nebenstellen zugeordnet sind, d.h. mindestens deren MAC-Adresse vorhanden ist.

Aus der 3CX selbst wird für die DHCP-Server-Konfiguration der „Provisionierungs-Link“ benötigt. Diesen findet man in den Eigenschaften einer Nebenstelle, der bereits ein Telefon zugeordnet wurde.

Der Aufbau ist dabei der Folgende:

http://<IP-Adresse-der-PBX>:<Port>/provisioning/<config-dir>/cfg{mac}

Hinweis: Die Links bzw. URLs sind pro 3CX unterschiedlich!

Am Beispiel einer pfSense wird der DHCP-Server wie folgt konfiguriert:

  • Am Web-Interface anmelden.
  • Zu „Services – DHCP Server“ wechseln.
  • Bei „Additional BOOTP/DHCP Options“ auf „Display/Advanced“ klicken.
  • Bei „Number“ „66“ eintragen.
  • Die Auswahl bei „Type“ auf „Text“ belassen“.
  • In das Feld „Value“ den aus der 3CX zuvor kopierten Provisionierungs-Link einfügen.
  • Auf „Save“ klicken.

Beim nächsten Start der Telefone erhalten diese vom DHCP-Server die konfigurierte Option und melden sich anschließend bei der 3CX. Dies kann einen Moment in Anspruch nehmen.

Quelle:

3CX – Provision via DHCP “Option 66”

OPNsense: Log Files veraltet, leer oder protokollieren nichts neues

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Sind auf einer OPNsense die Log Files z.B. der Firewall und vom VPN veraltet (z.B. der letzte Eintrag ist mehrere Tage her), leer oder erfassen keine aktuellen Ereignisse so sollte man zunächst prüfen, ob der Daemon noch läuft.

Unter „System – Log Files – General“ finden sich evtl. Einträge, die auf einen Absturz von „syslog-ng“ hinweisen.

Abhilfe kann ein Zurücksetzen der Log Files bringen:

  • Zu „System – Settings – Logging“ wechseln.
  • Auf „Reset Log Files“ klicken und die Sicherheitsabfrage bestätigen.

Anschließend erneut prüfen ob der Daemon läuft und nach kurzer Wartezeit die vür einen relevanten Logs prüfen ob nun aktuelle Einträge vorhanden sind.

pfSense: Trotz Gigabit-Schnittstellen kein entsprechender Durchsatz

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Gigabit-fähige Netzwerkschnittstellen findet man seit langem eigentlich an so gut wie jedem Gerät. In Folge hat man dann immer die Erwartung, das diese Geschwindigkeit zumindest annähernd erreicht wird.

Allerdings ist die Netzwerkkarte alleine kein Erfolgsgarant, sondern vielmehr nur ein Glied in der Kette. Die restliche Hardware sowie die Software sowie deren Konfiguration müssen ebenso mitspielen.

Als Beispiel dient ein segmentiertes Netzwerk, bei dem der Durchsatz zwischen zwei Abteilungen „lediglich“ etwas mehr als 400 Mbit/s entsprach. Nun, da gibt es sehr viel schlechteres, aber natürlich auch besseres.

Trotz mehrerer Gigabit-Netzwerkkarten wollte nicht mehr durchkommen, ganz gleich mit welchem Protokoll oder Test.

Woran kann es liegen?

Grundsätzlich gibt es mehrere mögliche Ursachen für einen solchen Flaschenhals. Das fängt ggf. schon bei alten oder angeknacksten Kabeln an. Die Duplex-Einstellungen, vor allem wenn die Automatik nicht richtig mitspielt wäre das Nächste.

Je nach Firewall oder UTM kommt es auch darauf an, wie Tief in die Pakete hineingeblickt wird und ob weitere Filter eingreifen bzw. auf dem gleichen System laufen. Ein Beispiel wäre ein Proxy-Server samt Virenschutz. Generell kommt es zudem darauf an, ob die Firewall wirklich nur Firewall und Routing macht oder noch mehr Aufgaben ausführt, z.B. Mails abholen und scannen, IDS/IPS, usw.

Wie findet man den Flaschenhals?

Konnte man den möglichen Flaschenhals schon mal direkt auf die Firewall eingrenzen ist das schonmal etwas. Als nächstes sollte man prüfen, ob nicht beispielsweise Traffic Shaping aktiv ist.

Ist das soweit nicht der Fall ist zu prüfen, ob es an der Netzwerkkarten-Konfiguration liegt. Je nach Hersteller und Modell gibt es dazu weitere Punkte zu beachten:

Netgate – Docs – Tuning and Troubleshooting Network Cards

In diesem Szenario brachte das Tuning wie in dieser Anleitung beschrieben, auch wenn es sich um abweichende Hardware handelt, bereits etwas:

TekLager – How to fine-tune pfSense 2.4.5 for 1Gbit throughput on APU2/APU3/APU4

Statt der etwas mehr als 400 Mbit/s lag man nun bereits bei ca. 640 MBit/s.

Reicht das soweit noch nicht geht es schließlich an die Kern-Hardware, genau genommen die CPU sowie der PCI-E-Bus. Sind diese zu schwach bzw. bringen nicht die nötige Leistung kann schlichtweg nicht der erwartete oder benötigte Durchsatz erreicht werden:

Netgate – Docs – Troubleshooting Low Interface Throughput

Im vorliegenden Szenario schaute man zuerst auf die Gesamtauslastung der pfSense via Web-Interface, diese war dort selbst während des Tests knapp unter 40%. Allerdings ist das nicht wirklich Aussagekräftig. Relevanter ist da entweder an der Console oder via ssh und folgendem Befehl die Auslastung der Kerne zu betrachten:

top -aSH

Bei dem genannten System sah die Ausgabe so aus:

PID USERNAME PRI NICE SIZE RES STATE C TIME WCPU COMMAND
11 root 155 ki31 0K 64K CPU1 1 617.0H 90.21% [idle{idle: cpu1}]
11 root 155 ki31 0K 64K RUN 0 608.1H 87.85% [idle{idle: cpu0}]
11 root 155 ki31 0K 64K RUN 3 616.6H 69.60% [idle{idle: cpu3}]
12 root -92 - 0K 752K CPU3 3 8:24 28.46% [intr{irq277: igb2:que 3}]
12 root -92 - 0K 752K WAIT 0 21:49 6.92% [intr{irq274: igb2:que 0}]
...

Wie man sieht, zeigt sich hier ein anderes Bild zur Auslastung. Entscheidend ist diese Zeile:

12 root -92 - 0K 752K CPU3 3 8:24 28.46% [intr{irq277: igb2:que 3}]

Dazu muss man Wissen, das pfSense pro Verbindung nur einen Kern nutzt. Auch wenn hier die Auslastung nur 28.x% beträgt kommt als weiteres der nachfolgende Absatz hinzu:

Ein Blick auf die verbaute Hardware sowie deren Konfiguration + ein wenig Recherche zeigte, das die verwendete Intel Atom 330-CPU wohl nicht mehr Durchsatz leisten kann. Kurzum: Es muss etwas kräftigeres her. Bei 10 Jahre alter Hardware sicherlich nicht die schlechteste Idee.

Hilfreich können die allgemeinen Empfehlungen zum Sizing sein:

Netgate – Docs – Hardware Sizing Guidance

sowie, wenn man eine bestimmte Hardware im Sinn hat, ein wenig Recherche zu Erfahrungswerten und Testberichten.


Windows: Multiple Displays per Skript oder Befehl de-/aktivieren

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Bei einem Kunden tauchte unvermittelt das Problem auf, das bei jedem Computerneustart das zweite Display von Windows nicht mehr genutzt wurde.

Ein Blick in die Einstellungen zeigte, das die Nutzung des zweiten Displays deaktiviert war. Jedes Mal dieses per Hand einzustellen ist allerdings eine lästige Aufgabe, ein Automatismus musste her.

Die Lösung fand sich im MultiMonitorTool von Nir Sofer (aka NirSoft). Mit Hilfe dieses kompakten Werkzeugs lassen sich Display-Konfiguration speichern, wiederherstellen und per Befehl bzw. Skript automatisieren.

Für den Kunden-Fall genügte folgende Zeile mit Autostart:

C:\Tools\MultiMonitorTool.exe /enable 2

pfSense: Wiederherstellung scheitert immer am gleichen Interface

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Für einen Versuch sollte die aktuelle Konfiguration einer pfSense auf einem Testsystem eingespielt werden. Da sich die Hardware unterscheidet müssen die Schnittstellen neu zugewiesen werden.

Eigentlich keine große Sache, wird man entweder im Web-Interface oder bei einem Neustart in der Konsole darauf aufmerksam gemacht und kann das Interface Assignment vornehmen. Eigentlich, denn erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Auf dem Testsystem wurde pfSense installiert, kurz am Web-Interface angemeldet und via Restore das aktuelle Backup des Live-Systems ausgewählt. Es folgte ein automatischer Neustart. An der Konsole sieht man nun eine Meldung das die Schnittstellen-Zuordnung nicht passt und man kann sie neu durchführen. Soweit, sogut, aber am Ende scheitert dies und der Vorgang beginnt von vorne:

Konkret hängt es am LAN-Interface, das sich unterscheidet. Im Live-System handelt es sich im eine NIC von Nvidia (nfeX), auf dem Test-System von Realtek (reX). ganz gleich wie oft man nun versucht das Interface neu zuzuweisen es kommt immer wieder zur gleichen Fehlermeldung („Warning: Configuration references interfaces that do not exist“).

Lösbar war das Ganze wie folgt:

  • Die zuvor erstellte Datensicherung editieren.
  • Nach dem „bemängeltem“ Interface (hier „nfe0“) suchen.
  • Den Namen ersetzen („nf0“ -> „re0“).
  • Die Änderung speichern.
  • Den Restore wiederholen.

Der entprechende Abschnitt in der Datensicherung sieht wie folgt aus:

<lan>
 <if>nfe0</if>
 <enable></enable>
 <ipaddr>192.168.1.1</ipaddr>
 <subnet>24</subnet>
 <gateway></gateway>
 <ipaddrv6></ipaddrv6>
 <subnetv6></subnetv6>
 <gatewayv6></gatewayv6>
 <descr><![CDATA[LAN]]></descr>
</lan>

Es geht lediglich um

<if>nfe0</if>

das zu

<if>re0</if>

geändert werden musste.

Möchte man die Wiederherstellung direkt bei der Installation durchführen, muss die Konfigurationsdatei auf dem Setup-USB-Stick hinterlegt werden:

  • Eine Ordner „conf“ auf dem USB-Stick erstellen.
  • Die Datensicherungsdatei mit dem Namen „config.xml“ in den zuvor erstellten „conf“-Ordner auf dem USB-Stick ablegen.

Letztlich leicht zu beheben, wenn man es weiß. Gut das es in dieser Testumgebung aufgefallen ist, es hätte allerdings genauso gut eine Live-Situation mit einer Notfall-Wiederherstellung und entsprechendem Stresslevel sein können.

Quelle:

Netgate – Docs – Backup and Restore – Configuration from USB during Install

Schallplatten digitalisieren – Teil 1 – Hardware

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Peter schrieb mich vor Monaten mit der interessanten Frage an, wie man Schallplatten digitalisieren könnte. Er habe eine umfangreiche Sammlung, die aus Platzgründen in der Garage lagert. Die Musik wird hingegen vermisst, von daher sollte diese wieder und vorallem leicht zugänglich gemacht werden.

Diesen Beitrag habe ich bereits vor Monaten angefangen zu Schreiben und bin leider erst jetzt dazu gekommen, das Thema weiter zu führen. Gut möglich, das mittlerweile Preise und Verfügbarkeit (gerade auch wegen Corona) sind verändert haben. Sorry an dieser Stelle auch an Peter, das es so lange gedauert hat.

Je nach Größe der Sammlung ist ein solches Unterfangen mit erheblichen allem voran zeitlichem Aufwand verbunden. Unmöglich ist es jedenfalls nicht und man entdeckt dabei so manches (Lieblings-)Stück erneut oder stellt auch mal fest, das man so manchen Titel gleich mehrfach besitzt, letzteres ist zumindest bei ein paar Mal so passiert. Manche Versionen, Alben und vieles mehr wurden bis heute zudem nicht in digitaler Form (wieder)veröffentlicht, von daher dient ein solches Vorhaben in gewissem Maße auch einer Archivierung für die Zukunft.

Da das Thema einigermaßen komplex sein kann, erschien es mir sinnvoll dieses in mehrere Teile zu zerlegen. Den Anfang macht dabei die Hardware, denn von ihr ist bereits einiges abhängig. Der zweite Teil widmet sich dann der Software.

Simples Überspielen ist mit wenigen günstigen Mitteln bereits möglich. Je nachdem wie das finale Ergebnis klingen soll und was man für einen Anspruch hat, als auch welchen Aufwand man betreiben möchte lohnt mitunter ein umfangreicherer Einstieg.

Der persönliche Anspruch sowie die Ausgangslage entscheidet darüber, was man gegebenenfalls noch an Hardware und Software benötigt, denn es gibt gleich mehrere mögliche Konstellationen.

Kleine Plattenspieler-Übersicht

Klassischer Plattenspieler – Riemen-Antrieb

Bei dieser Art wird der Plattenteller mittels eines Riemen mit dem Motor verbunden. Diese Art war meist üblich für den Durchschnitts-Hausgebrauch. Im professionellen Bereich gab es beispielsweise Geräte von Thorens, wie den TD 125MKII wie sie einst im Dorian Gray (Frankfurt Airport) zum Einsatz kamen.

Klassischer Plattenspieler – Direkt-Antrieb

Diese Antriebsform sollte in der Regel vorgezogen werden. Je nach Hersteller und Modell wird der Plattenteller direkt von einem Motor angetrieben oder ist sogar, wie beispielsweise beim Technics SL-1210MK2, ein Teil der Motors.

In Sachen Anlauf- und Stopverhalten sowie beim Gleichlauf (möglichst konstante Drehzahl, Quarzgesteuert) ist diese Antriebsart gegenüber dem Riemenantrieb im Vorteil.

Tonabnehmer

Neben dem Plattenspieler ansich spielt die Nadel bzw. das System, kurzum der Tonabnehmer, eine durchaus gewichtige Rolle. Welches System man verwendet hängt unter anderem vom Anwendungsfall ab. Ein DJ der nur klassisches Mixen betreibt ist in dieser Hinsicht weniger Anspruchsvoll als ein Turntablelist der alle möglichen Kunststücke vorführt. Auch ein „simples“ Abhören von Schallplatten kann von wenig bis extrem anspruchsvoll sein. Ich für meinen Teil habe seitdem ich als DJ Platten drehe auf Ortofon gesetzt. Im Regelfall sind bei Plattenspielern mitgelieferte Tonabnehmer nicht unbedingt der Bringer, so das ein Wechsel zu etwas besserem quasi schon Pflicht ist.

Vorverstärker (Phono-PreAmp, Entzerrer)

Beim klassischen Plattenspieler ohne integriertem Vorverstärker oder auch Entzerrer genannt kommt ein solch geringer Signalpegel raus, der direkt weder zum Anhören geschweige denn zum Aufnehmen geeignet ist. Bereits beim (Vor-)Verstärken des Ursprungsignals spielt die Qualität des Vorverstärkers eine Rolle. Preislich reicht die Spanne von um die 20,00 €, z.B. Millenium PHP 2 (Thomann 18,90 €) bis hin zu mehreren hundert Euro.

Software-Vorverstärker sind hingegen der Erfahrung nach absolut ungeeignet. Wenn überhaupt dann sind diese lediglich für DVS (Digital Vinyl System, Steuerung von DJ-Software mittels Timecode-Signal) tauglich.

Das Thema wurde im Dezember 2019 hier im Blog behandelt:

Günstige DJ-Soundkarte(n) mit Plattenspieler verbinden bzw. Vorverstärker nachrüsten

HiFi-Verstärker haben in der Regel einen Plattenspieler-Eingang, hinter dem sich wiederum ein Vorverstärker verbirgt. Gleiches gilt für viele Mischpulte.

Moderne direkt-angetriebene Plattenspieler mit Phono- und Line-Signalpegel sowie integrierter USB-Soundkarte

Anbei eine kleine Auswahl von einstiegs- bis mittelklasse Modellean aktuellen Plattenspielern:

Dual DTJ 301.1 USB (UVP 249,90 €, Straßenpreis um die 150,00 €)

Audio-Technica AT-LP120X (UVP 279,00 €, Straßenpreis um die 220,00 €)

Pioneer DJ PLX-500-K (UVP 349,0 €, Straßenpreis um die 299,00 €)

Mixars LTA bzw. STA (UVP 714,00 €, Straßenpreis 360,00 €)

Mitunter sind bei den genannten Geräten Tonabnehmer (Nadel/System) im Lieferumfang enthalten. In der Regel sollten wie bereits erwähnt bessere Varianten z.B. von Ortofon verwendet werden. Bei den genannten Plattenspielern ist der Wechsel dank des SME-Anschlusses keine große Sache und geht sowohl leicht sowie schnell von der Hand.

Nach oben hin sind allerdings keine Grenzen gesetzt. Jeder zusätzliche Euro macht sich beispielsweise in der Verarbeitung, dem Start-/Stop-Verhalten, dem Gleichlauf und dem Spiel von Lagern, Aufnahmen und weiterer Mechanik bemerkbar. In Sachen Preis/Leistung/Qualität kann es dann beispielsweise mit dem unverwüstlichen Klassiker Technics SL-1210, seit Anfang 2019 in der Auflage MK7, weitergehen, dieser ist allerdings analog pur, soll heißen: „Nur“ Phono-Signalpegel, keine integrierte USB-Soundkarte, kein Line-Pegel. Für einmaliges Überspielen sind höherwertige bzw. höherpreisige Geräte eventuell zuviel des Guten.

Die Schallplatten vorbereiten

Die zu überspielenden Schallplatten sollten selbstverständliche sauber und in möglichst gutem Zustand sein.

Selbst habe ich Schallplatten nie grossartig gewaschen oder Nass abgespielt, letzteres kenne es auch nur von meinem Vater und da auch nur vorm „Hörensagen“. Nachteilig war und ist beim Nass-Abspielen, das man dieses dann immer tun darf. Aus 25-jähriger DJ-Erfahrung kann ich zumindest für meine Sets und Setups sagen, das ein Reinigen mit der Schallplattenbürste meist ausgereicht hat. In seltenen Ausnahmefällen musste mal der eine oder andere Getränkespritzer weggeputzt werden oder anders ausgedrückt: Erdbeerlimes auf Vinyl kommt nicht gut, dieser Gast wurde durch die Security des Lokals vor die Tür gesetzt.

Verschmutzte Schallplatten sollte man mit eigenes dafür vorgesehenen Schallplattenbürsten reinigen und zwar vor dem Abspielen.

Anbei ein Beispiel für eine 45er vor (links) und nach (rechts) der Reinigung:

Hartnäckigere Verschmutzungen am einfachsten mit destilliertem Wasser oder einem schwachen Reinigungsmittel, z.B. günstiger Glasreiniger, in Verbindung mit einem Microfasertuch an den betroffenen Stellen vorsichtig reinigen.

Im Laufe des Abspielens sammelt sich gegebennenfalls (restlicher) Schmutz an der Nadel.

Diesen vorsichtig mit der Schallplattenbürste entfernen. Unter keinen Umständen mit dem Finger!

Anschlussbeispiele

Aufgrund der zuvor genannten Möglichkeiten bei den Plattenspielern ergibt sich eine Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten.

Plattenspieler am HiFi-Verstärker

Der Klassiker im Hausgebrauch: Der Plattenspieler ist mit dem Hifi-Verstärker (PHONO) verbunden.

Von hier aus kann man schnell, einfach und günstig mit einem 3.5 mm-Klinkenstecker-auf-Cinch-Stecker-Kabel einen Computer anschließen.

Einfach am HiFi-Verstärker die Cinch-Seite des Kabels am „TAPE/REC OUT“ anschließen, auf der Computerseite mit dem Klinkenstecker in den Line-Eingang, meist in der Mitte, rein.

Notebooks haben in der Regel keinen Line-Eingang (mehr), so das in einem solchen Fall entweder auf eine USB-Soundkarte mit Line-Eingang oder einen Plattenspieler mit integrierter USB-Soundkarte zurückgegriffen werden kann.

Plattenspieler über den Phono-Eingang an einer entsprechenden USB-Soundkarte

Vor allem aber nicht ausschließlich mit dem Aufkommen von DVS (Digital Vinyl System) zum Steuern von DJ-Software mittels Timecode-Schallplatten kamen zudem einige USB-Soundkarten mit einem oder gleich mehreren Phono-Eingängen auf den Markt. Beispiele:

  • ESI U46DJ
  • American Audio Versaport
  • uvm.

Anbei mal ein älteres Bild von diversen Soundkarten:

Ebenso gibt es quasi eigens für das Überspielen von Schallplatten USB-Soundkarten, wie

Fun Generation UA-202 (Thomann, 19,00 €) oder

ART USB Phono Plus PS (92,00 €)

Hier reicht die Preis- und Qualitätsspanne von günstig bis nach oben hin offen.

Plattenspieler mit Line-Ausgang am HiFi-Verstärker oder Computer

Direkter finde ich persönlich besser, mal abgesehen davon das jeder Übergang, jeder zwischengeschaltete Gerät (z.B. Mischpult) das Signal beeinflusst, daher nach Möglichkeit den Plattenspieler direkt mit dem Computer verbinden.

Plattenspieler mit integrierter USB-Soundkarte direkt am Computer

Hier hat man, wenn man so möchte, schlicht keine andere Wahl. Direkter geht es nicht.

Plattenspieler über Mischpult

Je nach Plattenspieler wieder über Phono oder Line und dann geht’s über den REC-Ausgang, wie beim HiFi-Verstärker, Richtung Soundkarte weiter.

Nachteilig an dieser Variante kann sein, das viele Club-Mixer den Bassbereich anheben und so die Aufnahme verfälscht wird.

Brummen vermeiden oder los werden

Wichtig ist in jedem Fall den Plattenspieler, sofern dieser „nur“ einen Phono-Ausgang besitzt und nicht intern geerdet ist am Verstärker, Mischpult oder Soundkarte zu Erden. Dazu das Erdungskabel an der entsprechend dafür vorgesehen Schraubklemme anbringen.

Entsteht eine Brummschleife sobald das HiFi-Equipment mit dem Computer verbunden wurde, hilft in den allermeisten Fällen (wenn sonst nichts hilft) der Einsatz von galvanischen Trennern:

Was mir bei All-inkl fehlt: E-Mail-Journaling

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Eigentlich kann ich All-inkl ziemlich gut leiden, bin ich doch selbst schon seit Jahren dort mit allen Homepage- und Mail-Anliegen, einige Kunden wurden ebenfalls dorthin migriert. Ausfälle gab’s bislang nur zwei, der Service und Support ist Spitze (sofern man überhaupt mal welchen braucht), der Preis passt ebenfalls, übersichtliche Tarife und kostenlose Upgrades sowie kurze Vertragslaufzeiten. Mein Tarif heißt immer noch so wie seinerzeit beim Abschluss und der Leistungsumfang wurde im Laufe der Zeit schlichtweg immer von selbst aufgewertet. Kurzum: Passt und läuft. Vielen vielen Dank an dieser Stelle!

Einzig was mir, genauer ausgedrückt dem einen oder anderen (potentiellen) Kunden fehlt ist die Möglichkeit für die E-Mails ein Journaling durchzuführen. Dieses wird benötigt um alle ein-/ausgehenden Nachrichten zu erfassen, um diese per E-Mail-Archivierung (MailStore Server, Securepoint UMA & Co.) rechtskonform Aufbewahren zu können.

Klar, beim MailStore Server gibt’s den Proxy. Der nutzt aber auch nur etwas, solange es im Netzwerk einen gewissen Schnittpunkt gibt. Bei HomeOffice, Roadwarriorn usw. bringt das wenig. Ach ja und der Vollständigkeit halber: Nicht jeder betreibt einen eigenen Mailserver oder setzt auf entsprechende Cloud- bzw. MSP-Dienste.

Ein Versuch via Regeln im Webmail etwas zu Reißen klappte auch nicht.

Vor einer Weile hatte ich dieses Thema mal beim Support angefragt. Dort ließ man mich Wissen, das es nur im Rahmen eines vServer umsetzbar wäre. Imho ist das dann leider schon wieder zuviel des Guten.

Wünschen tue ich mir das einfache Einstellen eines Journal-Postfachs pro (Mail-)Domain. Nicht mehr und nicht weniger.

Microsoft (fka Office) 365 bietet dies je nach Plan, 1&1 Ionos bietet (wie MS auch) eine komplette Archivierung an.

Fragen in die Runde:  Was oder besser wen gibt es da noch? Welche Anbieter kennt ihr, die ein Journaling ermöglichen?

Windows 10: September 2020-Patchday reaktiviert Hyper-V?!

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„Kaum gepatcht, schon kaputt“ könnte man fast sagen. Nach dem Einspielen der September 2020-Updates von Microsoft auf meinem Test-PC war plötzlich Hyper-V, das zuvor via bcdedit „ausgeknippst“ war, wieder aktiv.

Da dieses Features nicht mehr benötigt wird, sollte es entfernt werden. Also zunächst ganz oldschool den Weg via „Systemsteuerung – Programme und Features – Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“ versucht, aber das Fenster blieb endlos stehen beim Versuch die installierten Features aufzulisten.

Ein weiterer Versuch via Powershell mittels

Disable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName Microsoft-Hyper-V-All

das Feature los zu werden blieb ebenfalls hängen.

Der Neustart klappte dann auch nicht, so das nur der Druck auf den Reset-Taster übrig blieb. Das Spiel wiederholte sich, also wurde zunächst via

bcdedit /set hypervisorlaunchtype off

der Hypervisor erneut ausgeknippst, der PC ein weiteres Mal neugestartet und dann konnte endlich die Deinstallation erfolgreich durchlaufen.

Windows 10: Das Startmenü öffnet sich nicht

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Mitunter kommt es vor, das mehr oder weniger von jetzt auf gleich sich das Startmenü von Windows 10 nicht mehr öffnen lässt. Ursachen kann es einige geben, ebenso Lösungen.

Meist führt folgender Befehl ausgeführt in einer PowerShell mit erhöhten Rechten zum Erfolg:

Get-AppXPackage -AllUsers | Foreach {Add-AppxPackage -DisableDevelopmentMode -Register "$($_.InstallLocation)\AppXManifest.xml"}

Mitunter wirft dieser Befehl einiges an Fehlermeldungen aus, die in der Regel darauf zurückzuführen sind, das bereits neuere Versionen von irgendwelchen Apps installiert sind. Ein Abschluss des Befehls kann zudem verzögert werden, wenn gerade via Microsoft Store noch der Download bzw. die Installation von Apps oder deren Updates läuft.

Weitere mögliche Lösungswege finden sich beispielsweise hier:

Focus Online – Windows 10: Startmenü geht nicht – so beheben Sie das Problem

Deskmodder.de – Wiki – Startmenü reparieren Windows 10

heise.de – tipps & tricks – Windows 10: Startmenü reparieren – so geht’s

VLC media player: *.m3u-Playlist in einzelne MP3-Datei umwandeln

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Nicht jeder Medien-Player versteht *.m3u-Wiedergabelisten oder unterstützt eine gezielte Abspielfolge. Besonders ärgerlich ist so etwas, wenn eine bestimmte Reihenfolge gewünscht ist.

Als Workaround kann man die Wiedergabeliste in eine einzelne MP3-Datei umwandeln. Im VLC media player ist die Vorgehensweise die Folgende:

  • Auf „Medien – Stream …“ klicken.
  • Auf der Registerkarte „Datei“ auf „+ Hinzufügen …“ klicken und die *.m3u-Datei auswählen.
  • Auf „Stream“ klicken.
  • Die Quelle nochmals bestätigen.
  • Bei „Ziel einstellen“ bei „Neues Ziel“ „Datei“ auswählen und auf „Hinzufügen“ klicken.
  • Bei „Dateiname“ den Pfad und Dateinamen samt der Erweiterung, z.B. „Mix01.mp3“, angeben.
  • Im darauffolgenden Dialog ggf. die MP3-Konfiguration ändern.
  • Im letzten Dialog auf „Stream“ klicken.
  • Je nach Umfang der Wiedergabeliste nimmt der Vorgang einige Zeit in Anspruch.

Finetuning

Da einzelne Musikstücke unterschiedliche Lautstärken aufweisen können, kann man die zuvor erzeugte MP3-Datei in einem Editior wie beispielsweise Audacity öffnen, die zu leisen Titel auswählen und via „Effekte – Normalisieren“ lauter machen.


Windows: Energiesparplan per Skript oder Befehl ändern

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Der in der aller Regel voreingestellte Energiesparplan „Ausbalanciert“ unter Windows ist in vielen Anwendungslagen völlig ausreichend. Vor allem auf Notebooks macht dieser Sinn um einen möglichst ausgewogenen Mix aus Performance und Akkulaufzeit zu erhalten.

Für manche Szenarien ist es allerdings besser schnell und einfach auf einen anderen Energiesparplan wechseln zu können. In meinem Fall ging es darum, für ein bestimmtes DJ-Setup mehr Power zu bekommen. Jedesmal relativ umständlich via Systemsteuerung oder Einstellungen den Plan zu ändern ist allerdings lästig. Einfacher geht’s mit einem kleinen Skript oder per Verknüpfung.

Zu Beginn muss man die IDs der vorhandenen Energiesparpläne ermitteln. Dazu in der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ausführen:

powercfg -list

Die Ausgabe sieht z.B. so aus:

Bestehende Energieschemen (* Aktiv)
-----------------------------------
GUID des Energieschemas: 381b4222-f694-41f0-9685-ff5bb260df2e (Ausbalanciert) *
GUID des Energieschemas: 827c3b47-8a3c-4e72-8ed6-8355daf61b34 (Höchstleistung)

Um einen anderen Energiesparplan zu aktivieren sieht der Befehl wie folgt aus:

powercfg.exe /setactive 827c3b47-8a3c-4e72-8ed6-8355daf61b34

In einem Skript kann der Wechsel, der Anwendungstart und das Zurückwechseln des Plans wie folgt gestaltet werden:

@echo off
rem Change the Power Plan to "High Performance"

 powercfg.exe /setactive 827c3b47-8a3c-4e72-8ed6-8355daf61b34

rem Start (and wait) VirtualDJ

 start /wait /d "C:\Program Files\VirtualDJ" virtualdj.exe

rem Change back to "Balanced"

 powercfg.exe /setactive 381b4222-f694-41f0-9685-ff5bb260df2e

Also auf „Höchstleistung“ umschalten, die Anwendung starten und warten bis das diese wieder beendet wird um abschließend wieder auf „Ausbalanciert“ zu wechseln.

Quelle:

GroovyPost – Create a Change Power Plan Shortcut in Windows

VirtualDJ: Stems exportieren

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Die Echtzeit-Stems-Funktion in VirtualDJ 2021 ist eine nette Spielerei die weitere kreative Möglichkeiten für das DJ-Mixing, Live-MashUps bzw. Live-Remixe und mehr bietet. Möchte man die einzelnen Spuren auch außerhalb von VirtualDJ, beispielsweise zum Basteln von Remixen, verwenden, so lässt sich dies um einen kurzen Umweg realisieren.

Grundsätzlich bzw. ab Werk werden die Stems in VirtualDJ in Echtzeit berechnet. Das funktioniert recht zügig und gut, allerdings sorgt dies auch für Last auf dem System. Via Update schob der Hersteller daher die Möglichkeit nach, die Stems vorab berechnen zu lassen und genau dies bietet dann die Möglichkeit, die einzelnen Spuren auch außerhalb der DJ-Software nutzen zu können.

Folgendes Vorgehen nennen wir dies Plan A:

  • Aus dem Kontextmenü (unter Windows mit einem Rechtsklick) des gewünschten Titels den Punkt „Stems vorab berechnen auswählen“.
  • Warten bis der Vorgang beendet ist.
  • Im gleichen Speicherort wo sich auch die Musikdatei befindet erscheint nun eine Datei nach dem Namensschema „<Originaldateiname>.vdjstems“.
  • Diese neue Datei kann einfach z.B. in Audacity geöffnet werden. Es handelt sich schlicht um eine mehrspurige Musikdatei. Audacity fragt nach welche Spuren geöffnet werden sollen, an dieser Stelle können einzelnen oder alle Spuren ausgewählt werden.

Et voilà bekommt man alle ausgewählten Spuren angezeigt und man kann von hier aus weiter arbeiten:

Bemerkung: Ich habe die einzelnen Spuren der Übersicht halber umbenannt.

Plan B

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den zu bearbeitenden Titel mit den Reglern einzustellen wie man es möchte und dann die Wiedergabe aufzuzeichnen.

VirtualDJ: Pioneer DJM-750 als reinen MIDI-Controller verwenden

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Über das Für und Wider sowie mögliche Gründe warum man einen vollwertigen DJ-/MIDI-Mixer als reinen MIDI-Controller nutzen möchte lässt sich vorzüglich Diskustieren.

Grundsätzlich ist es möglich, geht allerdings mit dem Verlust einiger Funktionen einher, wie z.B. dem Wegfall der Pegelanzeigen, Nutzung der integrierten Soundkarte, Hardware-Effekte, usw.

Am Beispiel des Pioneer DJM-750 muss man zunächst immer nach dem Einschalten MIDI per Tastendruck aktivieren.

Bei VirtualDJ und Anderen werden solche „Controller“ zunächst als „Fake“ geführt, d.h. man sieht zwar beispielsweise die Änderung der Regler- oder Fader-Positionen, aber es ändert sich hörbar nichts. Dies liegt daran, das es sich um vollwertige Mixer und keine typischen DJ-Controller handelt.

Verantwortlich dafür ist beim Controller-Mapping der ONINIT-Abschnitt:

fake_master on & fake_hp on & fake_mixer on & fake_gain on & fake_eq on

Wie man sieht werden der Master, Headphone, Fader (Mixer), Gain/Trim und EQ als Fakes geführt. Das entspricht in etwa „Nur Zuschauen, nicht anfassen“. Damit sich das ändert muss ONINIT abgeändert werden:

fake_master off & fake_hp off & fake_mixer off & fake_gain off & fake_eq off

Das ist allerdings nur die halbe Miete, denn dieser Mixer/Controller liefert nach dem Einschalten nicht die aktuell eingestellten Werte der Regler. Beispielsweise ist der Master so immer auf 100%, da können einem dann schonmal die Ohren wegfliegen sowie die Boxen geschrottet werden. Besser ist es da gleich „Start-Werte“ mitzugeben. So kann ONINIT um folgendes erweitert werden:

master_volume 2% & headphone_volume 8% & deck 1 level 0% & deck 2 level 0%

VirtualDJ: BeatGrid korrigieren

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VirtualDJ macht in der Regel einen guten Job wenn es um die Analyse von Tracks geht, die Geschwindigkeit (BPM) ermittelt wird und die Ausrichtung der Beats zum BeatGrid passt. Manchmal geht es allerdings auch mehr oder weniger leicht daneben.

Je nach Musikstil und Titel kann es allerdings durchaus schwierig sein, den richtigen Anfang oder eine korrekte Ausrichtung zu ermitteln. Neben der Automatik kann jederzeit per Hand eine Änderung vorgenommen werden.

Ist beispielsweise der Beginn des Schlagzeugs nicht synchron mit dem BeatGrid sollte die Ausrichtung korrigiert werden, damit es im weiteren Verlauf keine Probleme mit dem Sync gibt.

  • Beim betroffenen Titel bzw. Deck (dieses sollte gestoppt sein) auf „BPM“ (die angezeigten Geschwindigkeit) klicken.
  • Daraufhin erscheinen die Schaltflächen „EDIT“ und „TAB“.
  • Nun kann man bereits über die angezeigten Pfeiltasten eine Anpassung vornehmen.
    Man kann allerdings auch manuell, z.B. mit der Maus oder am Controller, die Wellenform verschieben und mit einem Klick auf „TAB“ den neuen Startpunkt setzen.

Igel Thin Client: VNC Viewer Sitzung – Am Ende der Sitzung „Standbild“ oder Timeout-Fehlermeldung vermeiden

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Verbindet man sich via VNC von einem Igel Thin Client aus zu einem VNC-Server und wird beispielsweise der Zielcomputer neu gestartet oder heruntergefahren so bleibt leider ewig die letzte Anzeige stehen.

Ich weiß leider nicht genau wann, aber auf jeden Fall nach einiger Zeit erscheint dann eine Timeout-Fehlermeldung, eine Änderung des Werts konnte ich so spontan weder in den Sitzungseinstellungen noch in der Registry oder via Recherche finden.

Vorzeitig Abbrechen oder Beenden lässt sich die Sitzung nur wenn sie nicht im Vollbild ausgeführt wird mittels eines Klicks auf „X“ oder via „F8 – Exit viewer“.

Abhilfe von diesem Verhalten kann schaffen, wenn man vor dem Neustart/Herunterfahren des Ziel-Computers eine Abmeldung der VNC-Sitzung(en) durchführt.

Im konkreten Kunden-Szenario ging es darum sich von einem Igel Thin Client aus zu einem Windows 10-PC zu verbinden, verwendet wird TightVNC. Mit Hilfe des folgenden Befehls werden alle VNC-Verbindungen getrennt:

C:\Program Files\TightVNC\tvnserver.exe -controlservice -disconnectall

Dieser Aufruf kann direkt oder als kleines Batch-Skript als Abmelde- oder Herunterfahren-Skript in Windows via Gruppenrichtlinie hinterlegt werden.

Alternativ liese sich dieser Befehl auch auf dem Desktop zusammen mit dem Herunterfahren-Befehl verknüpfen, dann sollte man allerdings im Startmenü die entsprechenden Standard-Befehle ausblenden.

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