Outlook speichert E-Mails aus POP3-Postfächern, Adressen und Kalenderdaten sowie Aufgaben und Notizen wenn es nicht an eine Groupware wie z.B. Exchange, MDaemon oder Kerio Connect angebunden ist lokal in Datendateien (*.pst). Wird eine solche Datei beschädigt gibt es mehrere Möglichkeiten zumindest einen Teil der Daten zu retten.
Microsoft stellt mit ScanPST bereits ein recht probates Mittel zum Flicken der Datendatei bereit. Erfahrungsgemäß konnten wir damit schon ein paar Male alles wiederherstellen. Bei einem Kunden mit einer knapp 14 GB großen Datendatei bliebt allerdings nicht mehr viel übrig.
Nachfolgend eine Auflistung der getesteten Produkte:
- Kernel for Outlook PST Repair
- DataNumen Outlook Repair
- Outlook Recovery Tool
- Remo Repair Outlook
- PST Walker PST Viewer
- Stellar Phoenix Outlook PST Repair
Im genannten Testfeld und ausgehend von der vorliegenden defekten Datendatei machte die Lösung von DataNumen den vielversprechendsten Eindruck.
Da wir nur mit den Demoversionen testen konnten, kann keine Auskunft darüber getroffen werden, wie gut die Ergebnisse letztlich wirklich sind.
Fazit
Solche Probleme sind vermeidbar, zumal es keine allzu gute Idee ist die Datendatei von Outlook so groß werden zu lassen. E-Mails kann man archivieren, sei es mit den Bordmitteln oder z.B. via MailStore, darüber hinaus schadet ein regelmäßiges Backup nie.
Interessant war dieser Fall dennoch, bot es doch die Gelegenheit sich mal umzusehen was es an potentiellen Lösungen so gibt. Letztlich wollte der Kunde überraschenderweise trotz vorigem Tamtams doch keine Rettung der Daten. Allerdings wird die defekte Datendatei bis auf weiteres aufbewahrt, falls dennoch mal etwas unternommen werden soll oder gar muss.