Ein neuer HP 285 G3-PC startete nach einem BIOS-Update nicht mehr durch. Das Update wurde durch HPs eigene Support-Software installiert, allerdings wollte danach Windows 10 nicht mehr startet.
Nach einem ersten Durchlauf des Systemstartreparatur konnte man unter
C:\Windows\System32\LogFiles\Srt\SrtTrial.txt
nachlesen, das die Datei
C:\efi\boot\ressources\custom\bootres.dll
beschädigt wäre. Genau genommen gibt es diesen Pfad nicht. Ein Erzeugen der Ordner und Kopieren der Dateien samt Abhängigkeiten hilft nicht.
Das Problem ist nicht auf HP beschränkt und hängt wohl hauptsächlich irgendwie mit Windows 10 1803 und bestimmten BIOS’en zusammen. BIOS-mässig wurde vermutlich von F.15 auf F.31 aktualisiert.
Da es nun offensichtlich in diesem Szenario mit dem BIOS zusammenhängt und alle Reparaturversuche in Sachen Windows als auch ein Upgrade auf Windows 10 1903 über USB-Stick nicht klappten war der naheliegenste Gedanke ein Rollback des BIOS, also einen Rückschritt auf die vorige Version durchzuführen. Dazu kann man mittels „ESC“ ins Menü von HP gelangen und dann mit „F2“ in die Diagnose. Dort angekommen wählt man „Firmwareverwaltung“ aus. Nach einem Klick auf „Rollback“ kam allerdings eine Fehlermeldung, die besagt das die Signatur nicht gelesen werden kann.
Ein Versuch die vorige BIOS-Version mittels USB-Stick via Rollback oder via Update wieder einzuspielen wurde dann mit der Meldung (sinngemäss) „Nicht für dieses Gerät geeignet“ quittiert.
Kurz und knackig: Soweit ein Versagen aller Herstellerrettungsmöglichkeiten auf ganzer Linie.
Da gerade erst mit der Ersteinrichtung des Systems begonnen wurde, blieb, auch aus zeitlichen Gründen, einem nichts anderes mehr übrig, als die SSD zu löschen und sauber von vorne anzufangen.